Musikmesse Frankfurt 1991

Anfang März war es wieder soweit: Die Musikmesse Frankfurt, der Welt größtes Ereignis dieser Art, öffnete für einige Tage ihre Tore, um Musikern und Hobbyisten die neuesten Errungenschaften zur Erzeugung von Tonkunst zu präsentieren. Wie immer: die Hallen voller Tonwolken, die, von den Ständen der Aussteller aufsteigend, sich durch die Gänge drängten, und viele Besucher, besonders an den Tagen für jedermann (an sich ist die Musikmesse eine Fachmesse, die nur des großen Publikumsinteresses wegen auch öffentliche Tage anbietet).

Zwar ist die Vorführlautstärke an den Ständen begrenzt, aber Musikinstrumente und die dazugehörigen Erzeugnisse sind nun einmal, wie schon Wilhelm Busch feststellte, nicht geräuschlos zu demonstrieren. Selbstverständlich haben wir uns davon nicht abschrecken lassen, sondern sind guten Mutes in den Tondschungel eingedrungen, um das Neueste für unsere musikinteressierten Leser herauszufinden.

Ein Überblick

Die Musikmessen von heute sind nicht mehr das, was sie mal waren - es gibt einfach kaum noch Sensationen. Während vor einigen Jahren noch sensationelle Errungenschaften auf dem Gebiet der elektronischen Klangerzeugung oder der Steuerung von Musikinstrumenten, Aufnahmegeräten, Licht- oder Studioequipment eher an der Tagesordnung waren, ist heute stille Verfeinerung die Regel. Der Markt beruhigt sich also langsam, die Babyphase des rasanten Wechsels scheint vorbei. Für den Kunden bedeutet dies: Die neue Synthesizer-Generation, die von den Herstellern angeboten wird, ist nicht unbedingt mehr Grund, die Palette von Klangerzeugern der letzten Generation zum alten Eisen zu erklären, so wie auch die Gitarren und Klaviere eines neuen Jahrganges nicht notwendigerweise einen Schritt über die letzte Generation hinaus bedeutet. Auch Hobbyisten dürfen sich freuen: Die Zeiten, zu denen nur teure Geräte vernünftige Klangbilder erwarten ließen, sind nahezu vorbei: Es gibt immer mehr preiswerte Synthesizer, Expander und Zubehörgeräte, die wirklich brauchbare Ergebnisse ermöglichen. Auch werden diese Geräte immer kleiner, so daß bald Musikanlagen zu erwarten sind, die man genauso leicht mitnehmen kann wie eine Gitarre, zum Komponieren und Musizieren unterwegs.

Auch die Peripherie, vom Hallgerät zum Mischpult, wird billiger und leistungsfähiger. Vollautomatische Mischpulte für die vollständig computergesteuerte Produktion sind zwar immer noch sehr teuer, aber automatische Mutes und Fades werden langsam erschwinglich. Wirkliche Revolutionen gibt es aber auch hier nicht.

In der Luft liegt allerdings der Schritt zu bezahlbarer digitaler Aufnahmetechnik. Immer mehr Computer können mit Harddisk-Recording- und Mastering-Zusätzen ausgestattet werden, DAT-Rekorder sind als Master-Maschinen schon weitverbreitet; fehlt nur noch eine digitale Mehrspurmaschine, die den weitverbreiteten Geräten von Fostex oder Tascam Konkurrenz zu machen imstande ist. Die recht ausgefallenen Geräte von Akai gingen schon vor einiger Zeit in diese Richtung, ein amerikanischer Hersteller vor allem von Hallgeräten (Alesis) will jedoch bis Ende des Jahres einen digitalen 8-Spur-Rekorder für unter 10.000,-DM herausbringen. Nun, man darf gespannt sein, ob diese Ankündigung Wirklichkeit wird.

