Relax - aktuelle Spiele

Hallo Spiele-Fans,

BRIDES OF DRACULA
Das Horrorspielchen kann man ein wenig mit dem C64-Klassiker Jet Set Willy vergleichen, allerdings sind Grafik und Sound wesentlich besser. Die Handlung ist einigermaßen okay und verspricht einigen Spielspaß.

BRIDES OF DRACULA greift die Story vom blutsaugenden Vampir auf

I PLAY 3D SOCCER - eine 3D-Fußballvariante
I PLAY 3D SOCCER Seit der Fußball Weltmeisterschaft kommen immer mehr Fußballsimulationen auf den Markt. Die neueste Variante ist 3D SOCCER, welches eben eine echte 3D-Perspektive liefert. Beispielsweise werden die Spielfiguren beim Entfernen kleiner und beim Näherkommen größer.

In diesen Tagen kommt RECTANGLE von Turtle Bytes auf den Markt. Bei diesem Spiel geht es darum, vorgefertigte Figuren durch Quadrate zu Rechtecken zu formen. Die Figuren fallen herab und unser Held schießt die Quadrate auf die Figuren. Ist ein Rechteck geformt, verschwindet es. Die Spielidee von RECTANGLE ist einfach, trotzdem hat das Spiel einen hohen Reiz und erfordert eine gehörige Portion Strategie.

RECTANGLE glänzt durch ein einfaches Spielprinzip.

ARACHNOBHOBIA - ein Arcade-Advenlure aus dem Hause Titus

Titus wird demnächst das Arcade-Adventure ARACHNOPHOBIA auf den Markt bringen, das es in sich haben soll. Das erste Demo läßt zumindest hoffen und verspricht eine Menge Spaß.

Bei OUTZONES handelt es sich um ein Ballerspiel, in dem Sie verschollene Raumschiffe aus den gefährlichen OUTZONES retten müssen. Sieben verschiedene Welten zu je 20 Bildschirmbreiten, Parallax-Scrolling, 70 unterschiedliche Monster, 45 verschiedene Farben, 50 Bilder pro Sekunde und vieles mehr zeichnen OUTZONE aus.

OUTZONE - Action vom Feinsten

Auf den ersten Blick ähnelt ROBIN HOOD ein wenig dem Spiel Populous. Aber der Schein trügt, vielmehr handelt es sich bei ROBIN HOOD um ein sehr komplexes Action-Adventure das den Spieler in den Sherwood Forest führt. Der Spieler kann mit allen Charakteren in Kontakt treten, Informationen erfahren oder Waren tauschen.

Im Sherwood Forest geht's heiß her.

MAGIC POCKETS
Der Spieler schlüpft in die Rolle des kleinen Bitmap Kid, der sich durch insgesamt fünf Levels angefüllt mit zahlreichen Widersachern, kämpfen muß. Das Action-Spiel glänzt mit netter Grafik und einem sehr guten Scrolling.

Nette Grafik und ein feines Gameplay sollen MAGIC POCKETS auszeichnen.

