Die Softwarelawine rollt an

Wie schon am Anfang dieses Berichtes erwähnt wurde, sind zur Zeit ungefähr 2 000 verschiedene Softwarehäuser am Entwickeln zahlreicher Programme für die ATARI ST Rechner. Die Tatsache, daß sich diese Rechnerserie in verschiedenen Bereichen etabliert hat, sowie die bis jetzt verkaufte Menge hat bekannte Softwarefirmen motiviert, auch für den ST-Computer Software zu schreiben. Nicht nur die außerordentlich schwerwiegenden Hardwaremerkmale, sondern auch das leistungsfähige Betriebssystem (TOS) machen diesen Rechner für professionelle Programmierer besonders interessant. Teils im Scherz, teils im Ernst sagte ATARI-Chef Jack Tramiel auf der Pressekonferenz, daß sich IBM in Zukunft einen TOS-Emulator anschaffen sollte. Insofern ist der MS-DOS-Emulator, der auf der Messe zu sehen war, eine Reliquie, die teilweise überholt ist.

Von den schon fertigen Produkten für die ATARI-ST-Serie waren auf der CeBIT ein großer Teil vertreten. Bemerkenswert sind bei dieser bunten Palette die deutschen Produkte.

Ein neues Basic aus Deutschland

Die Firma Intergral Hydraulik, GfA Systemtechnik, Am Hochofen 108 in 4000 Düsseldorf 11, stellte einen sehr leistungsfähigen Basic-Interpreter vor. Basic, eine Programmiersprache, die in verschiedenen Ebenen unzählige Anhänger hat, wurde zu einem Alptraum bei dem fehlerhaften Original-Basic-Interpreter von ATARI.

Bei dem vorgestellten GfA-BASIC werden ATARJ-Besitzer, die gern Basic programmieren, ihre echte Freude haben. Zum Editieren wird kein extra Fenster aufgebaut, sondern ein zweiter Bildschirm, der sämtliche Wartezeiten erspart. Zeilennummern fallen weg, da die Editierung bildschirmorientiert ist. Auf Wunsch kann man sich auf einem angeschlossenen Drucker formatierte Listings mit automatisch eingerückten Schleifen ausdrucken lassen. Der Basic-Interpreter beherrscht Befehle von der sogenannten strukturierten Programmierung. Typische Strukturen, die von Pascal bekannt sind, wie z. B. Prozeduren, While-Wend, Repeat-Until, Do-Exit-Loop usw., sind Bestandteile dieses Basic-Interpreters. Die Rechengenauigkeit beträgt 11 Stellen. Die Exponentendarstellung reicht bis +/— 154 und ist in der Lage, 32 Bit-Integer Arithmetik durchzuführen. Die GEM-Routinen werden voll unterstützt, so daß die Herstellung und Nutzung von Menüleisten, wie Dialogfenster, durch Basic-Befehle möglich ist. Auch die Ansteuerung von AES-Routinen werden über Basic-Befehle ausgeführt, damit entfallen die lästigen POKES. Um die besonderen Grafikmerkmale dieses Rechners voll ausnutzen zu können, sind mehrere Grafikbefehle implementiert worden: ausgefüllte und abgerundete Rechtecke, einzelnen Punkte, Raster-Grafik (Software-Sprites) sowie Mausabfragen sind problemlos über Basic durchführbar. Der Interpreter, der nicht einmal 60 KByte lang ist, wird ca. DM 149 kosten. Der dazugehörige Gompi-ler wird am Ende dieses Jahres für ungefähr den gleichen Preis zu erwerben sein. Außerdem wird ein RUN-ONLY-Interpreter mitgeliefert, mit dem Programme, die mit GfA-BASIC erstellt wurden, nur ausgeführt werden können. Dieser Interpreter enthält keinen Editor und darf frei kopiert werden.

