Tabellenkalkulationsprogramme stellen eine Vielzahl zum Teil komplexer Funktionen zur VerfĂŒgung. Sie sind besonders effizient einsetzbar bei der Bearbeitung einer grollen Anzahl gleichartig aufgebauter Datenstrukturen mit gleichartigen Berechnungsvorschriften. Umfangreiche BearbeitungsvorgĂ€nge können durch Makros (Ă€hnlich einer Programmiersprache) automatisiert werden.
Tabellenkalkulationen sind nicht nur fĂŒr reine Berechnungen anwendbar; durch die grafische Darstellung der Daten ermöglichen sie auch eine Veranschaulichung von ZusammenhĂ€ngen, die allein aus einer Tabelle nicht auf den ersten Blick erkennbar sind.
Der Anwendungsbereich von Tabellenkalkulationen erstreckt sich vom privaten (z. B.: Berechnung zu Finanzierung und Geldanlage) ĂŒber den kaufmĂ€nnischen (z.B. Bilanzierung und Produktkalkulation) bis zum technisch-naturwissenschaftlichen Bereich (z.B. Apparateauslegung und Versuchsauswertung).
Lieferumfang und Installation
LDW Power-Calc wird auf drei doppelseitigen Disketten mit einem Handbuch geliefert. Auf den Disketten befinden sich auĂerdem eine Datei mit der On-line-Hilfe, die Zusatzprogramme LDWCNFIG, LDWCNVRT und LDWSIDEW, drei Beispiel-Arbeitsblattdateien sowie Druckertreiber und Fonts, die zur Grafikausgabe durch GDOS erforderlich sind.
Das Zusatzprogramm LDWCNFIG ermöglicht dem Anwender, nicht benötigte FĂ€higkeiten abzuschalten und dadurch den Speicherplatzbedarf von 472 KB fĂŒr das Programm zu verringern. Dadurch wird der Platz fĂŒr ArbeitsblĂ€tter entsprechend gröĂer. Mit dem LDWCNVRT-Programm (auch als ACC) werden die aus LDW Power-Calc abgespeicherten ArbeitsblĂ€tter in das Lotus-Format umgewandelt. LDWSIDEW erlaubt es, ASCII-Dateien auf dem Drucker um 90 Grad gedreht auszudrucken. Will man ein Arbeitsblatt auf diese Weise ausgeben, muĂ man es zuvor als unformatierte Druckdatei abspeichern.
Durch ein Versehen fehlten den allerersten Programmpaketen der Version 2.0 die GDOS-Druckertreiber und Fonts fĂŒr nicht FX80-kompatible Drucker. Kunden, die nur zwei Disketten erhielten, können bei der Vertriebsfirma kostenlos eine GDOS-Zusatzdiskette anfordern. Die im Handbuch gegebenen ErlĂ€uterungen zu der nicht ganz einfachen GDOS-Installation sind fĂŒr den AnfĂ€nger nicht ausfĂŒhrlich genug, insbesondere der Aufbau der ASSIGN.SYS-Datei ist nicht ausreichend beschrieben.
Direkt nach dem Programmstart besteht der Bildschirm von LDW Power-Calc aus zwei Hauptteilen, dem Kontrollbalken und dem Arbeitsblattfenster. Der Kontrollbalken ist aus vier untereinander angeordneten Bestandteilen aufgebaut: aus der MenĂŒleiste mit dem GEM-Drop-Down-HauptmenĂŒ, einer Reihe von Schaltern und Anzeigen, einer Statuszeile und einer Eingabezeile (Abb. 1). In der Statuszeile werden die Zelladresse, die Informationen ĂŒber das Zeitformat sowie der Inhalt der aktiven Zelle angezeigt. Die Eingabezeile wird zur Eingabe und zum Ăndern von Zellinhalten verwendet. Das Arbeitsblatt und Grafiken werden in Standard-GEM-Fenstern mit den gewohnten Bedienungselementen dargestellt.
Wenn man im GEM-Drop-Down MenĂŒ einen MenĂŒeintrag selektiert, wird der Kontrollbalken durch ein KommandomenĂŒ (erstes UntermenĂŒ) ersetzt, dessen EintrĂ€ge in einer Zeile angeordnet sind (Abb. 2). Auch durch Eingabe von â/â oder â<â (letzteres steht nicht im Handbuch, funktioniert aber wie beim Vorbild Lotus 1-2-3 V2.0) gelangt man in dieses ZeilenmenĂŒ. Ein Kommando kann nun entweder durch Anklicken mit der Maus, durch AnwĂ€hlen mit den Cursor-Tasten und BestĂ€tigen mit < RETURN > oder durch Eingabe seines Anfangsbuchstabens aktiviert werden.