Super Cars II

9 ❏❏❏❏❏❏❏❏❏ Grafik ❏❏❏❏❏❏❏ Sound ❏❏❏❏❏❏❏❏❏ Motivation

Bei „Super Cars II“ hat man endlich doppelt soviel Spaß fürs Geld: jetzt können nämlich zwei PS-Protzer gleichzeitig losrasen. Moment! Doch nicht so fort! - Erstmal müssen da ein paar Features eingestellt werden, zum Beispiel der Ein- oder Zwei-Spieler- Modus. Dann wird’s kritisch: welche von drei Schwierigkeitsstufen soll es sein? In Stufe „easy“ ist die Straße mustergültig, frei von Schlaglöchern und recht gut zu übersehen. Anders bei „hard“, da treiben stockfinstere Tunnel, chaotische Verkehrsführung und glitschige Fahrbahndecke den Fahrer zur Verzweiflung. Bei „medium“ verhält es sich wie beim Steak: es geht ziemlich roh zu. Als Gaspedal kann entweder der Feuerknopf des Joysticks dienen, oder man belegt den Knopf so, daß er zum Bremsen benutzt werden kann. „Plöps!“ Ach - das war das Startsignal! Die neun anderen Rennfahrer geben schon ordentlich Gas. Dann geht’s in wilder Jagd über die Pisten und in die Kurven. Steht die Schadensanzeige fast auf Null, und/ oder hat man sich am Ende des Rennens nicht unter den ersten Fünf plaziert, ist das Rennen vorbei. Schade, denn auf jedem Schwierigkeitslevel hat Hersteller Gremlin sieben unterschiedliche Routen vorgegeben, bei denen eine verzwickter ist als die andere. Es gibt vertrackte Haarnadelkurven und lange, nachtfinstere Tunnelstrecken, in denen man genauso gut mit geschlossenen Augen fahren könnte. Und wer hätte mitten auf einer zivilisierten Rennstrecke eine Sprungschanze vermutet? Sogar, wenn man mit „easy“ anfängt, plagen einen sehr bald die bösen Ideen der Programmierer. Im härtesten Modus passiert es dann alle paar Meter, daß der eigene Wagen an die Leitplanke scheppert, gerammt oder von den üblen Raketen getroffen wird. Wenn man dabei nur Zeit und Schadens punkte verlöre, ginge es ja noch - aber es kostet auch noch Geld. Also trabt der Spieler zwischen den Rennen los und versucht, preisgünstige Ersatzteile zu erwerben, die man entweder für das eigene Fahr zeug verwendet oder aufhebt. Ohne eine Ladung Kriegsgerät im Wagen kann man sich den Sieg fast ab- schminken. Martialische Raketen, die nach vom oder hinten abgeschossen werden, lie gen in den Ladenregalen. Sanfte Gemüter können sich zwischendurch beim Rätseln erholen. Was bedeutet dieses oder jenes Verkehrsschild? Jeder müßte es wissen, und wer es weiß, bekommt zur Belohnung ein kleines Taschengeld. Natürlich stellen die naseweisen Typen auch schwierige re Fragen. „Super Cars II“ wird dadurch zumindest vielseitiger. Musikbegleitung während des Rennens fehlt. Bleibt noch, das dezent wackelige Scrolling zu bemängeln. Und das waren auch schon alle Nachteile. „Super Cars II" ist so abwechslungsreich, spannend und rasant, daß es glatt an seinem Vorgänger vorbeizieht. Leute, die digitale Asphaltabenteuer lieben, sollten gleich in den nächsten Laden stürmen und sich Super Cars II zulegen.

CBO

Great Courts II

9 ❏❏❏❏❏❏❏❏ Grafik ❏❏❏❏❏❏❏❏ Sound ❏❏❏❏❏❏❏❏❏ Motivation

Für Fans von fliegenden Filzbällen hat die Mülheimer Spieleschmiede „Blue Byte“ ein schmackhaftes Bonbon zu bieten - die Fortsetzung des Tennishits „Great Courts“. Jeder Mitspieler bestimmt, wo seine Stärken liegen sollen. Anhand von Skalen zwischen 1 und 100 bestimmt man seine Fähigkeiten bei Aufschlag, Schmetterball, Volley, Vorhand und Rückhand. Eine weitere Anzeige in formiert über die Kondition. Wie im klassischen Rollenspiel ordnet man seinem Tenniscrack Charakterpunkte für individuelle Eigenschaften zu. Schließlich belegt jeder Tennisfreak einen Joystick-Ausgang. Wenn mehr als zwei Spieler mitmachen, löst ein handelsüblicher Vier- Player-Adapter das Problem mit den Ports. Dann geht es noch um die Wahl des Spielmodus’. Für Neulinge eignet sich der so genannte Junior-Mode, da hier die Beinarbeit softwaregesteuert ist und der Spieler seine ganze Aufmerksamkeit den Ballkontakten widmen kann. Wer sich sicher fühlt, wählt den Normal-Mode und rennt selber. Sinnvollerweise beginnt man das Spiel im Trainingsmodus. Uber ein Preferences-Menü sucht man sich unter Hartplatz, Sandboden oder Rasen den ge wünschten Spielgrund aus und bestimmt, wie viele Gewinnsätze es geben soll. Schließlich fragt der Computer, ob sich zwei, drei oder vier Balljäger auf dem Court tummeln sollen. Unverzichtbar für Anfänger: die Ballmaschine. Im speziellen Menü lassen sich individuelle Trainingseinheiten mit dem mechanischen Übungspartner zusammenstellen. Daß sich Charakterzüge und Spielstärke im Tumiermodus während des Spiels verändern, zeigt, wie wirklichkeitsnah „Great Courts II“ um gesetzt wurde. Dieses Feature verlangt vom Spieler, auf seine Gesundheit zu achten, an seiner Schlagtechnik zu arbeiten und mit den Kräften hauszuhalten. Soweit die konzeptionelle Seite des zweiten „Great Courts“. Wohl durchdacht sind jedoch nicht nur die technischen Einzelheiten der Simulation. Auch die Grafik begeistert. Die Spielfiguren sind detailliert dargestellt. Ihre Bewegungen sind glatt, schnell animiert und annähernd natürlich. Mit grafischen Gags zei gen die Programmierer auch noch, wie witzig simuliertes Tennis sein kann. Man richte beispielsweise beim Aufschlag einer weiblichen Spielerin seinen Augenmerk auf das hochflatternde Tennisröckchen. Situationsgerechte Sounds schaffen dazu Spannung und viel Atmosphäre. „Great Courts II“ ist tatsächlich noch aufregender als die Erstausgabe.