Hardcopy von MICA mit Plotter gezeichnet

Die gleiche Firma bietet unter dem Namen MICA ein CAD-Programm an. Im Unterschied zu diversen Malprogrammen, die sich auf dem Markt befinden, ist MICA ein richtiges zweidimensionales CAD-Programm. Es eignet sich für alle Planungs- und Zeichenarbeiten wie z.B. Schaltbilder, Elektro- und Heizungsinstallationspläne, Haus- und Gartenentwürfe usw. Es enthält die wichtigsten Funktionen großer CAD-Programme und läuft dennoch auf 8 und 16 Bit Computern. Mit einem Grafikeditor wird das Bild erstellt. Dabei können Symbole aus einer Symbolbibliothek aufgerufen werden. Symbole, das sind Teilbilder wie z. B. Transistor, Motor, Stuhl, Tür, Boiler, Mischer, Steckdose, Lampe usw. die mit dem Grafikeditor erstellt wurden und in einer Bibliothek abgelegt werden. Man kann sich passend zu dem jeweiligen Aufgabenbereich eine eigene Symbolbibliothek erstellen.

Natürlich können auch Texte und Maße in der Zeichnung eingetragen werden. Da Buchstaben und Zahlen auch als Symbole abgelegt sind, lassen sie sich an jeder Stelle des Bildes plazieren, vergrößern und spiegeln, d. h., es kann auch in Spiegelschrift beschriftet werden.

Mit der Zoomfunktion läßt sich die Zeichnung verkleinern oder vergrößern, je nachdem, ob man das Gesamtbild entwirft oder kleine Details erstellt. Läßt sich das Zeichenblatt nicht mehr auf dem Bildschirm darstellen, so kann es wie ein Fenster über die ganze Zeichenfläche verschoben werden.

Die Zeichnungen werden auf Diskette gespeichert und können jederzeit wieder bearbeitet werden. Sie können entweder auf dem Drucker oder auf einem Plotter ausgegeben werden.

Das Programm, das mit einer schon fertigen Architektur-Symbol-Bibliothek geliefert wird, kostet DM 198,- inkl. MwSt.

Ein Leiterplatten-Entwicklungssystem

Die schon bekannte Firma Data Becker, Merowingerstr. 30 in Düsseldorf stellte ein Leiterplatten-Entwicklungssystem für den ATARI ST mit professionellen Merkmalen vor. Die Leiterplatte wird auf dem Bildschirm mit Hilfe der Maus gezeichnet. Die Herstellung einer Bauteilliste mit bis zu 250 verschiedenen Bauteilen sowie einer Verbindungsliste mit bis zu 1100 Verbindungen ist durchaus möglich. Das Programm ist in der Lage, Platinen mit einer Größe bis zu 160 x 100 mm in 1/20 Zollraster herzustellen. Die manuelle Plazierung der Bauteile wird grafisch vollständig unterstützt (Verbindungen folgen den Bausteinen beim Bewegen wie Gummifäden). Bei der Herstellung des Layouts verfügt das Programm über eine automatische sowie eine manuelle Route. Spätere Änderungen des Layouts sind jederzeit möglich. Das reprofähige Layout ist im Maßstab 2:1 auf einem FX 80/85 Drucker oder Kompatiblen zu jedem Zeitpunkt ausdruckbar. Das Programm wird mit einem ausführlichen Handbuch unter dem Namen Platine ST geliefert. Der aktuelle Preis beträgt DM 698,-.

Ebenfalls von Data Becker wurde ein neues Textverarbeitungsprogramm für den ST auf der Messe eingeführt. Unter dem Namen Textomat ST stellt sich ein Word-Processor vor, der voll GEM unterstützt ist.

folgend einige Merkmale dieses Textverarbeitungsprogramms in Stichworten:

Toolkits für jedermann

Utilities, beliebte Hilfsprogramme für leden Programmierer, gab es reichlich auf der Messe zu sehen. Eine RAM-DISK mit besonderen Leistungsmerkmalen stellte die Firma G Data Spezialsoftware, Siemensstr. 16 in 4630 Bochum 1 vor. Bei G RAMDISK handelt es sich um eine RAMDISK, die als Desk Accessory installiert und bei jedem Systemstart mitgebootet wird. Die Größe bleibt frei wählbar und kann bei 1 MB-Rechnern bis zu 700 KB betragen. Ein besonderes Merkmal dieses Produktes ist, daß es unter allen TOS-Versionen lauffähig ist. G-RAMDISK läßt sich abschalten, so können Sie bei Bedarf den reservierten Speicher für andere Zwecke verwenden. Ein integrierter Druckerspooler, dessen Puffer-Größe frei einstellbar ist, ist eine Zugabe zu diesem Software-Utility.