Man erkennt rasch, daĂ die unĂŒbersichtliche und tief verschachtelte MenĂŒstruktur (mit bis zu 6 UntermenĂŒs) sowie die MenĂŒeintrĂ€ge nahezu unverĂ€ndert von Lotus V2.0 ĂŒbernommen wurden. Genau ein Grund spricht dafĂŒr, daĂ die Programmentwickler den Nachteil der stark gewöhnungsbedĂŒrftigen BedienerfĂŒhrung bewuĂt in Kauf genommen haben: die Art der Kommandoaktivierung (/,<) entspricht exakt Lotus. Da dieses Verfahren in den Lotus-Makros eingesetzt wird, schafft seine Ăbernahme in Verbindung mit der gleichartigen MenĂŒstruktur die Voraussetzung zur direkten Bearbeitung von Lotus-Makros durch LDW Power-Calc.
Obwohl die KompatibilitĂ€t zu Lotus 1-2-3 bei den Entwicklern von LDW Power-Calc die höchste PrioritĂ€t hatte, wurden die Möglichkeiten von GEM teilweise ausgenutzt: die Dateiauswahlbox wird eingesetzt, die Bedienung mit der Maus ist immer, wo es sinnvoll ist, möglich (z. B.: zum Festlegen der Spaltenbreite), die Grafikausgabe auf den Drucker oder als Metafile geschieht ĂŒber GDOS. Andererseits entspricht der Aufbau des HauptmenĂŒs nicht den GEM-Konventionen.
Beispielsweise sind Datei-Kommandos sowohl unter den MenĂŒpunkten âTransferâ, âOutputâ als auch âGrafikâ zu finden. Dialogboxen werden (auĂer im Grafik-Editor) im gesamten Programm nicht benutzt! Stattdessen wird eine Auswahl unter verschiedenen Möglichkeiten stets im ZeilenmenĂŒ vorgenommen, und zur Eingabe von Werten wird man in der Eingabezeile aufgefordert. Auf dem Bildschirm verwendet LDW Power-Calc nur den Systemzeichensatz, und zwar in den GröĂen 10 Punkt (8x16-Matrix) oder 9 Punkt (8x8-Matrix; Abb. 2). Bedauerlicherweise kann immer nur ein Arbeitsblatt geöffnet und bearbeitet werden und nicht, wie bei K-Spread 4, mehrere gleichzeitig. Aus einem Arbeitsblatt können allerdings bis zu vier verschiedene Bereiche und bis zu vier Grafiken in Fenstern angezeigt werden. Es fehlt die UnterstĂŒtzung des GLM-eigenen Clipboards.
In LDW Power-Calc steht dem Anwender eine On-Line-Hilfe zur VerfĂŒgung. Zu 24 ausgewĂ€hlten Themen kann man sich mehrseitige Hilfetexte anzeigen lassen. Bei der Hilfe zu den Funktionen entspricht die Einteilung in Funktionsgruppen nicht der weitaus logischeren Einteilung des Handbuches. Dieser Text sollte möglichst dem Handbuch angepaĂt werden. Zu manchen Themen sind die Hilfetexte zu oberflĂ€chlich (z. B. die Hilfe zu âDatenkommandosâ).
Das Arbeitsblattfenster
In einer Tabellenkalkulation werden die EintrĂ€ge in einer aus Zeilen und Spalten aufgebauten Tabelle organisiert. Einzelne âZellenâ oder Zellbereiche der Tabelle werden ĂŒber ihre Zelladressen angesprochen. Bei LDW Power-Calc sind maximal 256 Spalten und maximal 8192 Zeilen theoretisch möglich.
FĂŒr Zahlen und numerische AusdrĂŒcke können verschiedene Zellformate festgelegt werden. Eine wichtige SpezialitĂ€t ist das Zeitformat: der Anwender kann unter 5 verschiedenen Datum- und 4 verschiedenen Uhrzeitformaten wĂ€hlen. Die Formatinformation kann global (fĂŒr das gesamte Arbeitsblatt), fĂŒr eine Spalte und fĂŒr einen definierten Bereich festgelegt werden.
