Festplatten & CD-ROMs am Atari
Hier zunĂ€chst noch eine kleine Nachlese zu den bisherigen BeitrĂ€gen: Leider muss ich die ST Freunde bezĂŒglich einer Brennlösung noch etwas vertrösten - aber ich bleibe fĂŒr Sie am Ball. Teillösungen zum Paketpreis von DM 230.-sind bereits fertig: So habe ich versuchsweise bereits eine Audio-CD mit dem ST in 2-facher Geschwindigkeit und eine Daten-CD, die jedoch nur mit dem zum Brennprogramm gehörenden kommerziellen Treiber lesbar ist (also nicht normgerecht), gebrannt. Leider lieĂ sich die mich spĂ€t ereichende Beta-Variante fĂŒr normgerechte Daten-CDs nur schwer kopieren und folglich nicht starten. Wenn einige noch vorhandenen Probleme beseitigt sind und das Beta-Stadium auch bei der normgerechten Daten-Lösung verlassen wurde, folgt Teil 6. Trösten Sie sich doch in der Zwischenzeit mit einigen Atari-CD-ROMs!
Backups
Ein hĂ€ufiges Anwendungsgebiet von CD-Brennern und âZweit-Festplattenâ sind Backups. Auf die Reihenfolge der Dateien kommt es evtl. im AUTO-Ordner an. So sollten Hardwarebeschleuniger, RAM-Erweiterungen auf ĂŒber 4 MB, Bootmanager u.a. an den Anfang, manche Programme sollten auch ans Ende des AUTO-Ordners (siehe entspr. Handbuch) kopiert werden. Daher ist fĂŒr den Inhalt des AUTO-Ordners beim Kopieren/Sicherstellen eine Sortierung nach Namen u.a. schĂ€dlich. Wer noch eine Ă€ltere TOS-Version besitzt, die eine unsortierte Darstellung nicht erlaubt, ist auf ein Kopierprogramm wie Kobold dringend angewiesen (das entsprechende Demo ist auf 4 MB begrenzt). Bei der Verwendung eines Brennprogramms ist die entsprechende Einstellung zu wĂ€hlen - auĂer, Sie schreiben die Reihenfolge der AUTO-Ordner-Programme in eine Textdatei, die Sie gleich mitbrennen (âWo habe ich nur den Zettel?â passiert dann nicht.).
FĂŒr interessierte Anwender ohne Brenner hier einige auf Atari-CD-ROMs vorhandene Backup-Programme laut der Text-Datenbank CDINF (ohne GewĂ€hr oder Anspruch auf VollstĂ€ndigkeit): add_on 2x, backup 16x, bup 9x, cd_back 1x, copdk2 5x, ebackup 3x, elfback 26x, elfback2 Ix, gemar 1 3x, h_backbt Ix, hackncpy 2x, q_backup 1x, s_back48 18x, s_back50 5x, syq_back 1 x, tape 1 2x, ttlexec 11 x, turtle 14x und unturtle 6x. Eigene Erfahrungen liegen nicht vor, da ich (auĂer Brennen) nur Sicherheitskopien auf Zweit-Festplatten bzw. Disketten mit Kobold mit eingeschaltetem Verify anfertige.
Boot-Manager. Als Festplattenbesitzer stört Sie sicher manchmal der Ăberfluss. Die eleganteste Möglichkeit, unterschiedliche Accessories, AUTO-Ordner-Programme, Autostart-Programme und DESKTOP.INF- bzw. NEWDESK.INF-Dateien (z.B. fĂŒr unterschiedliche Auflosungen) u.a. festzulegen, sind sog. Boot-Manager. Beispielsweise stören beim Brennen von CDs andere Programme. Sie können nun natĂŒrlich alles durch ein Umbenennen âaus dem Weg rĂ€umenâ, neu booten und dann brennen. Bei einem Bootmanager, der vor allen umzubenenden AUTO-Ordner-Programmen im AUTO-Ordner plaziert sein muss (bei unsortierter Reihenfolge), funktioniert dies komfortabler: Nach dem Booten gelangt man in das Eingangsmenu des Bootmanagers. Dort kann man in geöffneten Fenstern fĂŒr den AUTO- bzw. Autostart-Ordner usw. durch einfaches Anklicken Programme und Accessories aktivieren bzw. deaktivieren und DESKTOP.INF-Dateien usw. auswĂ€hlen. Realisiert wird dies vom Boot-Manager durch Umbenennen (von z.B. xyz.PRG in xyz.PRX bzw. zurĂŒck), bevor ĂŒberhaupt eines dieser Programme gestartet wurde. Dadurch spart man einen Reset, das Ăffnen von Fenstern und die Bedienung von Desktop-MenĂŒs zum Umbenennen.