Zuletzt bleibt über dieses Produkt zu erwähnen, daß die eingerichtete RAMDISK resident im Speicher ist und auch nach einem Reset der Inhalt erhalten bleibt. Der Preis dieses RAMDISK beträgt DM 95, — .

Ein weiteres Produkt dieser Firma ist ein Diskmonitor, der unter der Bezeichnung G DISKMON für DM 98,- zu erwerben ist. Dieser Diskmonitor ist eine komfortable GEM-Applikation, die den direkten und uneingeschränkten Zugriff auf den gesamten Disketteninhalt gestattet.

In verschiedenen Fenstern können zwei Sektoren betrachtet werden. Die Daten können in Hex, Dezimal, ASCII oder Kombination dieser Darstellungsformen angezeigt werden. Von G Data wurde auch ein Utility-Paket mit kleinen, verschieden nützlichen Programmen an-geboten.

Das gesamte Paket, das auf einer Diskette geliefert wird, kostet DM 65,-.

Platine ST

Ein anderer Diskmonitor wurde erstmalig auf der Messe von S.P.S. Software, Eisvogelweg 8 in 3008 Garbsen 5 vorgestellt. Komplett in der Sprache „C“ geschrieben nutzt er die bedienungsfreundlichen GEM-Funktionen aus. Alle logischen Sektoren sowie das Inhaltsverzeichnis lassen sich auf dem Bildschirm darstellen und beliebig ändern. Eine außerordentlich komfortable Formatierungsroutine ermöglicht, eine Diskette nach eigenem Wunsch zu formatieren. Eine eingebaute Suchfunktion gestattet das Finden (wenn vorhanden) einer String-Folge, die bis zu 40 Zeichen lang sein darf. Die Ausgabe kann durch eine eingebaute Druckerroutine auf einen angeschlossenen Drucker stattfinden. Der Preis dieses Diskmonitors beträgt DM 79,- incl. MwSt.

Ein dritter Diskmonitor wird von Optimized Systems Software, Inc, 1221 B Kentwood Avenue, San Jose, California vertrieben. In Deutschland wird dieses Produkt durch Janus Software Christiansen, Walther-Rathenau-Str. 6 in 6080 Groß-Gerau vertreten. PERSONAL DISKETT ist ein umfassendes System, das in der Lage ist, jede GEMDOS (TOS) Diskette untersuchen, reparieren und verändern zu können. Unter den vielen Funktionen werden unter anderem SEKTOR-LESEN, „UNDELETE“ und SUCHEN angeboten. Leichte Handhabung dank „Pull Down Menüs“, Cursor Kontrolle via Maus oder Tastatur, OPTIONAL COMMAND KEYS, MULTIPLE BUFFERS und weiterer Hilfen. Darüber hinaus wird PERSONAL DISKETT eine komplette Einheit mit der GEM Tisch-Ausstattung.

Dateien aller Art

Auch in dem Bereich der Datenverwaltung wurden hochkarätige Programme auf der CeBIT vorgeführt. Die Auswahl reichte von allgemeinen Datenbanken (ähnlich dBase) bis zu spezifischen Datenbanksystemen.

VERSASOFT, 723 Seawood Way, San Jose in California 95120 stellte mit dBMAN Version 2 ein umfangreiches Datenbanksystem vor, das eine verblüffende Ähnlichkeit zu dBASE Eli hat. Die einzelnen Merkmale dieses Programmes zu beschreiben würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Wir werden daher in einer späteren Ausgabe ausführlich darüber kommentieren. Und nun einige Merkmale in Stichworten:

dBMAN kostet $149,95

Ein anderes Dateiprogramm ist von der Firma Wienand KG, Hessenstr. 16 in 4200 Oberhausen 11 für den Preis von DM 149,— und unter dem Namen ST-Card-Index zu erhalten.