Im Arbeitsblattfenster hat man eine Reihe spezieller Möglichkeiten, die die Arbeit mit LDW Power-Calc sehr erleichtern: Zeilen am oberen Fensterrand und/oder Spalten am linken Fensterrand lassen sich âeinfrierenâ und bleiben dann als Titel sichtbar, wenn man den Cursor durch das Arbeitsblatt bewegt. Man kann Bereiche vor ungewollten Eingaben schĂŒtzen; solche Bereiche werden bei Cursor-Bewegungen auch wahlweise automatisch ĂŒbersprungen. Es besteht die Möglichkeit, Bereiche zu verbergen. Diese werden auf den Bildschirm und auf den Drucker nicht ausgegeben (Ausnahme: im âZeigenâ-Modus in der Eingabezeile auf dem Bildschirm). Zu jeder Zelle kann eine Notiz erstellt werden. Zellen, denen eine Notiz zugeordnet ist, lassen sich global in Fettschrift anzeigen (dies erleichtert das Auf-finden der Notizen). Mit dem âTransponierenâ-Kommando dreht man Bereiche (Zeilen werden zu Spalten und umgekehrt). Es ist möglich, Bereiche zu benennen und sie statt mit Adressen einfach unter ihrem Namen anzusprechen. ArbeitsblĂ€tter können mit einem PaĂwort versehen werden, das vor jedem Ladevorgang abgefragt wird. Das Zellraster des Arbeitsblattfensters ist ein- und ausschaltbar. ZelleintrĂ€ge können links-, rechtsbĂŒndig oder zentriert sowie in den Attributen normal, fett und/ oder unterstrichen dargestellt werden.
Abb. 1: Kontrollbalken mit GEM-Drop-Down-HauptmenĂŒ
Abb. 2: Lotus-KommandomenĂŒ von LDW Power-Calc
Operatoren, Funktionen und Datenkommandos
Der Umfang an Operatoren und Funktionen ist gegenĂŒber LDW Power-Calc 1.0 unverĂ€ndert. Alle Funktionen von Lotus V2.0 sind implementiert. Neu gegenĂŒber Lotus V2.0 ist die Funktion @EXTERN, mit ihr wird eine Zelle aus einer externen Arbeitsblattdatei importiert. Diese Funktion bereitet den Weg zum âdreidimensionalen Arbeitsblattâ vor, das in Lotus V3.0 verwirklicht ist.
Komplexere mathematische Operationen werden mit Hilfe von Kommandos durchgefĂŒhrt, die ganze Datenbereiche beeinflussen: Die neu hinzugekommenen âMatrixâ-Kommandos dienen zum Invertieren einer quadratischen Matrix und zur Multiplikation von zwei Matrizen. Mit den ebenfalls neuen âRegressionâ-Kommandos kann man eine multiple lineare Regression mit bis zu 16 unabhĂ€ngigen Variablen durchfĂŒhren.
âWas wĂ€re, wennâ Berechnungen werden durch weitere Befehle erleichtert: Das âFĂŒllenâ-Kommando erlaubt die automatische Ausgabe von Zahlen in sequentieller Folge. Mit dem âTabelleâ-Kommando werden Datentabellen in einfacher Weise aus Formeln mit ein bis zwei Variablen erzeugt. Einige Datenbankbefehle ermöglichen es, Daten nach vom Anwender festgelegten Kriterien zu sortieren, zu finden und HĂ€ufigkeitsverteilungen zu ermitteln.
Coprozessoren zur Beschleunigung von Rechenoperationen mit FlieĂkommazahlen werden leider nicht unterstĂŒtzt. Dies liegt daran, daĂ LDW Power-Calc mit einem Mark Williams-C-Compiler entwickelt wurde, der keine FPU-UnterstĂŒtzung bietet.
Grafik
LDW Power-Calc 2.0 unterstĂŒtzt 8 verschiedene Grafiktypen: Linien-, Balken-, x,y-, Torten- gestapelte Balken-, Manhattan- , Streckenzug- und HiLo-Grafiken. Die drei letztgenannten sind gegenĂŒber Version 1.0 hinzugekommen: Manhattan-Grafik zeigt zusammengehörige Werte verschiedener Datenbereiche als hintereinander gestaffelte Balken (Abb. 3). Dieser Grafiktyp ist nur in Verbindung mit der 3D-Darstellung sinnvoll einsetzbar. Bei den StreckenzĂŒgen handelt es sich um eine gestapelte Liniengrafik. Die FlĂ€chen unter den Linien werden unterschiedlich gerastert dargestellt. In der 3D-Darstellung werden die StreckenzĂŒge gestapelt, aber in der Tiefe versetzt angeordnet (Abb. 4).
Die HiLo-Grafik ist eine spezielle Liniengrafik, die genau drei Wertebereiche erwartet: der erste Wert des A-Bereichs wird durch eine senkrechte Linie mit dem ersten Wert des B-Bereichs verbunden, eine waagerechte Linie zeigt den ersten Wert des C- Bereichs usw. (Abb. 5). Naturwissenschaftler werden sich wĂŒnschen, daĂ die HiLo-Grafik nicht als Linien, sondern als x,y-Grafik implementiert worden wĂ€re. In der jetzigen Form ist dieser Grafiktyp nur im kaufmĂ€nnischen Bereich brauchbar (Beispiel aus dem Handbuch: Darstellung von Aktienkursen: höchster/niedrigster Tageskurs und Kurs bei BörsenschluĂ). Zu bemĂ€ngeln ist auch, daĂ eine manuelle Skalierung bei diesem Grafiktyp zur Zeit nicht möglich ist. Alle Grafiktypen können in Version 2.0 wahlweise in 3D-Darstellung angezeigt werden: weil in der 3D-Darstellung jedoch keine Symbole (Marker) angezeigt werden, ist sie bei Linien- und x,y-Grafik eher nachteilig.
