← ST-Computer 12 / 1993

SYSTEMS ’93 - Herbststurm

Aktuelles

Alle zwei Jahre trifft sich die EDV-Welt in der bayerischen Landeshauptstadt, um eine kleine CeBIT zu zelebrieren. Dieser Treff ist eine willkommene Plattform fĂŒr die Firmen, um zu bestĂ€tigen, was sie auf der CeBIT angekĂŒndigt haben, oder um ganz neue Produkte zu prĂ€sentieren. Die Redaktion war fĂŒr Sie vor Ort, um Neuigkeiten zu entdecken.

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3M

Neuigkeiten fĂŒr Streamer-Anwender kommen von der Firma 3M. Ein wichtiger Schritt zur MarkteinfĂŒhrung der von 3M entwickelten 13-GigaByte-Data-Cartridge-Technologie wurde mit dem Abschluß eines Lizenzabkommens zwischen 3M, Tandberg Data und IBM getan. Mit dem Lizenzabkommen verfolgt man das Ziel, Laufwerke und Data-Cartridges mit einer SpeicherkapazitĂ€t von 13 GB noch im Laufe des Jahres 1994 auf den Markt zu bringen. Innerhalb von zwei Jahren wurde die maximale SpeicherkapazitĂ€t von 5.25"-Data-Cartridges um ein Mehrfaches gesteigert.

Brother

Einen 600-dpi-Laserdrucker mit einer Leistung von 10 Seiten pro Minute stellte Brother vor. Neben PCL5e, PostScript und HPGL kann auf Wunsch auch eine direkte Apple-Anbindung durchgefĂŒhrt werden. Die bidirektionale Schnittstelle verarbeitet pro Sekunde 150 KB Druckerdaten. Wenn ein FAX-GerĂ€t (G3/G4) eine serielle Schnittstelle besitzt, empfĂ€ngt und druckt der HL-10h auch FAX-Botschaften. Neben dem Laserdrucker wurde auch ein neuer 17"-Monitor vorgestellt. Der BM 90L hat eine Trinitron-Röhre. Die Öffnungen der Schlitzmaske sind nicht kreisrund, sondern haben die Form kleiner Rechtecke. Das Ergebnis sind dichter beieinander liegende Farbbalken. Der Schlitzabstand betrĂ€gt 0,26mm. Mit 120 Hz max. Bildwiederholrate, max. 1280x 1024 Bildpunkten und dem Einhalten der MPR-II-Norm ist der BM 90L auf dem heutigen Stand der Technik. Als Bonbon gibt es Video-Through! Das Videosignal kann an einen weiteren Monitor weitergeleitet werden, womit sich unter anderem Schulungen einfacher gestalten lassen.

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Canon

Canon stellte auf der Systems den ersten auch fĂŒr Heimanwender bezahlbaren Farbtintenstrahldrucker vor. FĂŒr rund 1400,-DM erhĂ€lt der KĂ€ufer ein GerĂ€t, dessen Ausdrucke auch hartgesottene Farbfanatiker zufriedenstellen sollte. Mit einer Ausstoßgeschwindigkeit von bis zu 6120 Tintentropfen pro DĂŒse in der Sekunde bringt dieser Drucker maximal 240 Zeichen pro Sekunde zu Papier. Dabei stehen fĂŒr jede der vier Grundfarben (Schwarz, Magenta, Cyan und Gelb) eigene Druckköpfe mit jeweils 64 DĂŒsen sowie eigene, getrennt wechselbare Tintenpatronen zur VerfĂŒgung. Durch diesen Schachzug werden die Verbrauchskosten optimiert, muß so doch nur die wirklich verbrauchte Farbkartusche gewechselt werden. So wird neben der Umwelt auch der Geldbeutel geschont, zumal es natĂŒrlich auch jede Farbe einzeln zu kaufen gibt.

Auch bezĂŒglich des Seitenpreises setzt dieser Drucker MaßstĂ€be: UngefĂ€hr 41 Pfennig kostet die farbige Seite, rund fĂŒnf Pfennig der schwarzweiße Ausdruck. Etwas Ă€rgerlich ist die Ansteuerung fĂŒr diesen Drucker: Canon hat dabei nicht auf einen bekannten Modus zurĂŒckgegriffen, sondern eine eigene Ansteuerungssprache entwickelt, die natĂŒrlich die FĂ€higkeiten des Druckers bis ins letzte ausreizen kann.