„ST Card-Index“ erledigt auf bequemste Weise die Verwaltung von Kurzinformationen in allen Bereichen, egal ob geschäftlich oder privat. Dauerhafte Ordnung sowie schnelles, einfaches Korrigieren und Suchen machen den „elektronischen Karteikasten“ bald zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel des täglichen Gebrauchs. Mit einem Eingabeformat von 20x60 Zeichen pro Karte und einer Menge von 292 Karten auf jeder Datendiskette (bzw. max. 65 535 Karten in einer Datei bei Einsatz des Festplattenspeichers) macht „ST Card-Index“ auch den Diskettenwechsel zu einem erfreulich seltenen Ereignis.

Ein Videotheken-Verwaltungsprogramm ist von Gerhard Knupe GmbH und Co KG, Güntherstr. 75 in 4600 Dortmund 1 herausgegeben worden.

Das Videotheken-Verwaltungsprogramm ist ein komplettes Anwender-Paket mit allen nur erdenklichen Möglichkeiten zur kompletten Verwaltung einer Videothek oder einer Videothek mit Filialbetrieben. Sie können nicht nur Filme bequem verwalten, ausleihen oder ähnliches, sondern haben auch komplette Statistikfunktionen zur Verfügung. Das ganze Programm arbeitet komplett menügesteuert.

Der ATARI ST wird ein Sprachwunder

Auf die schon vorhandene Anzahl von höheren Programmiersprachen für die ATARI ST Serie addieren sich jetzt noch ein paar andere, so daß die Programmierung auf diesem Rechner immer vielseitiger wird.

Von FOCUS Computer GmbH, Friesenstr. 14 in 3000 Hannover 1 wird eine FORTRAN 77 Version vertrieben. Pro FORTRAN 77 gibt es vom englischen Unternehmen Prospero Software für eine ganze Reihe von 16- und 32-bit-Microcomputern. Der Sprachumfang ist für nahezu alle Hardware- und Betriebssystem-Umgebungen identisch. Das bedeutet maximale Übertragbarkeit. Außer für die ATARI ST Reihe stehen weitere Versionen für Micros mit dem Motorola 68000 Processor und unter QDOS und einigen anderen Betriebssystemen zur Verfügung.

Pro FORTRAN 77 ist eine komplette Implementation nach dem ANSI Standard X3.9-1978 („FORTRAN 77“). Sie eignet sich für eine breite Anwendungspalette im geschäftlichen, wissenschaftlichen und schulischen Bereich. Ein komplettes Paket von GEM Bindings der ST-Reihe ermöglicht den Zugriff auf das GEM Betriebssystem. Pro FORTRAN 77 kostet inkl. MwSt DM 598,-.

Auch von FOCUS wird der schon bekannte C-Computer LATTICE C auf dem deutschen Markt angeboten. LATTICE C, ein von METACOMCO hergestellter Compiler ist voll kompatibel mit dem Original von Kernighan und Ritchie. Das Paket beinhaltet einen Bildschirm-Editor, verschiedene Libraries sowie einen Linker, der die verschiedenen VDI und AES-Routinen einbinden kann. Der Objektcode, der von diesem Compiler erzeugt wird, kann auch mit dem Linker von Digital Research aus dem ATARI-Entwicklungs-paket verarbeitet werden. Der Bildschirmeditor verfügt über angenehme Eigenschaften:

Von der oben genannten Firma Gerhard Knupe wird auch eine neue Pascal-Version unter der Bezeichnung FASTPASCAL für DM 519,- vertrieben.

FAST-PASCAL, von dem Softwarehersteller PHILON, ist ein wichtiges Werkzeug für alle Anwender im wissenschaftlichen und erzieherischen Bereich, die schnelle, leistungsfähige Programme erstellen wollen. Der Pascal Compiler ist speziell für die 16/32 Bit Computer Generation geschrieben worden. Er unterstützt in hervorragender Weise die Architektur und den Befehlssatz der neuen 68000 Prozessoren.

Von D. LUDA Software, Staudingerstr. 65 in 8000 München 83 wird eine neue Version der Sprache FORTH angeboten.