Im MenĂŒpunkt âGrafik Optionen* kann man EinfluĂ auf das Aussehen der Grafik nehmen. Legenden, die sich auf einen Datenbereich beziehen, lassen sich hinzufĂŒgen. Bei Linien- oder x,y-Grafik kann man wĂ€hlen, ob die Werte als Symbole (Marker) und/oder als Linienzug dargestellt werden sollen. Bei der Darstellung als Linienzug tritt leider ein unschöner Effekt auf: Falls in einem der Datenbereiche (A bis H) ein Wert fehlt, werden die benachbarten Punkte (wie in Lotus 2.0!) nicht durch einen Linienzug miteinander verbunden, sondern es entsteht an dieser Stelle eine LĂŒcke.
Bei Linien- und x,y-Grafiken lassen sich Ăberschriften und Beschriftungen der x-und y-Achse einfĂŒgen. Man kann wĂ€hlen, ob horizontale und vertikale Hilfslinien sowie Linien fĂŒr Durchschnitt und Stan dardabweichung dargestellt werden. Die Achsenskalierung erfolgt wahlweise automatisch oder manuell; das Format der Achsenskalierung (z. B. Exponential-, Prozent-, Zeitformat) kann eingestellt werden. Wenn man in x.y-Gratlken die Uhrzeit als x-Achsen-Format wĂ€hlt, kommen ganz und gar âkrummeâ Werte bei der Skalenbeschriftung zustande, die sich auch durch manuelle Skalierung nicht Ă€ndern lassen (Abb. 6). Die âkrummenâ Werte resultieren aus der Tatsache, daĂ LDW Power-Calc (wie Lotus 2.0!) eigensinnig darauf besteht, ZeitrĂ€ume von 24 oder 12 Stunden in 5 Teile aufzuteilen; eine passendere Unterteilung (in 6 Teile) wĂŒrde zu ganzzahligen Skalenbeschriftungen fĂŒhren.
Bei der logarithmischen Skalierung hat man die Wahl zwischen einer Auftragung der Werte in einer logarithmischen Skala (Indikator bzw. Skalierungszeiger anzeigen) oder einer Auftragung der logarithmierten Werte in einer linearen Skala (Indikator unterdrĂŒcken). Sinnvoll ist lediglich die erste Möglichkeit; leider ist die logarithmische Skala aber Ă€quidistant eingeteilt, wodurch sich wie beim Zeitformat wieder âkrummeâ Werte fĂŒr die Skalenbeschriftung ergeben. Mag auch mancher Anwender diese Kritik fĂŒr ĂŒberzogen halten - fĂŒr PrĂ€sentationsgrafiken ist eine solche Darstellung unbrauchbar. Weiterhin lassen sich Beschriftungen, die als Texte in einer Zelle des Arbeitsblatts stehen, in die Grafik einfĂŒgen. Diese Option ist eigentlich nur bei Balken- oder gestapelten Balkengrafiken sinnvoll einsetzbar. Gerade bei diesen Grafiktypen tritt jedoch der Fehler auf. daĂ die Beschriftung teilweise durch die Grafik verdeckt wird.
Auf dem Bildschirm können bis zu vier verschiedene Grafiken dargestellt werden. In einer Grafik sind bis zu acht verschiedene Datenbereiche darstellbar. Zwischen Tabelle und Grafik besteht eine dynamische Verbindung, d. h. bei einer Ănderung in der Tabelle wird die Grafik sofort aktualisiert.
Die Version 2.0 von LDW Power-Calc bietet auch einen einfachen Grafik-Editor. Sein Funktionsumfang ist allerdings auf das HinzufĂŒgen von Rahmen, Linien und Text in unterschiedlichen Attributen beschrĂ€nkt. Diese Elemente können frei plaziert und in ihrer GröĂe verĂ€ndert werden. Mit Hilfe des Grafik-Editors gelingt es aber z. B. nicht, eine RasterflĂ€che unter eine Grafik zu legen - die Grafik wird immer von der RasterflĂ€che ĂŒberdeckt.
Abb. 3: Manhattan-Grafik (3D)
FĂŒr die Grafikausgabe gibt es mehrere Möglichkeiten: die Grafik kann entweder als Hardcopy oder, unter Benutzung von GDOS, in entsprechend guter QualitĂ€t auf den Drucker ausgegeben werden. Ferner ist das Abspeichern der Grafik entweder im Metafile- oder im DEGAS-Format möglich. Bei der Ausgabe auf den Drucker oder bei der Metafile-Ausgabe kann man die GröĂe der Grafik mit Hilfe eines x- und eines y-Faktors beeinflussen. Die Version 2.0 erlaubt es auĂerdem, die GerĂ€teadresse fĂŒr den GDOS-Druckertreiber auszuwĂ€hlen. Dadurch ist die Benutzung verschiedener Druckertreiber ohne Ănderung der GDOS-Installation möglich.
