Leserbriefe

Ich möchte Sie und die Leser Ihrer Zeitschrift auf einen gravierenden Fehler im Basic Interpreter des Atari ST 520 + aufmerksam machen:

Werden bestimmte Zahlenwerte beliebigen Variablen zugewiesen, so kann dies zur Fehlermeldung "Function not yet done” oder sogar zum Systemabsturz führen.

Beispiele:

a = 75 geht problemlos a = 75,5 ergibt Fehlermeldung a = 75,7 erzeugt Totalabsturz a = 75,8 ...wer weiß was dann passiert! Wer noch nicht genug hat, kann ja mal a = 276E-12 probieren.

Sollte dieser Fehler bei der "allerneuesten” Version des Interpreters nicht mehr auftreten, bitte ich um kurze Nachricht.

Anfried S., Flaar

Antwort: Zunächst dachten wir Sie hätten eine uralte Version des ST-Basics. Nachdem wir allerdings Ihre Zeilen der neusten Basicversion zur Verarbeitung anboten, brach, als sich der Rechner mit zwei Bömbchen bedankte, in der Redaktion helle Freude aus. Leider haben Sie die neuste Version.

Unser Tip: Warten Sie auf das neue Basic. Die Redaktion


Denkspiel 'Supercode”, und technische Frage

Mit großer Freude habe ich die Februar ST gelesen, in der auch ein Spiele-Listing abgedruckt ist.

Gleich habe ich mich vor meinen Atari 520 ST + gesetzt, das Basicprogramm mit meiner Floppy SF 314 geladen, das Listing von Supercode eingetippt und das Ergebnis auf meinem RGB Monitor Thomson für Atari erwartet.

Leider mußte ich feststellen, daß das Programm nicht auf einem Farbmonitor läuft, hätte man das nicht im Text oder im Listing schreiben können, so hätte ich mir 2 Stunden Arbeit erspart. Vielleicht können Sie mir ein geändertes Listing zuschicken?

Ferner habe ich bei meinem Atari-Händler nach den Programmen gefragt, die kostenlos auf eigene Disketten kopiert werden dürfen. Mein Atan-Händler sagte mir, daß Ihr Bericht auf Seite 69/70 der ST Nr. 2, nicht der Wahrheit entspricht, Atari hätte nur für Besitzer des alten 520 ST Programme zum kopieren frei gegeben. Es läge keine andere Stellungnahme von Atari vor.

Eine technische Frage habe ich noch. Um mir das Ein- und Ausschalten jedes einzelnen Gerätes (520 ST + , SF 314, RGB Monitor und später eines Druckers) zu ersparen, möchte ich die Schalter an den Geräten aut "Ein” lassen und die Steckdosenleiste mit den Netzsteckern über einen Schalter bedienen. Ist dieses gefahrlos für den Computer möglich?

Vielleicht können Sie mir mit meinen 3 Problemen weiter helfen?

Zu Ihrer Zeitschrift möchte ich sagen, sie könnte zweimal im Monat erscheinen, dann wären die Wartezeiten nicht so lange auf das nächste Heft.

Für eine baldige Antwort wäre ich Ihnen dankbar.

Rüdiger N., Celle

Antwort: Ihr Problem mit dem Basicprogramm auf einem Farbmonitor beruht auf der unterschiedlichen Koordinatenaufteilung zwischen dem monochromen und den zwei Farbmodi.

Bei der Anpassung auf die mittlere Auflösungsstufe müssen lediglich alle y-Koordinaten der Ein/ Ausgabefunktionen halbiert werden, bei der niedrigen zusätzlich die x-Koordinaten. Das gleiche gilt für die Schriftgröße.

Zu Ihrer Frage bezüglich des Einschaltens der Geräte. In unserer Redaktion schalten wir seit geraumer Zeit grundsätzlich alle Geräte mit einem Schalter ein und aus, wobei noch keine Probleme auftraten. Natürlich können wir keine Garantie für eventuell auftretende Schäden übernehmen.


Seit vier Monaten besitze ich einen, inzwischen aufgerüsteten, ATARI 520 ST. Ich finde es toll, daß es endlich eine spezielle Zeitschrift für den ST-Anwender gibt. Für die vielfältigen Beiträge kann man euch nur ein Lob aussprechen. Besonders gefreut hätte mich der Druckertreiber (Heft 2, S. 49), da ich aus meiner früheren Computerzeit (C-64) noch einen NEC 8023B-N besitze. Nur leider fehlt mir ein Assembler um das Programm einzugeben.

Da ich bestimmt nicht der einzige Leser bin, der keinen Assembler besitzt, möchte ich folgenden Verbesserungsvorschlag anbringen:

Zu jedem Assembler-Programm (Utilities) ein entsprechendes Ladeprogramm in BASIC.

Eric H., CH-Bernhardzell

Antwort: Ihr Problem wurde in der ST-Redaktion auch viel diskutiert. Letztendlich haben wir beschlossen vorerst keine DATA-Zeilen abzudrucken, da man dann nicht nur Assembler-, sondern zum Beispiel auch Pascal- und C-Listings als Basic-Datas bringen müßte. Ferner würden seitenlange, nichtssagende Datazeilen bestimmt nicht zur Steigerung der Qualität unserer Fachzeitschrift beitragen. Damit Sie trotzdem Ihren Drucker weiterhin betreiben können, verweisen wir Sie auf unseren Diskettenservice.

Trotz unserer internen Entscheidung würde uns die Meinung weiterer Leser zum Thema Data-Zeilen interessieren. Bei entsprechend großer Nachfrage sind wir natürlich gerne bereit unsere Meinung darüber zu ändern Die Redaktion


Diskettenservice

Sämtliche, in der ST-Computer veröffentlichten Programme, können Sie auch auf Diskette bestellen.

Januar/Februar DM 28, - März/April DM 28,-

Adresse: Heim-Verlag Heidelberger Landstr. 194 6100 Darmstadt-Eberstadt

ACHTUNG! Nachlieferung von ATARI ST-Zeitschrift Nr. 1

Premierenausgabe Der HEIM-Verlag druckt dieses Heft wegen der großen Nachfrage nach. Beachten Sie bitte die folgenden Hinweise, wenn Sie dieses Heft noch haben wollen:

  1. Sie sind Abonnent und haben Heft 1 bestellt. Dann erhalten Sie es mit der nächsten ABO-Lieferung.
  2. Sie sind kein Abonnent, haben Heft 1 jedoch bereits bestellt oder wollen es noch bestellen: Dann übersenden Sie bitte einen Scheck in Höhe von 7,— DM. Nach Eingang des Betrages wird Ihnen die Nr. 1 nach Drucklegung kostenfrei übersendet.


Aus: ST-Computer 03 / 1986, Seite 79

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