Revolver - ST häppchenweise

Es gibt viele Wege, mehr aus seinem Computer herauszuholen. Einer ist, den Rechner in mehrere unabhängige Einheiten aufzuteilen, von denen jede ein eigenständiges System darstellt. So kann man mehrere Programme (fast) gleichzeitig benutzen. REVOLVER verspricht den ST aufzuteilen und noch mehr.

REVOLVER stellt kein Multitasking zur Verfügung, wie dies beispielsweise die Beckemeyer Shell tut. Der ATARI kann in bis zu acht Partitionen aufgeteilt werden, von denen sich jede wie ein ganz normaler ST verhält. Man kann den Inhalt einer Partition abspeichern (Roll-Out) und wieder einladen (Roll-In), zwischen verschieden Partitionen umschalten und eine Fülle anderer Funktionen benutzen, die REVOLVER zur Verfügung stellt.

REVOLVER ist kein Accessory. Bei der automatisch ablaufenden Installation wird REVOLVER als erstes Programm in den AUTO-Ordner kopiert, ein dort eventuell schon vorhandenes Programm wird zum letzten im Auto-Ordner. Durch einen Reset wird REVOLVER aktiviert und kann nun über die Tastenkombination Alternate'linke Shift'-Taste aufgerufen werden. Diese Tastenkombination wird in den USA so gut wie nie benötigt, auf der deutschen Tastatur wird sie jedoch wohl von den meisten Benutzern verwendet, um einen Backslash oder die geschweiften Klammern über die Tastatur zu erreichen. Man ruft so in der Anfangs-Phase mit REVOLVER diesen häufig auch unbeabsichtigt auf. Es dauert eine ganze Weile, bis man sich daran gewöhnt, die rechte `Shift'-Taste zu benutzen.

In der Verpackung von REVOLVER finden sich neben der Programmdiskette und Handbuch auch die obligate Registrierkarte, die man wirklich einschicken sollte. Nur so erhält man Telefonsupport, den ich während des Tests fleißig in Anspruch genommen habe, und außerdem gibt es hin und wieder Post von BELA, wenn neue Informationen bekannt werden. Das Handbuch ist mit ca. 30 Seiten zwar sehr dünn ausgefallen, aber es enthält trotzdem alle notwendigen Informationen, um mit REVOLVER arbeiten zu können. Technische Hintergrundinformation, also z.B., welche Vektoren verbogen wurden oder über die Art, in der REVOLVER Disketten formatiert, sucht man vergeblich. Das Handbuch wendet sich eindeutig an denjenigen Anwender, der mit dem Programm lediglich arbeiten will, und den es nur interessiert, daß das Programm funktioniert, aber nicht wie.

Wie bereits erwähnt, verfügt REVOLVER über ein automatisches Installationsprogramm, möchte man aber bei Verwendung einer selbstbootenden Festplatte vorher ein Paßwortprogramm oder irgendein anderes Programm laufen lassen, muß man die Installation von Hand machen.

Ist die Installation abgeschlossen, wird REVOLVER nach dem nächsten Reset aktiv. Hierbei ist streng zu unterscheiden, ob man einen Warm- (Resetknopf) oder einen Kaltstart (aus- und wieder einschalten) auslöst. Bei einem Warmstart wird nur die aktive Partition neu gebootet, bei einem Kaltstart werden alle Partitionen gelöscht und dann die erste gebootet.

Einstellungen

Nachdem der Desktop geladen wurde, sollte man zunächst einmal mit `Shift links'-'Alternate' REVOLVER aufrufen und die Einstellungen vornehmen. Nach dem Aufruf erscheint zunächst ein Menü in der oberen linken Ecke des Bildschirmes, und ein neuer Mauszeiger, der sich nur innerhalb des Menüs bewegen läßt, wird eingeschaltet. Nun kann man zwischen Partitionen umschalten, eine Partition in eine andere kopieren oder sich einfach nur ansehen, wie die einzelnen Partitionen belegt sind. Man kann eine der anderen Partitionen ein- oder ausrollen" bzw. weitere Menüpunkte anwählen. Mit dem Punkt Parameter erreicht man ein weiteres Menü, in dem man die Systemeinstellungen vornehmen kann.