Auf dem Computer-Sektor zeigt sich, das auch in Europa der Atari ST seine Quasi-Solistenrolle auf dem Musiksektor aufgeben wird. Immer mehr drängten sich auf den Ständen Computer mit dem Apfelsymbol, für die es in den USA ja schon lange zahlreiche Midi-Programme gibt, die sich hier, wegen der hohen Macintosh-Preise aber nie richtig durchsetzen konnten. Mit den neuen und preiswerten Modellen der Mac-Serie erwarten aber die meisten Hersteller eine gewisse Änderung in den Markanteilen. Besonders für anspruchsvollere Applikationen reicht der normale ST auch oft nicht aus, und ein MAC LC hat nun einmal ein besseres Image als ein Atari TT, Leistung hin oder her.

Schließlich zeigen sich auch für den vielgeschmähten, altmodischen PC nach und nach immer mehr Applikationen, Midi-Interfaces und Zusatzgeräte. Sogar ganze Synthesizer als Steckkarte gibt es, immerhin von Roland, einem der größten Synthesizer-Hersteller der Welt.

Als Zeitung zum Atari ST werden wir die Produkte für andere Computer jetzt vernachlässigen und die Neuerungen und Erweiterungen bei der ST-Software betrachten. Beginnen wir also mit den Sequencer-Programmen, die schließlich auch der wichtigste Teil im ST-Studio sein dürften.

Sequencer und Arrangeure

Zuerst zu den „großen Zwei“ der deutschen Musiksoftware-Industrie: Bei Steinberg und C-Lab gab es, wie bei den Synthesizern, keine Revolutionen, dafür Verfeinerungen. Sicherer, besser und immer mehr Funktionen lautet die Devise.

Steinbergs Sequencer Cubase ist jetzt in der Version 2.01 verfügbar und läuft in dieser letzten Version auch auf STE-Rechnern mit 16 MHz. Außerdem können Fostex-Bandmaschinen jetzt direkt vom Computer gesteuert werden - eine extrem praktische Sache im Studio. Ansonsten entspricht die Cubase-Version im wesentlichen der bereits seit einiger Zeit verfügbaren Release 2.0 des Programmes.

C-Labs Notator/Creator wurde um einige Features erweitert: Wichtigste Sequencer-Neuerung ist eine grafische Darstellung von Arrangements im Arrange-Fenster der Creator-Hauptseite, die eine gewisse Ähnlichkeit mit der Cubase-Konzeption nicht verbergen kann. Auf der Notator-Seite gibt es besonders eine neue Möglichkeit zur Schlagzeugnotation auf einer Linie sowie eine ganze Reihe von kleineren Verbesserungen, die alles in allem eine deutliche Steigerung der Notationsmöglichkeiten darstellen.

Nachdem es in den letzten Jahren kaum eine Alternative zu Cubase oder Notator im professionellen Einsatz zu geben schien, kündigte auf der Messe die Firma Soft Arts aus Berlin einen neuen Sequencer an, der zwar einiges weniger an Funktionenvielfalt zu bieten hat als die Konkurrenz, aber dafür mit einer sehr konsequenten und einfachen, wenn auch originellen (ja, es ist mal wieder alles anders) Bedienerführung aufwartet. Das Produkt trägt den Namen Live, was aber sicherlich keine Einschränkung des Einsatzgebietes auf die Bühne impliziert. Das Programm wird über eine Reihe von sehr ähnlich aussehenden Pages gesteuert. Die Funktionalität beim Arrangieren von Teilen ähnelt dem Cubase-Konzept, es gibt ebenfalls Key-(Pianola-Darstellung) und Schlagzeugeditoren. Ein Style-Editor kann bei der Mischung von Musikstilen helfen, schließlich gibt es, bei einem Programm dieser Klasse auch zu erwarten, eine Midi-Mixer-Page und eine Seite für freie Temposteuerung; einen Noten-Editor gibt cs leider nicht. Ob sich das Programm gegen die etablierte Konkurrenz durchsetzen kann, bleibt abzuwarten (wir werden es testen, sobald es verfügbar ist), aber cs macht schon einmal einen guten Eindruck. Wer nicht auf die schiere Funktionsvielfalt des Sequencer-Establishments angewiesen ist, könnte mit Live eine preiswerte Alternative finden (der Preis wird bei DM 598,- liegen).