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Conner

Bei Conner gab es eine komplett neue Festplattenserie zu sehen. Dabei beginnt der SCSI-Bereich erst bei Platten ab 500 MB, wĂ€hrend Platten mit einer geringeren KapazitĂ€t nur noch mit AT-Bus-Schnittstelle angeboten werden. Die Platten sind nun, mit Ausnahme der 2.1 -GB-Version, nur 1 Zoll hoch und verfĂŒgen ĂŒber Zugriffszeiten von 10-12 ms (Value-Line, 540 und 1080 MB) bzw. 9 ms (Performance-Line, 1060 und 2100 MB). Die SCSI-Platten verfĂŒgen außerdem ĂŒber einen 256 KB großen Schreib/Lese-Cache und sollen bis zu 17 MB/Sekunde im synchronen Modus bzw. 4 MB/ Sekunde im (beim ST/TT gebrĂ€uchlichen) asynchronen Modus ĂŒbertragen können. Außerdem verfĂŒgen die Platten ĂŒber eine erwartete Lebensdauer von 300000 Stunden (Value-Line) bzw. 500000 Stunden (Performance Line). Letzteres wĂŒrde bedeuten, daß die Platte erst nach einem 58 Jahre wĂ€hrenden Dauerbetrieb ausgetauscht werden mĂŒĂŸte.

Außerdem gab es bei Conner noch einige Streamer zu sehen, die allesamt im unteren Preissegment zu finden sind. Die Streamer arbeiten mit SCSI-Schnittstelle und bieten eine KapazitĂ€t von 250 und 525 MB. Außerdem wurde ein DAT-Streamer mit einer SpeicherkapazitĂ€t von 2 GB auf einem 90-Minuten-Band neu vorgestellt.

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E-Tech

E-Tech gehört zu den Modemanbietern, die seit Oktober nun auch das V.terbo-Übertragungsverfahren unterstĂŒtzen. Die Bullet-Serie stellt ein externes Modem mit V.terbo dar, das ohne BZT-Zulassung zu einem sehr gĂŒnstigen Preis angeboten wird. Das Modell mit V.32bis ist außerdem in einer BZT-zugelassenen Version erhĂ€ltlich und soll zu einem Preis von rund 500 DM an den Endkunden verkauft werden. Ebenfalls interessant waren die Pocket-Modems der Ufomate-Serie, die jetzt ebenfalls V.terbo unterstĂŒtzen und somit auch beim Einsatz unterwegs diese hohen Übertragungsgeschwindigkeiten ermöglichen. Außerdem bieten die Modems etwas fĂŒr das Auge und sind gegenĂŒber dem sonstigen taiwanesichen Einheitsdesign sehr schön anzusehen.

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EPSON

EPSON greift nun auch in den Kampf um das 600-dpi-Marktsegment ein. Der entsprechende Laserdrucker von EPSON heißt EPL-5600 und ist ein GerĂ€t, daß auf den bereits sehr erfolgreichen Modellen EPL-5000 bzw. EPL-5200 basiert. Der neuste Sproß der EPSON-Laser-Familie glĂ€nzt mit serienmĂ€ĂŸigen 2 MB RAM, die sich mit handelsĂŒblichen SIMM-Modulen auf bis zu 64 MB aufrĂŒsten lassen. Zudem ist das GerĂ€t mit einem Druckwerk versehen, das sechs Seiten pro Minute druckt und außerdem, dank eines mit 17 MHz getakteten RISC-Prozessors, diese Geschwindigkeit auch auszuspielen weiß.

Durch den Einsatz einer neuen Technik zur Aufladung der Trommeleinheit entsteht im Drucker auch kein Ozon, so daß das GerĂ€t auch ohne einen Filter nichts von diesem umweltschĂ€digenden Gas ausströmen lĂ€ĂŸt.

Neben dem neuen Laserdrucker gab es bei EPSON noch zwei weitere Neuheiten im Bereich Tintenstrahldrucker zu sehen: Der Stylus 300 bildet das untere Ende der Epson-Tintenstrahlerfamilie und verfĂŒgt im Gegensatz zu seinen großen Geschwistern nicht ĂŒber die Piezo-Druckkopftechnik, sondern ĂŒber einen Bubble-Jet-Druckkopf, der zwar kostengĂŒnstiger herzustellen ist, aber deutlich höhere Abfallmengen bedeutet, da mit der leeren Tintenpatrone immer auch der komplette Druckkopf gewechselt werden muß.

Zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 600,-DM wird das GerĂ€t aber sicher ein ernster Konkurrent fĂŒr den HP Deskjet 510 werden. Der Stylus 1000 hingegen stellt den Abschluß der Stylus-Tintenstrahlserie nach oben dar. Mit Piezo-Druckkopf und der Möglichkeit, bis zu DIN A 3 breites (Endlospapier verarbeiten zu können, zielt der Drucker eindeutig auf den professionellen Anwender. Seitenkosten von ungefĂ€hr 5 Pfennig bringen den Drucker dabei unter die PreisgrĂ¶ĂŸenordnung von Laserdruckern bei annĂ€hernd gleicher AusgabequalitĂ€t und Druckgeschwindigkeit.

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Hewlett-Packard

Hewlett-Packard stellte auf der Systems das letzte Glied der HP-Laserjet-4-Familie vor:

Nachdem die Palette nach unten bereits mit dem HP Laserjet 4L abgeschlossen wurde, wurde nun der Low-End Laser mit echten 600 dpi und dem KantenglĂ€ttungsverfahren RET vorgestellt. Das GerĂ€t hört auf den Namen HP Laserjet 4P (bzw. 4MP mit PostScript) und wird in der Grundversion mit 2 MB Speicher ausgeliefert. Im GerĂ€t befindet sich ein 4-Seiten/Minute-Druckwerk und eine 250 Blatt fassende Papierkassette. Neu ist auch ein nahezu windungsfreier Papierlauf durch das GerĂ€t, so daß man nun bis zu 157 g/m2 schweres Papier mit dem HP 4P bedrucken kann. Außerdem kommt bei diesem GerĂ€t ein Verfahren zur Komprimierung der eingehenden Pixel-Daten zum Einsatz, so daß die 2 MB in der Regel auch bei umfangreichen Grafiken auch fĂŒr einen DIN-A4-Ausdruck mit 600 dpi (der unkomprimiert ca. 4 MB Speicherplatz verlangen wĂŒrde) ausreichen. Der Preis macht diesen Drucker besonders interessant: HP nennt einen empfohlenen Verkaufspreis von 2798,- DM, was einen Straßenpreis bei den einschlĂ€gig bekannten HĂ€ndlern von ca. 2000,-DM erwarten lĂ€ĂŸt.

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Mitsubishi

Mitsubishi hat seine Diamond-Linie um drei neue Monitore erweitert; Diamond Scan 17FS, Diamond Pro 20 und Diamond Pro 21T. Neu an zwei der drei Monitore (17FS und Pro 21T) ist die integrierte serielle Schnittstelle, die direkt mit dem Computer verbunden wird. Mit Hilfe eines Programms lassen sich dann alle Einstellungen des Monitors direkt vom Computer aus steuern - das Drehen an den Reglern entfÀllt.

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NEC

Ein 600-dpi-Laserdrucker, der 10 Seiten pro Minute druckt, war auf dem NEC-Stand zu sehen. Der Intel-Risc-Prozessor, der mittlerweile in einigen Laserdruckern seinen Dienst tut, sorgt fĂŒr diese Leistung. Angesteuert wird er ĂŒber PostScript Level 2 oder PCL 5. Das NEC-Feinraster-Verfahren (SET) und das Ultrafine-Toning mit Density Control sichern scharfe Konturen und gleichmĂ€ĂŸige FlĂ€chenschwĂ€rzung. „Multispin und mehr“; unter diesem Thema setzt NEC ungewöhnliche Akzente bei CD-ROM-Laufwerken. Gleich vier neue Laufwerke stellte man vor: das CDR 3Xp (portable), CDR 3Xi (intern), CDR 3Xe (extern) sowie das CDR 4X Pro (extern). WĂ€hrend die 3er-Laufwerke mit der dreifachen Geschwindigkeit (-450 KB/sec) arbeiten, transferiert das CDR 4X Pro die Daten mit -600 KB/sec. Neben der Datentransfergeschwindigkeit ist die Zugriffszeit von 180 ms eine echte Innovation. Neu ist auch das LC-Display in den Laufwerken, welches im Audio-Mode den Track anzeigt und bei einer Daten-CD im Fehlerfall den Error Code. Eine weitere Anzeige gibt Auskunft ĂŒber den jeweiligen MultiSpin-Modus (1x bis 4x).