CBO

Chuck Rock

10 ❏❏❏❏❏❏❏❏ Grafik ❏❏❏❏❏❏ Sound ❏❏❏❏❏❏❏❏❏❏ Motivation

In der Steinzeit schob offen sichtlich nicht nur Familie Feuerstein eine ruhige Kugel.Auch Chuck Rock, leicht geschürzter Held in Core Design’s gleichnamigem Plattform- Prachtstück, übte sich tagein tagaus in der Kunst des Müßiggangs. Als Garry Griffer, seines Zeichens örtlicher Schurke, Chuck’s Göttergattin Ophellia beim morgend lichen Wäschewaschen verschleppt, ist es mit der Ruhe vorbei. Unbewaffnet und daher auf den ersten Blick nicht weiter gefährlich, begibt sich Chuck auf den beschwerlichen Weg durch fünf Levels aus bis zu fünf Zonen. Zur Verteidigung gegen die prähistorische Umgebung mit Flugsauriern und Eidechsen und anderen längst ausgestorbenem Krabbelzeug hat er zwei Handkantenschläge auf Lager. Davon abgesehen dienen herumliegende Felsbrocken als Schutz. Mit einem Stein unterm Arm ist man nicht nur vor fliegenden Kokosnüssen aus Baumkronen sicher, sondern kann durch präzises Stapeln auch ansonsten unerreichbare Platt formen erklimmen. Nicht alle Urviecher sind Chuck böse gesonnen: Ein freundlicher Brontosaurus transportiert ihn auf Geheiß über aus gedehnte Sumpfgebiete, und die sympathische Schnecke Silvia entrollt sich bei Bedarf über klaffend tiefen Schluchten. Ab Level 3 geht unser Vorfahre auch schon mal baden, um seiner Angebeteten näherzukommen. Vorsicht: um nicht abzusaufen, muß er regelmäßig an der Wasseroberfläche nach Luft schnappen. Am Ende jeder Welt wartet das obligatorische Endmonster, meist in Form eines bildschirmfüllenden Sauriers. Hier gibt auch das Ungeheuer von Loch Ness ein kurzes Gastspiel als luftblasenspeiendes Ungetüm. Bei der Aufmachung haben die Programmierer wahrlich nicht mit originellen Ideen gespart. Nach dem trickfilmreifen Intro von Diskette eins folgen Spitzenanimation aller Sprites und butterweiches Acht-Wege-Parallax-Scrolling in 64 wohl gewählten Farben. Dem tollpatschigen Neanderthaler bei seinen Kämpfen mit den voller Humor gezeichneten Widersachern zuzusehen, ist ein echter Augen schmaus. Leider hört der Einfallsreichtum beim Gameplay auf: Nach einigen Einstiegslachern sorgt die schlichte Steuerung mit ihren wenigen Bewegungen für Ernüchterung. Extras existieren scheinbar nur in Form von Punkt- und Energiegutschriften. Wenn’s dann manchmal noch unübersichtlich bunt wird, und das Scrolling bei Sprüngen nach unten bedenklich spät einsetzt, verabschiedet sich die Motivation auf Nimmerwiedersehen. Allen, die mit diesen Schnitzern und dem etwas lieblosen Level- Design leben können, bietet Chuck Rock einen soliden Geschicklichkeitstest, mit dem man selbst Konsolenbesitzer in Erstaunen versetzt. Schade - ohne die kleinen Schnitzer in Sachen Steuerung und Spielbarkeit hätte Chuck Rock glatt die Höchstnote verdient.