Die Sprache 'der vierten Dimension’, die auch bei den ATARI-Besitzern immer mehr Anhänger gewinnt, ist mit 32 FORTH durch LUDA-Software noch einmal vertreten. Diese FORTH-Ver-sion ist vollständig in GEM eingebunden, und es ist ab sofort lieferbar.

Midi voll ausgenutzt

Eine bemerkenswerte Neuigkeit auf der Messe war ein Programm, das von Steinberg Research, TSI GmbH, Neustr. 12 in 5481 Waldorf angeboten wird. Unter dem Namen TWENTY FOUR wird ein Softwarepaket geliefert, das alle Vorteile der eingebauten MIDI-Schnittstelle des ATARI ST ausnutzt.

TWENTY-FOUR arbeitet wie eine Bandmaschine mit 24 Spuren, wodurch Einzelstücke zusammengemischt werden können. Komplette oder Teilbereiche einer Aufnahme können beliebig verändert werden. Alle Änderungen sind vollständig dokumentiert und jederzeit nachvollziehbar. Die Auflösung einer Aufnahme beträgt 384 PPQ. Bei dieser hohen Auflösung wird die Wiedergabe wie das Original klingen. Das Softwarepaket, das gut dokumentiert geliefert wird, hat einen Preis von ca. DM 390,-.

Software für den Händler

Auch für kleine und mittlere Händler gab es auf der Messe verschiedene Programme sowie Programmpakete zu sehen. Die Softwarehäuser haben erkannt, daß dieser Bereich vielversprechend ist.

Von Bavaria-Soft, ein Softwarehaus aus Bayern: Salzstr. la, 8016 Feldkirchen bei München, wird unter dem Namen BS-Handel ein integrierte Software-Paket für den klein- und mittelständischen Handel angeboten. Vollständig in Sprache „C“ geschrieben, nutzt es die GEM-Routinen prinzipiell aus.

Die komplizierten Vorgänge einer Lagerverwaltung werden durch diese Softwarelösung leicht erledigt. Die Herstellung von einer Interessenten-, Kunden-, Lieferantendatei ist frei darstellbar und kann beliebige Kriterien umfassen. Die schon kreierten Aufnahmemasken werden auf Diskette gespeichert und können auf Wunsch geändert werden. Geordnete Listen von Kunden und Lieferanten mit beliebigen Daten werden wahlweise auf dem Bildschirm oder auf einem angeschlossenen Drucker generiert. Der Bestand eines Lagers wird automatisch aktualisiert, bedingt durch den Ein- und Verkauf von Waren. Beim Einkauf werden nach dem Preis die günstigsten Empfehlungen gemacht. Lieferscheine, Rechnungen und Mahnungen werden bei Bedarf selbstverständlich automatisch hergestellt.

Ein besonders wichtiger Punkt für den Handelsverkehr ist der Briefwechsel. Für solche Zwecke besitzt der BS-Handel ein integriertes Textverarbeitungsprogramm, das die Herstellung von Serienbriefen sehr erleichtert. BS-Handel gehört zu den sogenannten „offenen“ Softwarelösungen, die beliebig erweiterbar sind. BS-Handel ist ohne weiteres ein sehr gelungenes Produkt, das wir im Rahmen dieses Berichts unmöglich ausführlich kommentieren können. Ein genauer Test ist in Vorbereitung.

Das Programm wird mit einem sehr ausführlichen deutschen Handbuch geliefert und kostet DM 949,- inkl. MwSt.

Auch von Wienand KG wird ein Programm für die Erledigung von Geschäftsproblemen angeboten.

Das Programm „Bodo: Business Administrator“ ermöglicht das Erledigen der meisten täglich anfallenden Geschäftsvorgänge mit Sicherheit und Effizienz, aber mit einem Minimum an Zeitaufwand. Jede gewünschte Funktion ist mühelos aufzufinden und wird durch einfaches Anklicken mit der Maus sofort ausgeführt. Um die Arbeit mit dem Programm noch einfacher zu gestalten, können für einige Funktionen (z. B. Mahnungen) Standardtexte frei definiert werden. Dies gilt natürlich auch für Anreden, Kundenkennung (z. B. Vertreter, Händler) und Kopf- und Fußzeilen.



Aus: ST-Computer 05 / 1986, Seite 12

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