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OKI

Laserdrucker werden immer preiswerter und haben bereits heute das Niveau besserer Nadeldrucker erreicht. Drucker wie der OKI OL-400ex kosten auf dem Markt etwa 1000 DM und bieten dem Einsteiger schon einige VorzĂŒge der Lasertechnologie. So verfĂŒgt der Drucker ĂŒber ein 4-Seiten/Minute-Druckwerk und einen Arbeitsspeicher von 512 KB, der fĂŒr Texte und kleinere Grafiken durchaus ausreichend ist. Besser jedoch ist es, rund vierhundert Mark mehr fĂŒr den großen Bruder mit Namen OKI OL-41 Oex anzulegen, da dieser bereits ab Werk mit einem MB Speicher und einem das Druckbild verbessernden KantenglĂ€ttungsverfahren ausgestattet ist, welches fĂŒr eine theoretische Auflösung von bis zu 600 dpi sorgt und die QualitĂ€t des Ausdrucks somit deutlich erhöht.

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Pioneer

DRM-1804X ist das neue CD-ROM-Laufwerk aus dem Hause Pioneer. Neben der schon bewÀhrten Quadraspin-Technologie (Datentransferrate - 600 KBs/sec) befinden sich in diesem Laufwerk bis zu 18 CD-ROM-Scheiben gleichzeitig!

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QMS

Ein Desktop-Farb-Laserdrucker mit Crown-Technologie wurde auf dem Stand von QMS prĂ€sentiert. Im DruckergehĂ€use verbergen sich vier separate Toner-Kartuschen mit den Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Geht der Toner-Vorrat fĂŒr eine Farbe zur Neige, meldet dies der Drucker. Zu den unterstĂŒtzten Farbanpassungssystemen gehören der Apple-Standard ColorSync und das Farbmanagementsystem EFI-Color.

Residente Emulationen sind PostScript Level 2 und Level 1, HP PCL5c mit GL/2 fĂŒr die Farbdarstellung; optional ist die Emulation DEC LN03 Plus erhĂ€ltlich. Der 300-dpi-Laserdrucker lĂ€ĂŸt sich von 12-MB-RAM-Speicher mit SIMM-Modulen auf bis zu 32 MB aufrĂŒsten. Des weiteren ist im Drucker eine 60-MB-Festplatte integriert. Somit ist gewĂ€hrleistet, daß der Computer beim Drucken nicht unnötig lange warten muß.

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Seikosha

Bei Seikosha gab es einen neuen Tintenstrahldrucker zu sehen, der hier das untere Ende des Tintenstrahlsegments bedeutet. Der Speedjet 200 ist eine abgespeckte Version des bekannten Speedjet 300, bietet aber mit seinem serienmĂ€ĂŸig nachfĂŒllbaren Druckkopf (nach Herstellerangabe bis zu sechs Mal) und einem empfohlenen Verkaufspreis von 549 DM einige durchaus interessante Features. Der Drucker ist kompatibel zu HP-Deskjet und wird in Deutschland serienmĂ€ĂŸig mit einem 70 Blatt fassenden Einzelblatteinzug geliefert. Mit einem Seitenpreis von unter 5 Pfennig pro Druckseite ist der Drucker zudem im Verbrauch sehr genĂŒgsam und bietet mit einer Geschwindigkeit von 3 Seiten pro Minute (lt. Herstellerangaben) auch eine ausreichende Leistungsreserve fĂŒr anspruchsvollere Heimanwender.

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SyQuest

Beim Wechselplattenspezialisten SyQuest gab es neben den bekannten SCSI- und AT-Bus Laufwerken auch eine Weiterentwicklung der SQ-3105 zu sehen. Diese Wechselplatte hört auf den Namen SQ-3270 und verfĂŒgt ĂŒber eine SpeicherkapazitĂ€t von 270 MB auf dem 3.5-Zoll-Cartridge. Außerdem können mit diesem Laufwerk auch Medien des kleinen Bruders gelesen und beschrieben werden, es entspricht auch sonst technisch und im Hinblick auf die Geschwindigkeit dem in Ausgabe 11/93 vorgestellten kleinen Bruder. Besonders in Sachen Preis/MB dĂŒrfte dieses Laufwerk aber neue MaßstĂ€be im Wechselplattenbereich setzen, sollen doch sowohl Laufwerk wie auch die nötigen Wechselmedien nur wenig teurer sein als die bisherigen mit 105 MB. Einziger Wermutstropfen: SyQuest stellte erneut zuerst die AT-Bus-Variante dieses Laufwerks vor, eine SCSI-Version soll nur erscheinen, wenn sich auf dem Markt ausreichend Nachfrage dafĂŒr ergibt. Da aber auch MAC-Benutzer auf diese Schnittstelle angewiesen sind, dĂŒrfte die SCSI-Version wohl nicht mehr ĂŒbermĂ€ĂŸig lange auf sich warten lassen.