CBO

Gazza II

3 ❏❏❏❏❏ Grafik ❏❏❏ Sound ❏❏❏❏❏ Motivation

Paul Gascoigne, genannt Gazza, verdient seine Brötchen als Stürmer beim traditionsreichen FC Liverpool, was ihn nicht davon abhält, seinen guten Ruf mit schlechter Software aufs Spiel zu setzen. „Gazza II“ präsentiert sich wie Anco’s Player Manager als Mischung aus icon-gesteuerter Managementsimulation und mehr oder weniger flotter Rasen- Action. Bis zu 16 Spieler können sich an der europäischen Superliga mit vier Divisionen beteiligen. Das angehende Finanzgenie hält dabei alle Fäden fest in der Hand: Einnahmen, Ausgaben, Zuschauerzahlen und eine ganze Reihe weiterer Parameter manipuliert er durch geschicktes Handeln am Transfermarkt. Vor jedem Match erfolgt die Mannschaftsaufstellung mit Hilfe bildschirmfüllender Menüs, die Auskunft über Stärken, Schwächen sowie die momentane Verfassung der Kicker geben. Im anschließenden Strategieteil erhält jeder Spieler seine Position auf dem in neun Segmente eingeteilten Spielfeld.

In den konfus angeordneten, zum Teildoppelt vertretenen Menüs verliert man leicht den Überblick. Das mäßig komplexe Managementsystem wirkt gemessen an der amateurhaften Action-Sequenz allerdings wie eine Lappalie. Die häßlichen Sportler-Sprites hoppeln wie das ackerähnliche Mini-Spielfeld. In der Praxis kann man die mühevoll ausgearbeitete Taktik getrost verges sen: Da nur 50% des Bildschirms von links nach rechts gescrollt werden, bleiben trotz Radar nur zwei erfolgversprechende Wege zum gegnerischem Tor: Entweder man ballert mutig drauf los oder marschiert samt Lederkugel bis zum Strafraum der digital verblödeten Teams von Bayern München und Co. Sollte sich doch ein mal ein Angreifer der Gegenseite vors eigene Tor bequemen, kann der Torwart nur von oben nach unten, nicht aber nach vorne bewegt wer den. Die Mängelliste sprengt locker den Rahmen dieser Besprechung: Vom Zufallsgenerator, der im Madrider Stadion vereisten Boden bei Windstärke 20 produziert, bis zum unsichtbaren Schiedsrichter haben die Programmierer keine Ungereimtheit ausgelassen. Addiert man dazu die spärliche Soundkulisse und Gazza"s stumpfsinnige Halbzeitkommentare, ergibt sich ein Fußball-Fiasko mit Schlaftablettenwirkung.

CBO

Lemmings

10 ❏❏❏❏❏❏❏❏ Grafik ❏❏❏❏❏❏ Sound ❏❏❏❏❏❏❏❏❏❏ Motivation

Lemmings sind kleine, arktische Nagetiere, welche in diesem brandneuen Spiel von Psygnosis die Tendenz haben, sich auf irgendeine Art und Weise, meistens jedoch durch Sturz aus großer Höhe, das Leben zu nehmen. Auf der „European Trade Show“ wurde dieses Spiel kürzlich von einigen sehr be kannten Magazinen zum absolut besten Spiel des Jahres gewählt. Wirft man ein Blick auf die Grafiken, erfolgt zunächst eine Ernüchterung. Kleine leblos erscheinende Sprites, die sich langsam bewegen. Soll das ein Psygnosys-Spiel sein? Was sich aber dahinter verbirgt, ist tat sächlich eines der am besten spielbaren, herausfordernsten und originellsten Spiele seit langer, langer Zeit. Das Programm ist so fesselnd, daß die etwas nüchterne Grafik nebensächlich wird, sobald man beginnt es zu spielen.