Bei den meisten MĂ€ngeln handelt es sich um ausgesprochene Kleinigkeiten - in der Summe kann einem aber der SpaĂ an der bildlichen Darstellung dadurch verdorben werden. FĂŒr anspruchsvolle PrĂ€sentationsgrafiken ist ein speziell zu diesem Zweck entwickeltes Programm vorzuziehen, das nicht Grafiken von LDW Power-Calc nachbearbeitet, sondern aus den numerischen Daten eine neue Grafik erstellt (z. B.: SciGraph oder MM-Graph). Um Daten von LDW Power-Calc etwa in SciGraph (ab Version 2.11) zu verarbeiten, muĂ man das Arbeitsblatt mit Werten abspeichern (MenĂŒpunkt: âTransfer Extrakt Werteâ) und anschlieĂend mit LDWCN-VRT in das Lotus-Format umwandeln.
Makros
Die Makrobefehle von LDW Power-Calc bilden eine eigene Programmiersprache. LDW Power-Calc stellt einen gegenĂŒber der VorlĂ€uferversion erweiterten Makrorecorder zur VerfĂŒgung. Mit seiner Hilfe ist es möglich, alle Aktionen zur Pogrammbedienung in einfacher Weise als Makrotext aufzuzeichnen. Die so erzeugten Programmtexte können editiert werden - dies ist auch nötig, um beispielsweise Makrobefehle zur Programmsteuerung anzuwenden. Makroprogramme können durch Unterprogramme (bis zu 32 Ebenen) strukturiert werden. Sogar eigene MenĂŒs zu erstellen ist möglich. Neu programmierte Makros mĂŒssen benannt werden. AnschlieĂend können sie vom Anwender entweder unter ihrem vollen Namen oder mit < ALT > < Anfangsbuchstabe > aufgerufen werden. Nach der Erstellung mĂŒssen Makros in der Regel auf das Vorhandensein von Fehlern getestet werden. LDW Power-Calc hat zu diesem Zweck einen Einzelschrittmodus parat, durch den das Auffinden von Fehlern vereinfacht wird. Beim Sichern werden Makros als Bestandteil des Arbeitsblattes mit abgespeichert. Als Besonderheit gibt es den reservierten Makronamen A0â: Falls im Arbeitsblatt ein Makro mit diesem Namen definiert ist, wirdes unmittelbar nach dem Laden automatisch ausgefĂŒhrt.
Bei LDW Power-Calc V2.0 sind nunmehr alle Makrobefehle von Lotus V2.0 implementiert. Ihre vollstĂ€ndige AufzĂ€hlung wĂŒrde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Die Makrobefehle werden im Klartext innerhalb geschweifter Klammem dargestellt. Die alten â/Xâ-Makro-Kommandos stehen weiterhin zur VerfĂŒgung, damit auch die ArbeitsblĂ€tter der Version 1.0 verwendbar sind. Die hinzugekommenen Makrobefehle fallen teilweise unter die bereits von den /X-Makro-Kommandos bekannten Gruppen (Befehle zur Ănderung der Bildschirmanzeige, zur Ermöglichung von Tastatur-Interaktionen und zur Steuerung des Programmablaufs). GĂ€nzlich neu sind Makrobefehle, die man unter den Oberbegriffen Datenbehandlung und Dateibehandlung zusammenfassen kann. Sogar der neue Grafik-Editor lĂ€Ăt sich mit Makrobefehlen steuern.
Leider unterstĂŒtzt LDW Power-Calc nach wie vor keine externen Makros wie z. B. K-Spread 4. Dies ist Ă€rgerlich fĂŒr Anwender, die mit einer groĂen Anzahl von gleichartig aufgebauten ArbeitsblĂ€ttern und mit immer dem gleichen Satz von Makros arbeiten. Falls nĂ€mlich Ănderungen an einem Makro erforderlich werden, muĂ jedes einzelne Arbeitsblatt geĂ€ndert werden! Bei LDW Power-Calc kann man dieses Manko zwar durch das Erstellen eines speziellen â\0â Makros umgehen [Lit.1], doch ist diese Vorgehensweise recht umstĂ€ndlich und fĂŒr den AnfĂ€nger keinesfalls naheliegend.