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Star

Bei Star gab es den SJ-144, einen Thermotransferfarbdrucker zu sehen. Mit einem empfohlenen Verkaufspreis von 1298 DM liegt der Drucker ganz klar in einem Preisbereich, den auch ein engagierter Hobbyanwender zu zahlen bereit ist, und die QualitĂ€t des Ausdrucks entspricht auch durchaus diesem Anwenderbereich. Der S J-144 liefert fĂŒr verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig wenig Geld einen ordentlichen Farbaus-druck. Noch nicht geklĂ€rt sind hingegen die Unterhaltskosten fĂŒr diesen Drucker: Der Preis und die Lebensdauer der zwingend notwendigen Farbkassette standen noch nicht endgĂŒltig fest. Außerdem wurde die Low-End-Druckerserie LC-24 bei Star ein wenig ĂŒberarbeitet und hörten nun auf den Nachnahmen -30 bzw. -300. Neben einer verbesserten Bedienbarkeit sind vor allem in Sachen ArbeitsgerĂ€usch und Geschwindigkeit einigeVerbesserungen vorgenommen worden.

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Teac

Teac stellte das ab sofort verfĂŒgbare Streamer-Laufwerk MT-01F vor. Das 3,5"-Laufwerk arbeitet nach dem QIC-555-Standard. Das Laufwerk ist gerade mal so groß wie ein herkömmliches 3,5"-Diskettenlaufwerk. Auf dem 90-m-Band lassen sich 580 MB, auf dem QIC-Est-Band von Sony sogar 2 GByte sichern. Mit einer Kompression verdoppelt sich die KapazitĂ€t noch einmal.

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Toshiba

Ins untere Preissegment möchte Toshiba mit seinem XM-4101B CD-ROM-Laufwerk vorstoßen. Erstmals wird kein Caddy verwendet, und auch die GesamtgrĂ¶ĂŸe hat sich verĂ€ndert. Hinter der 5.25"-Blende verbirgt sich ein Laufwerk mit der halben Bauhöhe. Die Leistungsdaten haben sich gegenĂŒber dem XM-3401B nicht geĂ€ndert: doppelte Datentransferrate (-300 KB/s) und 320 ms Zugriffszeit. In den Schlitten können sowohl 12-cm-CDs, als auch 8-cm-CDs eingelegt werden.

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US Robotics

Der amerikanische Modemhersteller US Robotics gehört schon seit lĂ€ngerem zur Creme derer, die GerĂ€te fĂŒr den DatenfernĂŒbertragungsmarkt bauen. Die Serie der Courier-Modems stellt schon seit geraumer Zeit das technologische High-End auf dem Modemmarkt, auch hinsichtlich der Preise, dar. Zur Systems ging US Robotics nun in die Offensive: Neben einer massiven Preissenkung fĂŒr die BZT-zugelassenen Courier-Modems (1598 DM fĂŒr das Einstiegsmodell) unterstĂŒtzen die Modems nun eine DatenĂŒbertragung mit maximal 19200 Bits pro Sekunde auf der Telefonleitung nach dem AT&T-Standard V.terbo. Außerdem kĂŒndigte man auf der Systems fĂŒr Januar Modems an, die den sogenannten „V.Fast-class“-Standard unterstĂŒtzen sollen. Dieser Standard lehnt sich an einen der beiden chancenreichen EntwĂŒrfe fĂŒr V.34 an und wird unter anderem noch von Rockwell und AT&T unterstĂŒtzt. Wie bei der geplanten V.34-Norm sind damit Übertragungen von bis zu 28800 Bits pro Sekunde möglich, und die Modems sollen dabei auf jeden Fall durch ein reines Software-Update nach V.34 aufrĂŒstbar sein. FĂŒr Ă€ltere Courier-Modems wird es ebenfalls eine Update-Möglichkeit auf V.34 geben.

Neben der Weiterentwicklung der Courier-Modems versucht US Robotics, nun auch in den Low-End Markt einzusteigen. Sportster heißt dabei das Modell, das an Heimanwender verkauft werden soll. FĂŒr rund 600,-DM erhĂ€lt man hier ein BZT-zugelassenes V32bis-Modem mit FAX-Option, die sich jedoch aufgrund des verwendeten Befehlssatzes auf dem ST (noch) nicht nutzen lĂ€ĂŸt.

JH/Dirk Johannwerner