Tipp: Nur in SpezialfĂ€llen ist ein manuelles Umbenennen besser, z.B. bei einem Wechsel des CD-ROM-Treibers. Ich halte Duplikate meiner CONFIG.SYS-Dateien fĂŒr verschiedene CD-ROM-Treiber funktionsunfĂ€hig umbenannt als CONFIG.EGN fĂŒr Egon!, als CONFIG.CDT fĂŒr CD-Tools, als CONFIG.MNT fĂŒr Spin! unter MiNT usw. jeweils mit den passenden EintrĂ€gen geparkt. Bitte sehen Sie sich das abgedruckte Beispiel einer CONFIG.SYS-Datei fĂŒr Egon! an. So sieht meine eigene Datei CONFIG.EGN aus, die von mir bei Bedarf in CONFIG.SYS umbenannt wird. Ein Komma am Zeilenanfang deaktiviert Eintragungen, sie werden zum Kommentar. ErgĂ€nzen Sie in den Zeilen, in denen am Anfang kein Komma steht, ein solches und löschen Sie es vor â*BOS, c:\auto\hs-cdrom.bos, A:10â und vor â*DOS, c:\auto\hs-iso.dos, P:Aâ. So haben Sie CONFIG.CDT als weiteres Beispiel fĂŒr eine CONFIG.SYS-Datei (fĂŒr CD-Tools). NatĂŒrlich funktioniert eine CONFIG.SYS auch, wenn Sie alle Zeilen mit einem Komma am Zeilenanfang löschen - jedoch nur unter dem Namen CONFIG.SYS. Aber Kommentare erleichtern das VerstĂ€ndnis und hier kann man bei Bedarf auch nicht zum selben Treiber-Paket gehörende DOS- und BOS-Treiber versuchsweise bequem kombinieren.
Mein Desktop ist so eingestellt, dass beim Kopieren eine Sicherheitsabfrage erfolgt, falls eine Zieldatei gleichen Namens bereits vorhanden ist. Das TOS bietet dann beim Kopieren per Drag& Drop ein Fenster zum VerĂ€ndern des Namens (der Kopie) an. Will ich nun den Treiber wechseln (z.B. Egon! einsetzen), so markiere ich mein Duplikat CONFIG. EGN (im AUTO-Ordner) mit der Maus. Dann ziehe ich es zum Kopieren innerhalb desselben Fensters ein wenig weiter - bei neuerem TOS natĂŒrlich keinesfalls auf einen Programmnamen, da sonst dieses Programm gestartet wird. TOS bietet nun eine NamensĂ€nderung fĂŒr die Kopie an, ich lösche die letzten drei Buchstaben und trage SYS ein, d.h. die Kopie soll wieder CONFIG.SYS heiĂen. AnschlieĂend erlaube ich das Ăberschreiben der bisherigen CONFIG.SYS per OK. Nach einem Reset wird der CD-ROM-Treiber gewechselt. Dies hört sich zwar etwas kompliziert an, aber einmal probiert, ist der Aufwand minimal.
Dieses Verfahren ist eine einfache Möglichkeit, Dateien bedarfsweise durch verschiedene geparkte Varianten zu ersetzen - nĂŒtzlich z.B. auch fĂŒr INF-Dateien von Programmen, die beim Abspeichern keine Sicherheitskopie ihrer bisherigen PrgName.lNF anfertigen oder diese ungefragt bei jedem Verlassen des Programms oder einer ParameterĂ€nderung speichern. Man kopiert vor Programmstart die INF-Datei unter neuem Namen (z.B. PrgName.INO) und kann bei Bedarf mit dem obigen Kopierverfahren die Vorversion einfacher als durch Löschen und Kopieren wiederherstellen.