Auch von Dr. T’s KCS (im Vertrieb von Oechsner) gibt es eine neue Version mit Namen Omega. Die neue Version enthält einen grafischen Editor und einfachen Notendruck, unterstützt einen SMPTE-Synchronizer und kann eine Fostex R8-Bandmaschine direkt ansteuern.

Eigentlich sind sie keine Sequencer, aber dennoch nahe genug mit ihnen verwandt, um hier Erwähnung zu finden: Arrangement-Programme. Ein besonders schönes und brauchbares Beispiel ist der Session Partnervon DVPI, ein Programm, das zu Harmonievorgaben Begleitungen in beliebigen Stilen erzeugen kann. Dabei können Sie vorgefertigte Stile oder auch selbsterzeugte verwenden. Fertige Stücke können als Sequencer-Dateien für Cubase oder Notator gespeichert und dort weiterbearbeitet werden. Wir werden uns dieses ergötzliche Programm so bald wie möglich im Test vornehmen.

Ganz ähnlich arbeitet auch der Freestyle-Arranger von Fröhlich Musikconsulting. Das Programm kann zusätzlich auch als Begleitautomatik fungieren.

Die "Songpage" von Live (Soft Arts)
Session Partner
Der Advanced Guitar Tabulator

Editoren

Nach den Sequenzern sind wahrscheinlich die Editoren für die zahllosen Keyboards und Synthesizer auf dem Marktdes Midiisten liebstes Kind. Die Vielfalt ist schlicht überwältigend. Um diese Ausgabe nicht in einen Produklkatalog zu verwandeln, müssen wir also auf Separatvorstellungen weitgehend verzichten. Lediglich ein paar Highlights seien erwähnt.

Wer einen Editor für einen Synthesizer sucht, und sei er noch so exotisch, sei hiermit ermutigt: Es gibt ihn bestimmt. Sollte es ihn aus irgendwelchen merkwürdigen Gründen doch nicht geben, gibt es aber doch Universaleditoren, mit denen man praktisch alles hinbasteln kann. Ein gutes Beispiel für einen Universaleditor oder auch Editorbaukasten ist GenEdit von Hybrid Arts. Hier kann man, ähnlich der Arbeitsweise in einem Resource Construction Set, aus vorgefertigten Elementen wie Knöpfen, Reglern, Tabellen und Hüllkurveneditoren einen Editor layouten und dann jedes Element mit entsprechenden System-Exclusive-Daten versehen. Je nach Komplexität des Gerätes ist das zwar mühsam, aber eine einmalige Arbeit.

Ein ganz ähnliches Konzept bietet Polyframe von C-Lab; hier können auch beliebig viele (je nach Speicher) vorgefertigte Module gleichzeitig nachgeladen werden. Der Universaleditor ist nur ein besonderes Modul, mit dem eigene Editoren ebenfalls grafisch aus vorgegebenen Elementen zusammengesetzt werden können.

Editoren werden immer schneller verfügbar; die Firma Geerdes aus Berlin, die ohnehin ein sehr umfangreiches Editorprogramm zu bieten hat, zeigte etwa einen sehr leistungsfähigen Editor für den MicroWave von Walldorf, den wahrscheinlich einzigen Synthy aus deutscher Entwicklung. Auch für die Besitzer von Samplern gibt’s was Neues: Die neueste Release von Steinbergs Avalon, jetzt mit Nummer 2.0. Hier gibt es zwei ganz neue Module: Ein Software-Synthesizer macht es möglich, einen Synthesizer aus allerlei Modulen wie Oszillatoren, Filtern, Modulatoren und Effekten zusammenzubasteln und Klänge berechnen zu lassen. Das ganze erinnert sehr an die guten alten Modulsynthy-Zeiten. Also: Experimentierfreaks aufgehorcht. Die zweite Neuheit erlaubt es, hochwertige Zeitkorrekturen auf Samples anzuwenden. Schließlich gibt es ein neues SCSI-Interface für schnelleren Transfer zum Sampler.