Import/Export
AuĂer dem Laden oder Hinzuladen von ArbeitsblĂ€ttern im LDW-Format sowie dem Abspeichern von ArbeitsblĂ€ttern oder Teilen daraus ist es machbar, Lotus-Dateien direkt zu lesen. Zum Erzeugen von Lotus-Dateien wird das Arbeitsblatt normal abgespeichert und anschlieĂend mit dem mitgelieferten Programm LDWCN-VRT umgewandelt.
Die formatierte Ausgabe von ArbeitsblĂ€ttern auf den Drucker oder in eine Druckdatei ist ebenfalls möglich. Dabei können SeitenlĂ€nge, RĂ€nder, Kopf- und FuĂzeile, Seitennumerierung und Zeilen bzw. Spalten, die auf jeder Druckseite erscheinen sollen, festgelegt werden. Durch die Eingabe von Steuerzeichensequenzen fĂŒr spezielle Schriftarten und Attribute kann das Programm auf den verwendeten Drucker eingestellt werden.
FĂŒr den Anwender ist aber auch der problemlose Datenaustausch mit fremden Programmen eine Ă€uĂerst wichtige Eigenschaft. Bei Tabellenkalkulationsprogrammen hat vor allem der Im- bzw. Export von ASCII-Dateien eine hohe Bedeutung. Das gĂ€ngige ASCII-Format zum Informationsaustausch ist das CSV-Format (Comma Separated Values, durch Kommata getrennte Werte), das LDW Power-Calc fehlerlos importieren kann.
Die Geschwindigkeit beim Import lĂ€Ăt allerdings sehr zu wĂŒnschen ĂŒbrig: Eine aus 12 Spalten und 53 Zeilen bestehende CSV-Datei (4811 Bytes) wurde von Lotus V2.0 auf einem 16-MHz IBM-Clone mit 80386-Prozessor in 2 s, von SciGraph auf einem 8-MHz-ST ebenfalls in 2 s und von LDW Power-Calc in sage und schreibe 50 s von der Festplatte eingelesen! Auf diese Weise wird das Einlesen gröĂerer Dateien mit MeĂdaten zu einem echten Geduldsspiel.
Abb. 4: Streckenzug-Grafik (3D)
Der hohe Zeitbedarf fĂŒr das Einlesen liegt offenbar an einem umstĂ€ndlichen Algorithmus zur Umwandlung der Daten in das LDW-eigene Format; hier ist eine Optimierung dringend angesagt. ASCII-Dateien, die nicht dem CSV-Format entsprechen, werden jeweils als ganze Zeilen der Datei in eine Zelle des Arbeitsblattes geladen. Mit Hilfe des âDatenanalyseâ-Kommandos kann eine Spalte mit solch langen ZelleintrĂ€gen in mehrere Spalten zerlegt werden, wobei gleichzeitig die Zellformate der neuen Zellen definiert werden. Dieses Vorgehen klingt zwar etwas aufwendig, schafft aber eine hohe FlexibilitĂ€t beim Importieren unterschiedlich formatierter ASCII-Dateien.
Eine Möglichkeit zum Export von CSV-Dateien bietet LDW Power-Calc unglĂŒcklicherweise nicht, lediglich die Ausgabe einer unformatierten Druckdatei (MenĂŒpunkt: âOutput Ausspuldateiâ) ist vorgesehen. Bei dieser Art von Dateien wird die Rolle des Trennzeichens zwischen nebeneinanderliegenden Zellen quasi von einer variablen Zahl von Leerzeichen ĂŒbernommen, und Texte sind nicht in AnfĂŒhrungszeichen eingeschlossen. Das fĂŒhrt dazu, daĂ Texte, die Leerzeichen enthalten, beim Import von Druckdateien in andere Programme zerstĂŒckelt werden. Die Weiterverarbeitung solcher Dateien ist dann erheblich erschwert.
Handbuch
Bei einem so komplexen Programm wie einer Tabellenkalkulation bestimmt die GĂŒte des Handbuchs wesentlich, ob der AnfĂ€nger in akzeptabler Zeit einen detaillierten und vollstĂ€ndigen Ăberblick ĂŒber den Funktionsumfang gewinnt. Das Ringbuch der Version 1.0 wurde durch einen 230seitigen Paperback-Band in ansprechender Aufmachung ersetzt. Bei dauernder Benutzung ist aber ein Ringbuch zweifellos robuster und praktischer.
Mit Ausnahme des zweiten Kapitels, das eine gut gelungene ErklĂ€rung der Elemente des LDW Power-Calc-Bildschirms und der allgemeinen Bedienung des Programms enthĂ€lt, wurde fĂŒr die Erstellung des Handbuchs nicht die notwendige Sorgfalt aufgewendet. Die ErlĂ€uterungen der MenĂŒkommandos und der Makrobefehle in Kapitel 3 sind auch fĂŒr ein Referenzhandbuch zu knapp ausgefallen. Durch zwei Fehler ist das Beispiel des Makrobefehls (ERĂFFNE) nicht ablauffĂ€hig. Das Kapitel 4 ĂŒber die Funktionen wurde unverĂ€ndert von der Version 1.0 ĂŒbernommen. Die Liste der darin entdeckten Fehler ist so lang, daĂ sie hier den Rahmen sprengen wĂŒrde.