Bei den komfortabelsten Bootmanagern kann man sogar eigene Kombinationen von Einstellungen unter eigenem Namen sichern und wieder laden. Ein vorbildliches Beispiel auf dem Atari ST ist START_IT (auf einer ST-Format-Disk und auf der Suzy-B-CD-1), das ich leider auf meinem Falcon nicht zu einer vernunftigen Darstellung bewegen konnte. Ein kommerzielles Beispiel ist XBOOT. Leider habe ich mich mit diesem Programm bisher nur kurz beschÀftigt.
FĂŒr Interessierte einige Boot-Manager auf Atari-CD-ROMs: airbag 6x, auto_sel 3x, boot_def 5x, boot_sel 7x, bootsei 3x, bootset 1 x, change 4x, choosebt 3x, combo_pd 4x, elfbootd 5x, initial 3x, jcnboot (von DL 041) 10x, knut 1 x, kon_boot 2x, loader 74x, mani_bot 2x, mc__boot (STC PD 153) 8x, rookie47 (STC PD 201) 4x, s_bootro 2x, setup (60x, z.T. anderes)), start301 (START_IT) 1x, start_it 4x, startup (35x, z.T. anderes), startupm 1x, stoop (STC PD 123) 12x, superb74 (SUPERBOOT) Ix, superbt (SUPERBOOT) 22x, tubs 14x, tubs_332 Ix, tubsx 12x, xboot (XBOOT-Demo) 2x, xbootdmo (XBOOT-Demo) Ix und xbstart 2x. Die Zahl der Fundstellen reduziert sich durch Namensgleichheiten, z.B. bezeichnet SETUP hĂ€ufig ein Konfigurationsprogramm.
Festplatten âbastelnâ
NatĂŒrlich bastelt niemand eine Festplatte selbst, sondern man stelllt nur eine Konfiguration mit evtl. gebrauchten internen GerĂ€ten und Einzelteilen zusammen. NatĂŒrlich sind diese AusfĂŒhrungen fĂŒr den Anschluss von Festplatten ebenso wie von CD-ROM-Laufwerken oder -Brennern geeignet. Genau genommen versetzen Sie interne GerĂ€te in den Status von externen GerĂ€ten - jedenfalls, falls Sie GehĂ€use verwenden. Beachten Sie unbedingt alle Sicherheitsvorschriften: Insbesondere sollten Sie keinesfalls Netzteile öffnen, an Netzspannung fĂŒhrenden Zuleitungen herumbasteln oder Netzteile einsetzen, bei denen z.B. Netzspannungsklemmen berĂŒhrt werden können! Sonst besteht fĂŒr Sie und andere Lebensgefahr! Auf der SekundĂ€rseite werden -auĂer bei defekten GerĂ€ten - nur 5V und 12V Gleichstrom abgegeben.
Sie benötigen:
- einen SCSI-Hostadapter, z.B. âThe Linkâ,
- ein voll funktionsfÀhiges, neues oder gebrauchtes PC-Netzteil im abgeschirmtem MetallgehÀuse,
- ein internes 50-ploiges SCSI-Flachband-Kabel, möglichst fĂŒr 8 GerĂ€te,.
- eine 50-polige weibliche Centronics-SCSI-Buchse Centronics 50polig zum Aufquetschen (aus dem Elektronik-FachgeschÀft),
- ein internes SCSI-GerÀte wie eine Festplatte bzw. ein CD-ROM-Laufwerk oder -Brenner,
- einen Treiber dazu,
- einen kleinen Schraubstock oder eine Wasserpumpenzange.
