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SHORTY

Ein Zeichenprogramm und Accessory, das insbesondere für die Zusammenarbeit mit SIGNUM!2 und SIGNLUM!3 konzipiert ist, ist in der Sonderdisketten-Serie von MAXON erschienen. Das Accessory läßt sich aus SIGNUM! auch direkt mit F6 aufrufen. Neben umfangreichen Grafikfunktionen bietet SHORTY einen virtuellen Großbildschirm inkl. Übersichtsmodus (max. 2560x1600 Pixel), zahlreiche Pufferfunktionen (z.B. Lasso, stufenloses Drehen), Schreiben mit max. drei SIGNUM!-Zeichensätzen, Vielecke, Echtzeitlupe, Raster, Snap und Biegelinie. In dieser neuen Version unterstützt SHORTY STAD-, Screen-, SIGNUM!- und IMG-Format.

Heißes Thema: Handbücher

Im Rahmen ihrer Frühjahrs tagung in Fellbach bei Stuttgart vom 7. bis 8. Mai 1992, bietet die „tecom" (Gesellschaft für technische Kommunikation e.V.) offene Vorträge und Workshops zur technischen Dokumentation an. Handbuchautoren, Technische Redakteure sind zur Teilnahme herzlich eingeladen. In zahlreichen Vorträgen geht es um Themen wie das Erstellen interaktiver Lernprogramme, Datenbanknutzung, Produkthaftung und fehlerhafte Instruktion in Handbüchern.

Die tecom ist der Fach verband der Technischen Redakteure in Deutschland. Zu den Aufgaben und Zielen des 1978 gegründeten Vereins zählen neben der Forschung und Entwicklung von objektiven Kriterien für die technische Dokumentation auch die Förderung der Ausbildungswege für Technische Redakteure.

Richtfest bei ATARI

Am 2.April fand in Schwalbach/ Taunus (keine fünf Autominuten von unserer Redaktion entfernt), nach nur zehnmonatiger Bauzeit, das Richtfest des neuen ATARI-Lager- und Verwaltungsgebäudes statt. Fast die gesamte ATARI-Belegschaft aus Raunheim und Vertreter der Presse gaben sich nachmittags um 15.00 Uhr bei kaltem aber immerhin trockenem Wetterauf der Baustelle die Ehre. Über 6 Mio. DM wurden bis jetzt in Stahl und Beton umgesetzt. Die Gesamtkalkulation des Bauwerkes belauft sich auf ca. 20 Mio. DM.

Nach einer kurzen und prägnanten Ansprache des ATARI-Geschäftsführers Alwin Stumpf wurde der Richtkranz gehißt. Das anschließende Büffet in einem der neuen Räume, noch notdürftig mit Plastikplanen und Holzbrettern von Außeneinflüssen abgeschirmt, fand in lockerer Atmosphäre statt. Bei Bier und spanischer Paella wurde so manches Gespräch über die Zukunft des neuen ATARI-Gebäudes geführt. Laut Auskunft von Alwin Stumpf wird ein Teil des Verwaltungsgebäudes an Fremdfirmen vermietet werden. Die wirklich imposante Lagerhalle soll allerdings überwiegend von ATARI selbst beansprucht werden. Bleibt zu hoffen, daß ATARI die Halle auch wirklich mit neuen -Geräten füllen kann. Neben den Verwaltungs- und Lagergebäuden wird auch ein geräumiges Parkhaus den Angestellten und Besuchern zur Verfügung stehen.

Falls der Bau wie geplant im Spätsommer fertiggestellt werden kann, und alle Zeichen sprechen bislang dafür, wird das Verwaltungsgebäude noch im August von der ATARI-Belegschaft bezogen werden. Wir werden unsere Leser auf dem Laufenden halten.

Universeller Cross-Assembler

Wer mit seinem Atari eine andere CPU als den 68000 programmieren möchte, benötigt dafür einen Cross-Assembler. In der Version 2.0 erscheint nun xAss-II, ein Cross-Assembler, der nicht auf eine bestimmte Ziel-CPU festgelegt ist. Mit Hilfe von ASCII-Tabellen, deren Format im Handbuch dokumentiert ist, läßt sich die Ziel-CPU definieren. xAss-II ist mit einer komfortablen GEM-Oberfläche ausgestattet, die auch auf Overscan- und hochauflösenden Bildschirmen arbeitet. Die Dialoge sind komplett maus- und tastaturbedienbar. Der leistungsfähige Assemblerteil bietet eine Include-Direktive, Makros mit Parameterübergabe sowie bedingte Assemblierung. Hierarchische Arithmetik, beliebig lange Bezeichner für Variablen und Adressen und Direktiven für Speichermanipulation runden den Assemblier-teil ab. Nach der Assemblierung kann der Objektcode wahlweise im Binär-, Motorola-S-, Intel-Hex- oder Tektronix-Format abgespeichert werden. Außerdem kann man ihn auch an einer der Standardschnittstellen (Centronics, RS 232, MIDI) ausgeben, um ihn z.B. in einem EPROM-Simulator zu laden. So ist schnelles Testen und Ändern der Programme möglich.