Unter RAM-Einteilung kann man den Speicher in bis zu acht Partitionen aufteilen, von denen jede mindestens 128K groß ist. Hat eine Partition nur eine Größe von 128K, so kann in ihr der Desktop nicht mehr geladen werden. Stattdessen erscheint ein minimaler Befehlszeileninterpreter, der nur den Zugriffspfad ändern und TOS- bzw. TTP-Programme aufrufen kann. Eine Partition von 128K ist sinnvoll, um den später noch näher beschriebenen Roll-Out bzw. Roll-In vornehmen zu können. Überhaupt ist es wenig sinnvoll mehr als 3 oder 4 Partitionen anzulegen, selbst in einem MEGA 4. Besitzer des 1040 ST oder des neuen MEGA 1 sollten nur zwei Partitionen anlegen, eine 896K große und eine 128K kleine. So kann man noch alle Möglichkeiten nutzen, und die meisten Programme laufen trotzdem. Weiteren Speicher kann man verbraten, um einen Diskcache und/oder einen Druckerpuffer zu installieren sowie eine RAM-Disk einzurichten, auf die man von allen Partitionen aus zugreifen kann. Eine Hilfe zur Beseitigung des "40-Ordner-Problems" steht auch zur Verfügung. Speicherplatz, der für diese Funktionen verwendet werden soll, wird von den eingerichteten Partitionen, abgezogen. Dabei kann die Menge bei allen Partitionen gleich oder von der Größe jeder Partition abhängig sein.

Welches Programmerl hättens den gern?

Es kann ein Boot-Manager aktiviert werden, der nach einem Neustart einer Partition eine Auswahl der aktiven Accessories und Programme im AUTO-Ordner erlaubt. Leider merkt er sich nicht für jede Partition die Einstellung, so daß man, falls man verschiedene Einstellungen benutzen will, die Maus strapazieren muß. Die zur Auswahl stehenden Programme werden auf verschiedenen Seiten angezeigt, wobei es auch mehrere Seiten für Programme bzw. Accessories geben kann. Wählt man einen Eintrag aus der Liste der nicht aktiven Programme aus, wird er in die Liste der aktiven Programme übernommen. Danach springt der Manager immer auf die erste Seite der Nicht-Aktiv-Liste, was noch mehr Mausklicks nötig macht. Ein kleiner Schönheitsfehler.

Ansonsten sind Funktionen vorhanden, die das Kontrollfeld ersetzen, man kann Zeichenketten an beliebige Schnittstellen schicken, eine spezielle Maussteuerung aktivieren oder die Einstellungen sichern. Die Maussteuerung verdient ein näheres Ansehen. Man kann nicht nur die Maus linear oder inkrementell bis zu Faktor 8 beschleunigen, es ist auch möglich, den Doppelklick auf die rechte Maustaste zu legen. Eine nette Idee. Das Senden von Zeichenketten an eine beliebige Schnittstelle, auch an den Tastaturprozessor, eröffnet viele Möglichkeiten. Kommunikation über die MIDI-Schnittstelle, Initialisieren des Druckers oder Wählen vom Computer aus mit einem Modem (obwohl die P.st das gar nicht mag - noch nicht) stellen sinnvolle Anwendungen dar. Falls man mit Programmen arbeitet, die eine hohe Absturzrate haben, empfiehlt sich die Verwendung des "RolloutAlarm"s. Alle n Minuten, erscheint dann ein Signal, und man befindet sich in REVOLVER.

Nachdem man alle Parameter eingestellt hat, sollte man sie speichern und, zumindest die Speicheraufteilung, nicht mehr ändern. Beim Roll-Out wird immer eine ganze Partion komplett aber gepackt abgespeichert. Das geht recht schnell. Außerdem werden aber alle zu der Partition gehörigen Parameter abgespeichert. Ein RollIn in eine Partition mit anderen Parametern ist nicht möglich. Es lassen sich auch nur kleinere in größere oder gleich große Partitionen kopieren.