Der Hostadapter besitzt (siehe Teil 1) einen Centronics-SCSI-Stecker fĂŒr externe GerĂ€te, wĂ€hrend ein internes SCSI-Flachband-Kabel acht (bzw. drei) zweireihige 50-polige weiblichen Pfostenstecker aufweist, die jeweils zu den entsprechenden mĂ€nnlichen Buchsen interner SCSI-GerĂ€te passen (2x25 Pins). Dabei beachten Sie bitte, dass jeder Pfostenstecker als Verpolungsschutz in der Mitte einer der LĂ€ngsseiten eine kleine Nase aufweist, die zur entsprechenden Aussparung des GerĂ€ts passt - ĂŒblicherweise oben. Fehlt diese Aussparung, sollten Sie sich an Leitung 1 (farbig markiert) und Pin Nr. 1 (aufgedruckt) am GerĂ€t orientieren.
Wir mĂŒssen daher am einen Ende des Flachbandkabels einen Pfostenstecker durch eine Centronics-Buchse ersetzen. Der Pfostenstecker besteht wie die Centronicsbuchse aus zwei Teilen, dem eigentlichen Stecker (bzw. Buchse) mit zwei Schneidekontakt-Reihen und einem schmalen HaltebĂŒgel mit seitlichen Leiterchen. Wenn Sie wie ich das letzte GerĂ€t Ihrer Kette oben haben möchten, gehen Sie bitte so vor: Sie stecken kurzzeitig das eine Kabelende dort auf, und zwar so, dass die Steckernase nach oben und das Kabel nach unten wegfĂŒhrt, sonst vertauschen Sie die Enden. Am anderen Ende findet der Steckertausch statt. Wir hebeln dort mit einen möglichst kleinen Schraubenzieher am Pfostenstecker die Leiterchen seitlich etwas ab und versuchen, sie nach oben zum dĂŒnneren Steg zu schieben. HĂ€ufig brechen sie ab, beim internen 8-GerĂ€tekabel werden sie ohnehin nicht mehr benötigt. Ist der BĂŒgel weg, so schauen Sie sich die Befestigungsart gut an und ziehen das Kabel vorsichtig vom Stecker. Genauso wird nĂ€mlich die Centronicsbuchse befestigt. Beachten Sie bitte, dass Leitung 1 des Kabels farbig markiert, z.B. rot gestrichelt, ist. Sie muss unbedingt auf das mit 1 (meist geprĂ€gt) beschriftete ZĂ€hnchenpaar der Buchse treffen. Jetzt legen Sie vorsichtig den BĂŒgel auf und pressen mit der Hand den BĂŒgel vorsichtig auf (Leiterchen richtig!). Mit einem kleinen Schraubstock oder einer Wasserpumpenzange (Backen im richtigen Abstand und parallel, evtl. zwei Flecken Pappe als Polster) quetschen sie die Buchse vorsichtig mit wenig Kraft fest, bei der Wasserpumpenzange immer wieder an verschiedenen Stellen (Mitte, links, rechts) - Vorsicht, Bruchgefahr!
Jetzt können Sie bis zu 7 interne GerĂ€te anschlieĂen, jedoch nur in ausgeschaltetem Zustand des Netzteils und Ihrer Computeranlage. Dazu verbinden Sie ein 4-poliges StromkĂ€belchen des Netzteils (auĂen rot=12 V, gelb=5V, 2x schwarz=Masse) mit einem GerĂ€t, als Verpolungsschutz ist eine Oberseite des Steckerchens abgerundet. Falls Sie GerĂ€te wechseln wollen, empfiehlt sich die Zwischenschaltung kurzer VerlĂ€ngerungskabelchen, meist nur als Y-Kabelverzweiger (ca. DM 5.-) erhĂ€ltlich, da die Kabelchen in vielen GerĂ€ten sehr fest sitzen und nur mit Gewalt (lĂ€ngeres âHerumwackelnâ) wieder zu trennen sind. Dabei kann die Lötverbindung zwischen GerĂ€teplatine und -buchse gelockert werden. Leider ist diese oft schwer zugĂ€nglich. Man belĂ€sst daher besser das Y-Kabel dauerhaft im GerĂ€t.