Das Ziel des Spieles ist einfach umrissen. Es existieren über 100 Level, jeder ist völlig verschieden aufgebaut, und der Spieler muß versuchen einen gewissen Prozentsatz der auftauchenden Lemmings vor dem sicheren Tod zu bewahren. Das erste Level ist noch sehr einfach, aber der Schwierigkeitsgrad steigt kontinuierlich mit höheren Levels an. Vor jedem neuen Bild bekommt der Spieler gezeigt, wieviel Lemmings insgesamt auftauchen werden, und wieviel Prozent er davon mindestens durch bringen muß, um zum nächsten Level zugelassen zu werden. Die Lemmings suchen, sobald sie auftauchen, den nächsten Weg zum tiefen Abgrund, lassen sich über einem Feuer rösten oder laufen anderen tödlichen Gefahren blind entgegen. Rettend eingreifen kann der Spieler, indem er einzelnen Lemmings besondere Eigenschaften gibt. Z.B. um den Strom von Lemmings umzuleiten, damit sie nicht alle den Abgrund hinunterfallen, braucht nur der Lemming, der vorneweg läuft in einen „Blocker“ umgewandelt zu werden. Er stellt sich dann mit ausgebreiteten Armen hin, und alle anderen, die bis zu ihm Vordringen, drehen einfach wieder um. Ebenso kann man „Brückenbauer“ erzeugen, oder Lemmings, welche permanent Löcher in den Boden graben. Das alles hat nur den einen Sinn, die kleinen Nager so geschickt zu leiten, daß sie den Ausgang, ein kleines Häuschen mit wehender Fahne, erreichen. Die An zahl der zu vergebenden Extras ist nicht unbegrenzt. Man wird sehr schnell dazu verleitet, einfach allen Lemmings z.B. einen Fallschirm zu verpassen, damit sie einen Sturz aus großer Höhe überleben. Aber was, wenn alle Fallschirme weg sind? Auch die Brückenbauer können nicht unbegrenzt ihrer Maurertätigkeit nachgehen. Sie haben nur zwölf Planken zur Verfügung; ist die 12. gelegt und der Spieler vergißt, den Lemming erneut als Brückenbauer einzusetzen, ist sein Fall unvermeidbar. Ein Blocker ist ebenso verloren, denn er kann nicht wieder dazu bewegt werden, weiterzugehen. Beseitigen kann man ihn nur durch eine Sprengung, die er natürlich nicht überlebt. Kurz um, man sollte sich genau überlegen, welche Eigenschaften man welchem Lemming zuteilt, damit auch genügend übrig bleiben, um den geforderten Prozentsatz zu erfüllen.

Einige von ihnen wird man opfern müssen, um vielen anderen das Leben zu retten. Um ein Level zu lösen, sollte man sich also zunächst über den richtigen Lösungsweg im Klaren sein. Unendlich viel Zeit hat man allerdings nicht. Wie bei vielen Spielen, läuft auch hier die Uhr gegen den Spieler. Einige Level sind so vertrackt, daß man Stunden damit zubringt, um den Lösungsweg zu finden, und dann, auf einmal, quasi per Geistesblitz ist alles klar. Hilfreich ist, daß der Spieler nach jedem Level einen Geheimcode bekommt, um später bei diesem wie der einsteigen zu können.

Lemmings kann frustrierend und erfrischend zugleich sein. Manchmal sind wirklich nur gut durchdachte Lösungen möglich, dann wieder sieht der Spieler auf den ersten Blick den richtigen Weg. Wenn man ein Spiel sucht, daß jemanden die nächsten sechs Monate voll beschäftigen kann, dann ist Lemmings genau das richtige. Es könnte ein Kultspiel werden. Angekündigt sind weitere Level-Disketten und ein Construction-Set. Eine Version mit wesentlich verbesserter Grafik soll zudem folgen.

ddf/cm

Rod Land

9 ❏❏❏❏❏❏ Grafik ❏❏❏❏❏❏❏ Sound ❏❏❏❏❏❏❏❏❏ Motivation

... präsentiert sich im selben Stil wie der Klassiker Rainbow Islands: einfaches Spielprinzip mit vielen niedlichen Charakteren in insgesamt 33 Levels. Die Aufgabe von Tam und Rit, den beiden Helden von ROD LAND, besteht darin, ihre entführte Mutter aus dem Maboots Tower zu befreien. Die einzelnen Spielabschnitte bestehen aus einem einzigen Bildschirm, in ihnen befinden sich zahlreiche, mitunter unterschiedliche Monster und Blumenbeete. Die Blumen müssen gepflückt und die Widersacher ausgeschaltet werden. Glücklicherweise besitzen Tarn und Rit einen Zauberstab, der Leitern herbeizaubern kann, und ein magisches Lasso, mit dessen Hilfe die Widersacher, sind sie darin gefangen, durch mehrmaliges Aufdotzen unschädlich gemacht werden können. Weiterhin existieren 9 Oberfieslinge, die es wirklich in sich haben. Natürlich gibt es zahlreiche Extras und versteckte Räume, die das Spiel weiter aufwerten. ROD-LAND ist ein Spiel, das süchtig macht und einen nicht mehr losläßt. Die Grafik ist zwar nicht der allerletzte Schrei, kann aber trotzdem gefallen. FX und Musik sind angemessen und überzeugend.