Alle Diskettenoperationen

Neben der Verwaltung von mehreren Partitionen verfügt REVOLVER noch über andere Funktionen. Über den Menüpunkt Diskette erreicht man ein weiteres Menü, von dem aus man Dateien kopieren, verschieben, erweitern, umbenennen oder löschen kann. Es steht außerdem eine erweiterte Anzeigefunktion für Dateien zur Verfügung. Man kann jetzt auch rückwärts blättern. Dateien können unsichtbar und wieder sichtbar gemacht werden. Es ist wie im Desktop möglich, sie auch gegen Überschreiben schützen. Ordner lassen sich erzeugen, löschen und umbenennen. Verfügt der Rechner schon über TOS 1.4, so werden hierzu die GEMDOSFunktionen verwendet; ist eine ältere TOS-Version eingebaut, wird beim Umbenennen von Ordnern ein kleiner Trick angewendet. Es wird ein neuer Ordner erzeugt, die Dateien in diesen verschoben und dann der alte Ordner gelöscht. Schließlich kann man sich das Inhaltsverzeichnis eines Laufwerkes anzeigen lassen, oder auf einem Laufwerk nach einer oder mehreren Dateien suchen. Bei der Suche sind Quantoren (? und *) zugelassen. REVOLVER bietet auch die Möglichkeit, Snapshots vom aktiven Bildschirm zu erzeugen. Dabei erscheint REVOLVER natürlich nicht im Bild. Die erzeugte Datei wird im NEO-Format von Neochrome abgespeichert. Da REVOLVER kein Accessory ist und auch nicht wie etwa SCRCOP.ACC von SIGNUM den Bildschirmdump über 'Alt'-'Help' ausschaltet, ist diese Funktion universell einsetzbar.

Es ist unter REVOLVER möglich, sich die Systeminfos anzuschauen, also die Versionsnummer des TOS, das Statusregister der CPU, den Programmzähler und die Aufteilung des Speicherbereiches der aktiven Partition. Ferner ist noch ein VT52 Emulator eingebaut, ähnlich dem aus dem EMULATOR.ACC von ATARI. Zu guter Letzt kann man aus REVOLVER noch einen Warm- oder einen Kaltstart verursachen, der lästige Griff hinter das Gehäuse, gerade bei den MEGA STs, entfällt. Bei einem Warmstart ist nur die aktuelle Partition betroffen, alle anderen Partitionen bleiben unbeeinflußt. Nur bei einem Kaltstart wird der gesamte Speicher gelöscht, und alle Partitionen werden neu installiert.
Man kann nach einem Warmstart das Installieren von REVOLVER für eine Partition verhindern. Der Speicher wird zwar nach wie vor aufgeteilt, aber REVOLVER läßt sich nicht mehr aufrufen. Um die Installation zu verhindern, muß man wieder "Shift links" - "Alternate" benutzen.

Ladehemmungen bei Revolver

Soweit zu den Möglichkeiten von REVOLVER. Es stellt sich nun die Frage nach dem täglichen Einsatz, und da war ich erstaunt, wieviele Programme unter REVOLVER noch funktionieren, auch wenn sie selbst in das System eingreifen und Vektoren verbiegen. Doch zunächst sind einige Warnungen angebracht. BELA weist im README.DOC daraufhin, daß man Cache-Programme in Verbindung mit REVOLVER nicht benutzen darf. Beim Umschalten zwischen den Partitionen kann es zu Kollisionen zwischen Pufferinhalt und tatsächlichem Inhalt eines Laufwerkes kommen. Im schlimmsten Fall wird die FAT des Laufwerks mit fehlerhafter Information überschrieben, und dann hilft nur noch ein vorher erstellter Backup!