Insbesondere die â@ZELLEâ-Funktion und die Finanzfunktionen sind ganz und gar unverstĂ€ndlich erklĂ€rt, die entsprechenden Formeln (falls angegeben) sind ausnahmslos dem Setzer zum Opfer gefallen und daher fehlerhaft, und die Beispiele sind teilweise nicht korrekt. Schlimmer noch als das Vorhandensein der Fehler ist die UnvollstĂ€ndigkeit der Beschreibungen. Allein mit einer Berichtigung der sachlichen Fehler ist es daher auch nicht getan. Eine ausfĂŒhrlichere Darstellung von Kapitel 3 und eine völlige Neufassung von Kapitel 4 mit vollstĂ€ndigen Beschreibungen und mit Beispielen, durch die eine sinnvolle Anwendung der Funktionen in verstĂ€ndlicher Form erlĂ€utert wird, ist dringend notwendig. Dabei sollten speziell bei den Finanzfunktionen die verwendeten Begriffe prĂ€zisiert und die zur Berechnung eingesetzten Formeln korrekt wiedergegeben werden.
Die Installation von GDOS, das man zur Ausgabe von Grafiken auf einen Drucker oder in eine Datei benötigt, wird im Anhang des Handbuchs fĂŒr den AnfĂ€nger viel zu knapp erlĂ€utert. Das Stichwortverzeichnis ist leider Ă€uĂerst unvollstĂ€ndig.
Zur Erleichterung des Einstiegs sollte zusĂ€tzlich ein kurzer Abschnitt ins Handbuch aufgenommen werden, der Informationen darĂŒber enthĂ€lt, welche Voreinstellungen der Anwender bei der ersten Sit zung wĂ€hlen und abspeichern muĂ (z. B. Einstellen von Drucker-Steuerzeichen, Festlegen des Default-Verzeichnisses, Definieren des Dezimalzeichens, des Argument-Separators und des Separators, Einstellen des Default-Formats fĂŒr Datum und Uhrzeit). Diese Informationen sind zwar in unterschiedlichen Kapiteln des Handbuchs enthalten, werden aber nicht zusammenhĂ€ngend dargestellt.
Abb. 5: HiLo-Grafik
Das Handbuch ist in der vorliegenden Form der gröĂte Schwachpunkt des Pakets und muĂ auf jeden Fall ĂŒberarbeitet werden. Da es zum ĂŒberwiegenden Teil als Nachschlagewerk konzipiert ist, darf der AnfĂ€nger in Sachen Tabellenkalkulation nicht erwarten, z. B. den Umgang mit Datenbankkommandos oder die Programmierung von Makros durch das Studium des Handbuchs zu erlernen. Um die volle LeistungsfĂ€higkeit des Programms auszuschöpfen, wird man in jedem Falle noch zusĂ€tzliche LektĂŒre zu Rate ziehen mĂŒssen. Dabei kann zum GlĂŒck auf eine recht umfangreiche Literatur zum Thema Lotus 1-2-3 zurĂŒckgegriffen werden.
Fehler
Bei einem Programm dieser KomplexitÀt ist es nicht verwunderlich, daà noch einige Fehler darin versteckt sind. Die entdeckten Fehler sind - bis auf den ersten - nicht schwerwiegend, sollten aber möglichst bald behoben werden.
Bei der Ausgabe einer unformatierten Druckdatei (âOutput Ausspuldateiâ) wird in der vorliegenden Version 2.01 dennoch die Steuerzeichensequenz fĂŒr den eingestellten Drucker-Font ausgegeben sowie der linke und rechte Rand berĂŒcksichtigt. Letzteres hat zur Folge, daĂ bei Erreichen des eingestellten rechten Randes der Rest durch eine der Formatierung entsprechende Anzahl von Zeilen VorschĂŒben getrennt ist. In der Version 1.03 funktionierte dieses Kommando noch korrekt.
Mindestens zwei Fehler verringern die KompatibilitĂ€t zu Lotus V2.0: bei der Abfrage des âTypsâ einer Zelle mit Hilfe derâ@ZELLEâ-Funktion wird ein V ausgegeben, wenn die Zelle einen numerischen Wert oder eine Formel enthĂ€lt; Lotus V2.0 liefert dagegen ein âwâ zurĂŒck. Der Makro-Befehl â{ERĂFFNE}â verlangt den Modus âBâ (fĂŒr Beides, Schreiben und Lesen) statt wie bei Lotus den Modus âMâ fĂŒr Modifizieren. Im Handbuch ist ĂŒbrigens âMâ angegeben! Lotus-Makros, die diese Funktion bzw. dieses Kommando enthalten, werden daher in LDW Power-Calc unter UmstĂ€nden nicht korrekt laufen (und umgekehrt).