ddf

Lords of Chaos

6 ❏❏❏❏❏ Grafik ❏❏❏ Sound ❏❏❏❏❏❏❏ Motivation

Das erfrischende Fantasy- und Strategie-Rollenspiel LORDS OF CHAOS kombiniert Ideen aus ULTIMA, DUNGEON MASTER und SSI-Produkte. Am Anfang kann man sich eine eigene Gruppe zusammenstellen, die sich zahlreichen Aufgaben gegenübersieht. LORDS OF CHAOS gefällt, das liegt an dem sauberen Konzept, dem langsam steigenden Schwierigkeitsgrad und der deutschen Benutzerführung. Die Grafik und die Animationen holen zwar nicht viel aus dem AMIGA heraus; aber hier zählt mehr das Gameplay. Adventure-Experten werden über manche zu lösende Aufgabe nur müde lächeln, aus diesem Grund eignet sich das Spiel besonders für Anfänger.

ddf

Jahangir Khan World Championship Squash

7 ❏❏❏❏❏ Grafik ❏❏❏❏ Sound ❏❏❏❏❏❏❏❏ Motivation

Wie Sie vielleicht wissen, ist Squash ein sehr schneller Sport, nicht anders verhält es sich bei JKWCS. Es stehen verschiedene Spielmodi zur Verfügung; beispielsweise kann man an einem kompletten Turnier teil nehmen oder nur ein einfaches Spielchen gegen den Computer machen. Bevor man aber die ersten Erfolgserlebnisse erzielt, muß man schon ein wenig üben. Ist man aber erst einmal eingespielt, macht JKWCS einen Heidenspaß. Die Grafik ist zwar nicht die aller beste, man kann aber mit ihr auskommen. Auch der Sound beschränkt sich nur auf Ballgeräusche, was meiner Meinung nach genügt. Insgesamt betrachtet kann man die Squash-Simulation allen sportbegeisterten ST-Anwendern empfehlen.

ddf

Hydra

5 ❏❏❏❏❏❏ Grafik ❏❏❏❏❏ Sound ❏❏❏❏❏ Motivation

Die Firmen Domark/Tengen sind Spezialisten in Sachen Automatenkonvertierung. Das merkt man auch bei HYDRA. Grafik Die Rennsimulation versetzt den Spieler aufs Wasser, wo es ganz schön zur Sache geht. Das Rennboot ist mit zahlreichen Extras ausgestattet, beispielsweise mit einer Bord kanone, mit deren Hilfe man Hindernisse oder gegnerische Kapitäne aus dem Weg räumen kann. Leider bietet HYDRA nicht sehr viel Abwechslung, so daß man bereits nach kurzer Zeit das Handtuch bzw . den Joystick in die Ecke wirft. Grafik, Sound und Spiel spaß sind bestenfalls Durchschnitt.

ddf

Moonshine Racers

6 ❏❏❏❏❏❏ Grafik ❏❏❏❏❏❏ Sound ❏❏❏❏❏❏❏ Motivation

Millennium präsentiert mit MOONSHINE RACERS ein eigenwilliges Autorennspiel, das einen in den rauhen Westen von Amerika führt. Billy Joe hat sich zur Aufgabe gemacht, verschiedene Bars zu beliefern; und da die Barbesucher durstig sind, muß die Lieferung schnell vonstatten gehen. Allerdings hat der Sheriff etwas gegen zu schnelles Fahren. MOONSHINE RACERS ist ein typisches Rennspiel mit einigen Extras und mit viel Witz. Hat man die Ware abgeliefert, kann man gegen Bares seinem alten Laster etwas mehr Power in Form von Turboladern oder stärkeren Motoren verpassen. Die Grafik ist nett und die Animation recht flüssig.

ddf



Aus: ST-Computer 07 / 1991, Seite 156

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