Auch die Arbeit mit einer externen RAMDisk ist nicht sinnvoll - Flexdisk ade! Im Betrieb, gerade mit der Flexdisk, traten zwar keine Fehler auf, aber die Arbeitsergebnisse waren unterschiedlich, je nachdem, ob der Rechner nach dem Einschalten beim ersten Hochbooten mit oder ohne Flexdisk gestartet wurde. Im ersten Fall konnte man von allen Partitionen auf die Flexdisk zugreifen, obwohl diese ab der zweiten Partition Fehlermeldungen über zu wenig Speicher brachte. Auf eine mir noch nicht ganz erklärliche Weise wurde die Verwaltung des GEMDOS-Speichers (siehe 40 Ordner-Problem) der Flexdisk gestört. Manchmal war dieser Speicherbereich bis auf wenige Bytes verbraucht, der Versuch ihn freizugeben führte zum Absturz der Flexdisk. Wurde die Flexdisk nach REVOLVER installiert, existierte in jeder Partition ein anderes Laufwerk, auch wenn alle RAM-Disks in den verschiedenen Partitionen die gleiche Laufwerkskennung hatten. In den Hinweisen zu REVOLVER steht, daß es sich aus STAD nicht aus dem 2DTeil aufrufen läßt. Irrtum! Geht man in den Textschreibmodus, ist dieser Aufruf zumindest ab Version 1.3 von STAD möglich. Allerdings tritt bei STAD ein kleiner Fehler auf, der auch in TOS-Anwendungen wie z.B. Aditalk oder dBMAN erscheint. Um REVOLVER aus einem TOS-Programm aufzurufen, muß zusätzlich zu Skift links' und Alternate' noch eine weitere Taste gedrückt werden.

Bei der Rückkehr aus REVOLVER in das ursprüngliche Programm erhält man eine Serie von Tastaturklicks, und die zuletzt gedrückte Taste erscheint mehrfach auf dem Bildschirm. Diesem Spuk läßt sich aber durch Drücken einer weiteren Taste ein Ende bereiten. Größere Probleme gibt es bei Programmen, die nicht vollständig auf die Routinen des GEM-Systems zurückgreifen. So passiert es bei SIGNUM, daß nach einem Aufruf von REVOLVER keine Großbuchstaben mehr eingegeben werden können. Die Umschaltung der Zeichensätze über Alternate' und Control' ist ebenfalls gestört. Außerdem kann man REVOLVER nur aktivieren, wenn ein Dialogfeld angezeigt wird. Geht man nach dem Aufruf jedoch ins Druckprogramm und kehrt dann wieder zurück in SIGNUM, funktionieren die Großbuchstaben und die Umschaltung wieder.

Ein weiteres Problem stellen Programme dar, die die rechte Maustaste für eigene Zwecke verwenden, also STAD, FLASH, CHEMGRAF und andere. Wenn man diese Programme aufruft, muß die Sonderfunktion `Doppelklick auf rechte Maustaste' ausgeschaltet werden. Man muß nur daran denken.

Alternative Betriebssysteme wie die MAC-Emulatoren und PC ditto arbeiten nicht mit REVOLVER zusammen. Das wäre auch ein wenig viel verlangt, denn diese Programme müssen das gesamte System im ATARI umkrempeln. REVOLVER läuft - hier muß ich mich auf Aussagen von amerikanischen Benutzern verlassen - mit der EPROM-Version des neuen TOS 1.4; mit der RAM-Version, die von Diskette nachgeladen wird, war ich leider erfolglos.

Das einzige Nicht-Spielprogramm, das sich absolut nicht zur Zusammenarbeit mit REVOLVER überreden ließ, war TEMPUS 2.00. Dieser Editor ist kompromißlos auf Geschwindigkeit programmiert und kümmert sich herzlich wenig darum, ob noch andere Programme im Speicher stehen. Es ist wirklich lästig. Einerseits möchte man nicht auf die Geschwindigkeit und Funktionsvielfalt von TEMPUS verzichten, andererseits muß man dann immer die entsprechende Partition vor dem Aufruf von TEMPUS neu booten (Reset), wobei man REVOLVER sperren muß. Nachdem man die Arbeit mit TEMPUS beendet hat, muß man die Partition wieder neu starten (Reset). Zum Glück werden die anderen installierten Partitionen durch diese Vorgehensweise nicht beeinflußt. Sie sind am Ende immer noch genauso vorhanden wie vor diesen Operationen. Sie lassen sich nur nicht aufrufen, wenn REVOLVER deaktiviert wurde.

Bei den Spielen sieht es im Zusammenspiel nicht gut aus. Prinzipiell kann man sagen, daß alle Spiele, die sich selbst booten, nicht mit REVOLVER harmonieren. Das betrifft die meisten kommerziell vertriebenen Spiele. Es gibt jedoch einige Ausnahmen.