Die vielen UnzulĂ€nglichkeiten von LDW Power-Calc bei der grafischen Darstellung wurden bereits im entsprechenden Abschnitt erwĂ€hnt. FĂŒr denjenigen, der ein externes Programm zur Darstellung und Ausgabe von Grafiken verwendet, sind diese Funkte nicht relevant.
Abb. 6: âKrummeâ Skalenbeschriftung beim Uhrzeit-Format
Pluspunkte
Der wichtigste Vorzug ist die hohe KompatibilitĂ€t zu Lotus 1-2-3 V2.0. Sie erstreckt sich nicht nur auf eine DatenkompatibilitĂ€t, sondern umfaĂt auch die KompatibilitĂ€t auf Kommandoebene. Dadurch kann LDW Power-Calc Lotus-Makros direkt bearbeiten. Diese FĂ€higkeit kann es als einziges unter den Tabellenkalkulationsprogrammen fĂŒr Atari ST/TT in Anspruch nehmen.
Eine weitere positive Eigenschaft besteht in der GDOS-UnterstĂŒtzung bei der Ausgabe auf Drucker, wobei sogar die GerĂ€teadresse fĂŒr den GDOS-Druckertreiber einstellbar ist.
Neben der einfacheren Bedienung und sinnvollen Erweiterungen (PaĂwort, â@EXTERNâ-Funktion, erweiterte Grafikmöglichkeiten, Grafik-Editor, Makrorecorder) bietet LDW Power-Calc auch im Detail praktische Vorteile gegenĂŒber dem Vorbild Lotus V2.0: die Einstellung, ob die Anzeige von Nullen im Arbeitsblatt unterdrĂŒckt werden soll, wird mit dem Arbeitsblatt abgespeichert.
Das Programm wurde auch auf einem Rechner mit 16-MHz-Beschleunigerkarte plus GroĂbildschirm getestet. Es lief auf dieser Konfiguration ohne weitere Fehler. Allerdings ist die Bildschirmausgabe ein wenig langsam; dies lag offenbar nicht am verwendeten Bildschirmtreiber. LDW Power-Calc soll auch mit Overscan und auf dem Atari TT uneingeschrĂ€nkt lauffĂ€hig sein.
Fazit
Das Arbeiten mit LDW Power-Calc - hat man sich einmal an die unĂŒbersichtliche Lotus-MenĂŒstruktur gewöhnt - macht richtig SpaĂ, der nur bei der grafischen Darstellung durch viele kleine UnzulĂ€nglichkeiten deutlich getrĂŒbt wird. LDW Power-Calc lief wĂ€hrend des gesamten Tests stabil. Die angesprochenen Fehler sind insgesamt gesehen nicht so gravierend (abgesehen von dem Fehler bei der Ausgabe einer unformatierten Druckdatei). Nach dem langen Warten auf die Version 2.0 ist zu hoffen, daĂ die Korrekturen rascher vorgenommen werden. Der wichtigste Kritikpunkt richtet sich direkt an die deutsche Vertriebsgesellschaft: die unzureichende Dokumentation sollte unbedingt verbessert werden.
FĂŒr diejenigen, die ein Lotus-kompatibles Tabellenkalkulationsprogramm benötigen, gibt es zu LDW Power-Calc auf dem Atari ST/TT keine Alternative. FĂŒr den Preis von 349,- DM erhĂ€lt man in der Tat ein leistungsfĂ€higes Tabellenkalkulationsprogramm, das eine weitgehende KompatibilitĂ€t zu Lotus 1-2-3 V2.0 bietet. Potentiellen KĂ€ufern, denen die letztgenannte Eigenschaft unwichtig ist, kann die Entscheidung fĂŒr oder gegen LDW Power-Calc nicht abgenommen werden. Konkurrenzprodukte wie z. B. K-Spread 4 [Lit. 2] könnten ebenfalls in die engere Wahl gezogen werden.
Anwender der Version 1.xx sollten sich die Frage stellen, ob sie den erheblich erweiterten Umfang der Makrobefehle, die neuen Kommandos Matrixoperationen und Regressionsanalyse sowie die erweiterten Grafikmöglichkeiten sinnvoll einsetzen können. Falls diese Frage bejaht werden kann, lohnt sich ein Update wirklich, der Update-Preis von 98,- DM ist jedenfalls angemessen.
Literatur:
[1] Ulrich Hofner: Das Power 1 x 1 (Teil 4), ST Magazin 6/89, S. 94
[2] Dieter KĂŒhner: K-Spread 4 - Das Leben in der Zelle, ST Computer 7/8/91 S. 20
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