Diese VerlĂ€ngerungen der Stromversorgung bieten eine weiteren Vorteil: Wenn Sie die Ă€uĂeren Adern (rot und gelb) jeweils ĂŒber einen Zwillingsausschalter (vom ElektronikhĂ€ndler) fuhren (Löterfahrung erforderlich), so können Sie bedarfsweise einzelne SCSI-GerĂ€te stilllegen. Bitte kein GerĂ€t stilllegen, das die TERM-Power liefert. Bei stillgelegtem CD-ROM-Laufwerk mĂŒssen Sie auch per Bootselektor o.Ă€. Ihr MetaDOS.PRG vorĂŒbergehend in MetaDOS.PRX umbenennen, da Ihnen sonst die vergebliche Laufwerksuche eine kleine Wartezeit beschert. Bei Festplatten gibt es solche Probleme nicht. CBHD sucht ohnehin alle SCSI-IDs durch. HDDRIVER kann IDs ĂŒberspringen.
Insbesondere bei Flachkabeln sollten Sie die Signalleitungen (SCSI) auf Abstand von Stromversorgungsleitungen halten, um Einstreuungen zu vermeiden - z.B. mit einer Manschette aus zusammmengeknĂŒllter Plastikfolie.
GebrauchtgerÀte
Einige Tipps zu GebrauchtgerĂ€ten: Externe IDE-GerĂ€te gibt es meines Wissens nicht. GerĂ€te fĂŒr die Parallelschnittstelle sind fĂŒr uns gegenĂŒber SCSI viel zu langsam. Ein externes SCSI-GerĂ€t können Sie evtl. durch Austausch des internen Laufwerks modernisieren, falls nicht ein internes Laufwerk ohne genormte SCSI-Buchsen oder mit abweichender Stromversorgung enthalten ist, wie es bei AltgerĂ€ten vorkommt. Ăffnen Sie ruhig das GehĂ€use, um sich Gewissheit zu verschaffen. Auf die SCSI-Buchsen können Sie evtl. notfalls verzichten, falls Sie einen der AnschlĂŒsse unseres internes Kabels mit aufgequetschtem SCSI-Centronics-Stecker ins externe GehĂ€use leiten. Interne GerĂ€te bitte nicht mit den hĂ€ufigeren âdummenâ IDE-GerĂ€ten verwechseln, da der AnschluĂ genauso aussieht, allerdings nur 2x20 Pins statt 2x25 (daher unbedingt nachzĂ€hlen!) bietet.
Datenorganisation
Damit Sie bei Sicherungskopien nicht zeitaufwendig jeweils alles sichern mĂŒssen, ist es sinnvoll, auf Ihrer Festplatte eine eigene Partition fĂŒr Ihre persönlichen bzw. verĂ€nderten aktuellen Daten - wie Briefe und Texel-Tabellen - vorzusehen und Ihre Dateien nicht in den jeweiligen Programmordnern zu speichern. Sie können ja entsprechend dem Dateityp aussagefĂ€hige Ordnernamen wie PAP, DOC, TXL usw. wĂ€hlen. Ebenso sollten Sie mit Kopien Ihrer DESKTOP.INF oder NEWDESK.INF und der INF-Dateien zu Ihren Programmen vorgehen (also mit persönlichen Konfigurationsdateien der von Ihnen eingesetzten Programme). So funktioniert eine Sicherstellung, sei es auf Diskette oder andere Medien wie CD-RW, viel schneller - und im Krisenfalle lĂ€sst sich trotzdem schnell der Urzustand wieder herstellen. Ăbrigens bietet CDRecorder Pro von Soundpool auch eine Archiv-Bit-Verwaltung fĂŒr ein inkrementelles Backup - bei einem neuen Backup können also unverĂ€nderte Dateien weggelassen werden.