Der „Synthesizer-Baukasten“ des Sample-Editors Avalon

Notendruck

Aus dem Sektor des Notendruckes gibt es leider kaum Neuheiten zu vermelden. Aus München gibt es immer noch Amadeus für professionelle Benutzer mit viel Geld, den Notator für weniger professionelle, aber für vieles brauchbare Drucke oder Passports Encore. Immer noch fehlt eine preiswerte, aber dennoch belichterfähige und brauchbare Lösung. PCs (z.B mit Score von Leland Smith) oder der Macintosh können hier eindeutig mehr.

Musikerziehung

Ein Bereich, der immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die musikalische Ausbildung mit Computerunterstützung. Zwar ist der „konservative Widerstand“ gegen diese Lehr- und Lern Werkzeuge besonders in Deutschland noch recht groß, je besser jedoch die Werkzeuge werden, desto größer ist auch ihr Durchsetzungsvermögen. Während etwa Das Ohr von Steinberg, das bereits einige Zeit auf dem Markt zu haben ist, noch ein sehr einfaches Gehörbildungsprogramm darstellt, ist Aura von C-Lab eine sehr viel leistungsfähigere Variante dieses Genres, mit der auch im Schulbereich einiges anzufangen sein dürfte. Insbesondere kann mit Aura auch das Hören von Rhythmen und komplexen Akkorden sowie Melodien trainiert werden. Dabei kann auch die Benennung etwa von Akkorden dem Usus des Lehrers oder der Schule angepaßt werden.

Auch von Warner Bros. Music gibt es jetzt Software. Die Musik-, Film- und Videofirma bietet ein Lernprogramm aus Frankreich an, das sowohl für Atari als auch für MS-DOS-Rechner (auf Deutsch und Englisch) verfügbar ist. Versionen für Macintosh sind in Vorbereitung. Das Lernprogramm besieht aus einem Master-Programm, das eine Art Mischung aus Sequencer, Notendruck- und Lernprogramm darstellt, und einigen Kursen, etwa für klassisches Klavier, Blues, Jazz, Schlagzeug etc.

Aus der Schweiz kommt ein apartes Trainingsprogramm für Gitarristen (Advanced Guitar Tabulator), das Skalen und Akkordverbindungen trainieren kann. Nebenbei kann man das Ganze auch zum Entwerfen von Gitarren-Riffen verwenden. Eine gute und nicht allzu teure Idee (DM 239,-). Das Programm wird von Fröhlich Musikconsulting vertrieben. Eine Version für Keyboarder ist ebenfalls erhältlich.

Harddisk-Recording

Neben dem bereits bekannten ADAP II Harddisk-Rekorder., Schnittplatz und Sampler von Hybrid Arts, wurde auf der Musikmesse eine weitere ST-Erweiterung für Harddisk-Rekording und Schneiden vorgestellt, die sich durch einen außerordentlich niedrigen Preis auszeichnet. Im Gegensatz zu anderen vergleichbaren Low-Cost-Produkten macht ADAS, im Vertrieb von TSI, einen sehr guten und vor allem fertigen Eindruck, so daß man annehmen darf, daß das System auch tatsächlich auf den Markt kommen wird. Die kleine Box kann 16 Bit Stereo in 44.1 und 48 KHz aufnehmen. Eine Zusatzkarte bietet digitale Schnittstellen, so daß man etwa direkt DAT-Rckorder ansteuern kann, ohne unnötige D/A-A/D-Wandlung. Die Software zu dieser Karte kann den DAT-Rekorder auch als Backup-Medium für Atari-Platten verwenden. Das System speichert Daten auf normalen ST-Platten, je mehr Platz, desto längere Musikstücke können aufgezeichnet und geschnitten werden. Da es bereits optische Laufwerke für den Atari gibt, sollte Speicherplatz nicht mehr das Problem darstellen. ADAS enthält komplette Schnitt-Software und ein Accessory, mit dem man Aufnahmen aus Sequenzern wie Cubase oder Notator abspielen kann. Der Preis für die Konverter-Box soll unter 3.000,- DM betragen.