So präsentiert sich die Oberfläche des Cross-Assemblers

Ein Protokoll läßt sich in einem separaten Fenster betrachten oder abspeichern. xAss-II bietet die Möglichkeit, einen beliebigen Editor aufzurufen. Dabei werden der Quelltext und evtl. das Protokoll direkt übergeben. Zum Lieferumfang gehören ein deutschsprachiges Handbuch sowie Tabellen/Include-Dateien für folgende CPUs: Z80, Z8, 8048, 8051, 80535, 6800, 6805, 6809, 68HC11, 8085. Weitere Tabellen, u.a. für 8086, 8096 und TMS 32010 sind in Vorbereitung und werden mit den Updates abgegeben. Für das 2. Quartal 1992 sind ein Linker und eine Online-Hilfe als kostenlose Updates geplant. Die Version 2.0 von xAss-II kostet DM 160,-. Die alte Version 1.0, ohne Makros, bedingte Assemblierung und verschiedene Binärformate, ist weiterhin für 80 DM im Programm. Eine Demodiskette ist für 10 DM verfügbar.

80 Megabytes in 2.5 Zoll

Endlich wird der Wunsch vieler Anwender nach der Einbaufestplatte für 260/520/1040er und kleinen externen EHD-Festplatten mit mehr Kapazität Wirklichkeit. Schon die 40 Megabyte-Version derRoskothen und Eckstein GbR in Aachen war ein Stück Pionierarbeit der 2,5-Zoll-Festplattenanwendung. Jetzt steht auch die 80 Megabyte-Version zur Verfügung, die alle Merkmale der 40-Megabyte-Version beibehält: extrem leises Laufwerk, winzige Abmessungen, extrem schnelle und unempfindliche Notebook-Platte, stromsparend. So ist die 80-MB-Festplatte von Quantum als „IHD-080-SPEZIAL" einbaufähig in ATARI 260/520/ 1040 und natürlich Mega-STs mit wenig Platz (Speeder sind weiterhin möglich). Die externe EHD-080S steht mit Hostadapter in einem handlichen Gehäuse (150x80x50mm) für alle ATARI-STs, sowie als EHD-080" (150x80x30mm) für TTs und andere SCSI-Rechner zur Verfügung. Wie gewohnt, sind alle Anleitungen, ICD-Handbuch und Software, Kabel, Netzteil und SAMMELSURIUM im Lieferumfang enthalten. Die Datentransferrate der Quantum-Platte liegt bei 1400 KB/s. Die 40MB-Version wird weiterhin zur Verfügung stehen.

New TOS-Bridge

Das neue TOS-Betriebssystem 2.06 oder höher ist jetzt für alle Atari Rechner (260 ST, 520 ST, 1040 STF, Mega ST) verfügbar. Mit Hilfe der New TOS-Bridge läßt es sich leicht in jedem Rechner nachrüsten. Mittels DlP-Schalter können Sie wählen, ob nur das neue TOS-System beim Einschalten starten soll oder ob per Software (altes/neues TOS) umgeschaltet wird. Die New TOS-Bridge wird mit ausführlicher Anleitung und entsprechender Software ausgeliefert. Somit ist es auch möglich mit einem Patch die TOS-Version 2.05 zu nutzen. Komplett mit original Atari ROMs 198,- DM oder ohne ROMs komplett 79,- DM.

Farb-Raytracer

INSHAPE 1.0 ist ein animationsfähiger Raytracer, der speziell für den TT entwickelt wurde. Er nutzt dessen Fähigkeiten, Bildermit 256 Farben darzustellen. Im Modeler werden Objekte und Szenen bearbeitet, wobei eine maßstabsgetreue Eingabe in cm erfolgt. Für die Oberflächengestaltung von Objekten stehen Parameter für Farben, Absorption, Brechung und Struktur zur Verfügung. Es können bis zu 256 Objekte in einer Szene plaziert werden. Jedem Objekt kann eine Lichtquelle zugeordnet werden. Der Shader berechnet aus den erstellten Szenen ein oder mehrere Bilder wobei die Ausgabe mit 24 Bit erfolgt (mehr als 16.7 Mio Farben). Die Bilder werden in einem programmeigenen Format gespeichert, sind aber mit einem zum Lieferumfang gehörenden Konverter ins TIFF-Format wandelbar womit diese universell einsatzfähig sind. Die benötigte Hardware besteht aus einem ATARI TT ab 4MB-RAM, Farbmonitor und Festplatte. Das Programm wird ab April/Mai zum Preis von 489 DM ausgeliefert.

Strahlungsarm nach Schwedennorm

Die Hochspannung einer Bildröhre erzeugt ein elektrostatisches Feld, das direkt auf den Bediener einwirkt, so auch bei den ATARI Monitors SM 124 und SM 144. Bei längerem Arbeiten werden deshalb Haut und Augen gereizt. Die Folgen sind Augenflimmern, Müdigkeit oder Kopfschmerzen -sogar die Haare könnten Ihnen zu Berge stehen, durch die statische Aufladung. Ganz nebenbei werden Staubpartikel von der Mattscheibe auf die Haut des Benutzers geschleudert. In vielen wissenschaftlichen Gutachten sind die Probleme statischer Elektrizität schon ausführlich behandelt worden.

Die Firma HV Versand stellt einen Bildschirmfilter vor, der das elektrostatische Potential, das auf der Mattscheibenvorderseite entsteht, von Werten um 10 Kilovolt (beim SM 124) bzw. 11,5 Kilovolt (beim SM144) auf weniger als 100 Volt reduziert. Der schwedische „Muster"-Grenzwert der MPR-Norm liegt bei kleiner als 500 Volt. Die HV-Filer sind vom TÜV „Product Serive" ausdrücklich als strahlungsarm nach der schwedischen Empfehlung bestätigt worden. Ein 12-Zoll-Filter kostet 261.06 DM, ein 14-Zoll-Filter 339.72 DM.



Aus: ST-Computer 05 / 1992, Seite 6

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