Die Adventure von Rainbird - Guild of Thieves, The Pawn... - lassen die Benutzung von REVOLVER zu. Man kann jetzt also Karten in einem Programm in der zweiten Partition anlegen. Auch der Flugsimulator von Sublogic läßt sich ein- und ausrollen.

Wie gut REVOLVER die einzelnen Partitionen trennt, mag folgendes Beispiel belegen. Der Rechner wird in drei Partitionen aufgeteilt. Partition 1 wird als Schwarzweißpartition installiert, Partition 2 als Farbpartition. Partition 3 schaltet man auf die Auflösung der Partition, die man als nächste aufrufen will. So ist ein (fast) gleichzeitiger Betrieb in allen Auflösungen möglich.

Natürlich konnte ich nicht jedes Programm testen, das für den ST erhältlich ist, meine Beobachtungen kann ich aber zusammenfassen und hoffentlich verallgemeinert auf einen einfachen Nenner bringen: Alles, was von einer Festplatte gestartet werden kann, läuft prinzipiell unter REVOLVER - Ausnahme: TEMPUS 2.OO.REVOLVER konnte im Test durch seine hohe Verträglichkeit mit anderen Programmen und seine Funktionsvielfalt überzeugen. Einige kleinere Optimierungen in der Bedienung sollten noch möglich sein. Die Pfadlänge des Dateiauswahlfeldes ist mit 36 Zeichen recht knapp bemessen. Längere Pfade führen zu Fehlern. Es wäre auch wünschenswert, wenn man die Tastenkombination zum Umschalten in eine andere Partition oder zum Aufrufen von REVOLVER frei definieren könnte. So ließen sich Überschneidungen, wie sie jetzt noch existieren, umgehen. Beispielsweise kollidiert die Abbruchfunktion von GFA-BASIC (`Ctrl'-'Skift links'-'Alt') mit dem Umschalten in die nächsthöhere Partition von REVOLVER. Dadurch lassen sich Endlosschleifen in GFA-BASIC nicht mehr unterbrechen.

Besonders bei Programmen wie z.B. der BSS-Plus-Serie, die extrem lange Ladezeiten haben, oder wenn man in bestimmten Programmen oft spezielle Standardabläufe durchführen muß, ist die Voreinstellung mit Roll-In und Roll-Out eine große Arbeitserleichterung.

Das Arbeiten mit mehreren Partition ist für viele Leute sinnvoll. Der Musiker kann neben dem Sequencer mit einem Noteneditor und anderen Programmen arbeiten. Der Student schreibt in der einen Partition Protokolle oder Arbeiten. In einer anderen kann er Abbildungen für diese Protokolle erstellen, wenn er sie benötigt. Der Geschäftsmann hat in einer Partition die Buchhaltung laufen, in der nächsten ein Kassenprogramm, in der dritten eine Textverarbeitung und in der vierten ein Spiel zum Zeitvertreib falls der Chef mal nicht hinschaut. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, REVOLVER zu nutzen. Man kann ja beispielsweise auch in den verschiedenen Partition unterschiedliche Accessories laden.

Für technisch Interessierte oder Programmierer, die REVOLVER oder bestimmte Teile davon in eigene Programme integrieren wollen, hält BELA zusätzliche Informationen bereit. Dort erfährt man auch die Lizenzbedingungen.

Fazit

REVOLVER ist ein Programm, das dem Anwender neue Möglichkeiten mit seinem Computer eröffnet. Allerdings wird bei den Besitzern von Rechnern mit nur einem Megabyte Speicher schnell der Wunsch nach mindestens einem weiteren Megabyte sehr groß werden. Auch eine Festplatte für den Roll-Out und den RollIn ist empfehlenswert aber nicht notwendig. 129,00 DM dürften für das Programm nicht zuviel sein, zumal der Support von BELA wirklich als gut zu bezeichnen ist, und der wird schließlich auch mitbezahlt. Für Besitzer von MEGA STs ab zwei Megabyte ist REVOLVER fast schon als Muß anzusehen.

Bezugsadresse: BELA Computer GmbH Unterortstr. 23-25 6236 Eschborn


Christian Schmitz-Moormann
Aus: ST-Computer 03 / 1989, Seite 21

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