Editorial: Music everywhere

Sommerzeit - man sitzt abends gemütlich auf der heimischen Terrasse oder in einem Biergarten. Von irgendwoher dringt Musik ans Ohr. Musik, die vielleicht sogar unter Zuhilfenahme eines Atari aufgenommen wurde. Blickt man auf Schallplatten-Cover (pardon, heutzutage muß man wohl eher schon von CDs reden), kann man ab zu sogar einen Hinweis auf unseren allseits bekannten Computer finden. Musikbands wie z.B. Dire Straits, Fleetwood Mac, Tangerine Dream usw. benutzen Ataris, um ihren Sound zu produzieren und unter Kontrolle zu haben. Der Grund, warum so viele Musiker sich für den Atari entschieden haben, ist, daß er eine eingebaute MIDI-Schnittstelle hat, weswegen eine Reihe renommierter Musik-Software- Häuser sich gleich bei Markteinführung des ST auf ihn gestürzt haben. Program me wie Cubase von der Firma Steinberg oder Notator von der Firma C-Lab, um nur zwei zu nennen, sind in der Musikerszene nicht mehr wegzudenken. Sie helfen via MIDI Sound-Bänke zu verwalten, zu komponieren, zu arrangieren. Nun steht mit dem Falcon (erste Entwicklergeräte sind Ende Mai angekommen) ein neuer Computer aus dem Hause Atari vor der Tür, der mit neuen Hardware-Eigenschaften auch für Musiker von großem Interesse sein dürfte. Mittels des eingebauten Signalprozessors (DSP) sind Dinge wie z.B. Hardware- Recording mit dem Falcon durchaus denkbar - Dinge, die bisher eine aufwendige zusätzliche Hardware benötigten.

Vielleicht fällt Ihnen ja mal, wenn Sie irgendwo eine Band sehen, ein Atari auf, der meistens ganz unscheinbar in einen Berg von Technik bei den Keyboards eingebaut ist.


Harald Egel
Aus: ST-Computer 07 / 1992, Seite 3

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