Vorsicht. Falls Sie nach scheinbaren âBilligheimernâ anderer Plattformen schielen, addieren Sie bitte auch die Zusatzkosten:
- Bestellung ĂŒber teuere 01805-Nr., oft mit kostentrĂ€chtiger Warteschleife,
- XYZ-Porto (XYZ deswegen, weil die stc keinen Platz fĂŒr Gegendarstellungen irgendwelcher Transporteure hat, evtl. verdient der vermeintliche Billigheimer am Porto zusĂ€tzlich
- evtl. zusÀtzlich Transportversicherung,
- erneute Wartezeiten und Verweis an eine Hersteller-Hotline, falls etwas nicht klappt
Als Gipfel der Frechheit habe ich im Winziggedruckten (2 mm hoch) folgendes entdeckt (aber nur im Katalog, nicht im Inserat): «Die Preisangaben in den Anzeigen sind freibleibend und unverbindlich.» Ein Fall fĂŒr den Verbraucherschutz oder fĂŒr die abmahnende Konkurrenz, nachdem Pro-Markt gegen Media-Markt erstritten hat, dass Sonderangebote eine Woche verfĂŒgbar sein mĂŒssen. Beim Billigheimer war bei einem Versuch nur die teuerere HĂ€lfte der CD-ROM-Fabrikate auf Lager - soviel zu den Fremdversendern.
Beim Atari-(Versand)-HĂ€ndler haben Sie dagegen kompetente Ansprechpartner bereits bei der Bestellung - oft den Chef selbst- am Telefon. Den Hostadapter mĂŒssen Sie ohnehin dort besorgen. Sie vermeiden nochmaligen Aufwand plus Porto und zahlen nur das gĂŒnstige Porto der Post AG, zumal diese heutzutage trotzdem kaum oder nicht langsamer ist. Um MissverstĂ€ndnissen vorzubeugen: Ich bin nur als Autor und Freeware-Autor in der Atari-Szene tĂ€tig! Ich möchte nur nicht, dass âunserâ Markt austrocknet, nur weil Leute DM 30.- zu sparen glauben aber in Wahrheit draufzahlen.
Bitte denken Sie nicht ans âFremdgehenâ bei Al*i & Co! Oder legen Sie kĂŒnftig keinen Wert mehr auf ein stabiles, benutzerfreundliches und schnell startendes Betriebssystem? Bei uns ist das Ausprobieren von Software kein Problem: Fast alles lĂ€sst sich einfach von CD-ROM starten, Installieren heiĂt im Allgemeinen auf Disk oder Festplatte kopieren - Deinstallieren, den Ordner in den Papierkorb ziehen. Es bleiben keine Megabyte-Reste ĂŒbrig, nichts bringt unser Betriebssystem durcheinander oder macht es instabil - allenfalls einige Amateur-Accessories, die man dann eben wieder runterschmeiĂt. Unsere Hard- und Software hat nicht minimale Verfallszeiten!
Beispiel fĂŒr eine CONFIG.SYS fĂŒr Egon! auf dem Falcon
; Beispielkonfigurationen fĂŒr METADOS-CD-ROM-Treiber
; Erforderlichenfalls mit SCSI_DRV.PRG vor METADOS.PRG im AUTO-Ordner
; == CD-ROMs auf SCSI-Id 2 (8 + 2 = 1 0) fĂŒr Falcon usw ==
; == (fĂŒr ST/e + MegaSTe wĂ€re A:2 statt A:10 richtig) ==
; Komma leitet Kommentar-/Reservezeile ein, z. B. fĂŒr andere BOS- und DOS-Treiber
; aktiv sind nur Zeilen ohne fĂŒhrendes Komma
;*BOS, c:\auto\hs-cdrom.bos, A:10
;*BOS, c:\auto\egon.bos, A:2
*BOS, c:\auto\egon.bos, A:10
;hs-cdrom, egon, spin erlauben Audio-Grabben
;*BOS, c:\auto\spin_sd.bos, A:10
;*BOS, c:\auto\scsi_cd.bos, A:10
;*BOS, c:\auto\falcon.bos, A:10
;*BOS, c:\auto\cdargen.bos, A: 10; #### nicht Falcon ####
; ==== als logisches Laufwerke P installieren ====
;*DOS, c:\auto\hs-iso.dos, P:A
*DOS, c:\metados\egon_iso.dos, P:A
;*DOS, c:\auto\iso9660f.dos, P:A