Licht

Ein midisteuerbares Lichtkontrollpult mit zugehöriger Software für den Atari wird von der italienischen Firma LEMI angeboten. Das System wird von der Firma Fröhlich Musikconsulting in Marburg vertrieben und besteht aus Hard- und Software. Die Hardware setzt Midi-Notenbcfehle in Steuerspannungen für Dimmer-Anlagen um und kann somit von jedem Midi-Sequenzer kontrolliert werden. Die systemeigene Software hilft beim Lichtdesign {Designer ist ein interaktives Programm, mit dem ganze Lightshows simuliert und entworfen werden können) oder steuert Spezialeffekte.

Musikalische „Software“

Von verschiedenen Herstellern kann man Sounds für alle gängigen Synthesizer erwerben. Darüber hinaus gibt es aber inzwischen auch Bibliotheken mit fertig eingespielten Stücken aus den aktuellen Hitparaden, Oldies, Klassik etc. Gerade Hobbymusiker können mit gut eingespielten fertigen Titeln viel Spaß haben, besonders wenn ihre eigenen musikalischen Fähigkeiten nicht allzu ausgeprägt sind. Man kann etwa dazu singen, anders instrumentieren, umarrangieren, Soli dazuspielen oder was immer die Phantasie erlaubt. Eine besonders große Kollektion von Titeln gibt es bei Geerdes in Berlin: Über 10 Seiten im eng bedruckten DIN A4-Format umfaßt der Katalog. Diesen gibt es übrigens auch auf Diskette.

Musik-Hardware für Einsteiger

Zum Abschluß dieses Messeberichtes sollen noch einige Instrumente, die besonders für Einsteiger geeignet scheinen, erwähnt werden. Besonders die japanische Firma Roland hat auf dieser Messe mit ihrem Desktop MusikSystem eine ganze Palette von Komponenten vorgestellt, mit denen man für wenig Geld ein brauchbares Einstiegssystem zusammenstellen kann. Das System besteht aus einem sehr preiswerte Masterkeyboard mit 4 Oktaven und Anschlagsdynamik, verschiedenen Sound-Modulen, die in ihrer Technik offensichtlich den normalen kleinen Roland-Expandern entsprechen, allerdings in ein Gehäuse, das ungefähr dem Atari Mega ST-Aussehen entspricht, eingebaut wurden (sie sind allerdings etwas kleiner). Dazu passend gibt es einen Verstärker mit eingebauten Lautsprechern, in Stereo mit Subwoofer, magnetisch abgeschirmt, so daß man das Gerät auch unter einen Monitor stellen kann. Schließlich gibt es noch einige Zusatzgeräte, wie einen Arranger, ein Music Entry Pad, die für Hobbyisten ohne Keyboard-Fähigkeiten gedacht sind, und einen Pitch to Midi-Konverter. Das Keyboard kostet knapp 600,- DM, die Soundmodule beginnen bei 1298,-DM. Die Verstärkereinheit kostet 299,- DM und ist auch für Spiel-Freaks interessant. Der Pitch to Midi-Konverter macht für seinen Preis (540,- DM) einen sehr guten Eindruck. Die Komponenten des Systems wirken sehr gut durchdacht und auf die Bedürfnisse des „Gelegenheitsmusikers“ abgestimmt. Dazu gibt es auf der Software-Seite auch Programme für den ST (Tentrax, entwickelt von Steinberg) und den PC. Eines der Soundmodule gibt es für den PC auch als Steckkarte.

Einen sehr brauchbaren und preislich wohl konkurrenzlosen Midi-Expander für den Gelegenheitsmusiker bietet auch Geerdes aus Berlin an: die Midi Box ist 10stimmig und kann maximal 8 verschiedene Sounds gleichzeitig spielen. Die Box, die man leicht mit einem größeren Steckernetzteil verwechseln kann, enthält 16Bit-Drumsounds und kostet nur 548,-DM. Die Soundqualität ist für diesen Preis wirklich erstaunlich.

Zum Schluß

Ob sensationell oder nicht, die Musikmesse macht jedes Jahr wieder Spaß, auch wenn man. der akustischen Reizüberflutung wegen, manchmal halbtaub aus den Hallen wankt. Wie üblich folgen hier noch die Adressen der im Text angeführten Anbieter.

CS



Aus: ST-Computer 05 / 1991, Seite 169

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