Leserbriefe

Stacy öffne dich!

Ich möchte gerne meinen 1 MByte-Stacy speichermäßig ausbauen und weiß, daß man beim unbedarften Öffnen sehr leicht das Display zerstört werden kann. Da Sie als Hardware-Redakteure des öfteren schon in solche Geräte geschaut haben, wissen Sie sicherlich, was man beim Öffnen des Stacy zu beachten hat.

H.-J. Risch, W-2000 Hamburg 73

Red.: Es war im Januar 1990, als wir den „tragbaren“ ST erstmals vorstellten. Natürlich hat uns das Innenleben brennend interessiert und so machten wir uns auf die Suche nach versteckten Haken und Ösen. Als schließlich das Wundergerät trotz aller entfernten „Haltemechanismen“ noch immer nicht seine Innereien preisgeben wollte, überlegten wir. Schließlich hätten wir den Test-Stacy nach roher Gewaltanwendung käuflich erwerben müssen - und deshalb verzichteten wir auf einen „Einbruch“ in das Innenleben. Bedenken Sie bitte, daß bei einem Öffnen der Rechnergehäuse automatisch die Garantieansprüche (nicht die Gewährleistung!) gegen die Firma ATARI erlöschen. Ein recht kompetenter. Ansprechpartner bei der Firma ATARI, der das „Sesam-öffne-dich“ des Stacy kennen muß, heißt Ralf Fitzner, er wird Ihnen sicher gerne weiterhelfen.

COBOL für ATARI?

Ich bitte Sie um Auskunft, ob es einen COBOL-Compi1er für ATARIs gibt und woher man ihn beziehen kann.

W. Schulz, W-6701 Birkenheide

Red.: So leid es uns tut, einen COBOL-Compiler für die ST/ STE/TT-Rechnerfamilie gibt es bedauerlicherweise nicht.

Jahresinhalt auf Diskette?

Ich beziehe Ihre Zeitschrift seit 4 Jahren. Bei allen anderen Computerzeitschriften, die ich sonst noch beziehe, existiert ein Archivierungssystem der Inhaltsverzeichnisse, nur bei der ST-COMPUTER nicht! Finden Sie es nicht langsam an der Zeit, ein solches zu erstellen?

G. Hottner, W-8460 Schwandorf

Red.: Wir wollten kein starres Konzept für ein Jahresinhaltsverzeichnis, das z.B. nur auf einem Datenbankprogramm beruht, das man ja dann besitzen oder mitkaufen muß. Und bei der Vorlage in einem bestimmten Dateiformat gibt es bestimmt wieder andere Nutzer, die dieses nicht lesen können.

Natürlich überlegen wir schon länger eine Lösung und würden die Jahresinhalte gerne im ASCII-Format der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Es wäre zunächst einmal wichtig zu wissen, wie die übrigen Leser darüber denken. Außerdem schwebt uns ein allgemeiner Zugriff der Leser auf unsere Redaktions-Mailbox vor (darüber aber später an anderer Stelle mehr).

Fachhändler gesucht

Bitte senden Sie mir eine Liste von ATARI-Fachhändlern im Raum Frankfurt/Main (PLZ-Zone: 6).

H. Adler, W-7201 Tuningen

Red.: Eine Händlerangabe könnte Ihnen sicher die Vertriebsleitung im Hause ATARI mitteilen. Demgegenüber ist der Einkaufsführer in unserem Heft auch ein wertvoller Anhaltspunkt. Für die Stadt Frankfurt ist die Firma Eickmann verzeichnet, während im näheren Umkreis der Stadt auch noch weitere Händler zu finden sind.

Lüfterreglung in TT

Ich möchte meinen TT der ersten Baureihe (Abschirmbleche, 2 Lüfter) mit einer thermischen Lüfterreglung versehen. Frage: Lohnt sich das überhaupt? Heizt sich der Rechner nicht so stark auf, daß selbst bei einer Thermoreglung die Lüfter bald auf Volldrehzahl laufen würden? Da mir der Lüfterlärm auf den Wecker geht, wäre ich für Ihre Hilfe in dieser Sache dankbar.

Andreas B., W-6900 Heidelberg

Red.: Die Lüfter, die ATARI in die TT-Computer einbaut, zeichnen sich nicht gerade durch besondere Laufruhe aus. Es gibt da wesentlich bessere. Zu erwähnen wären hier die Papst-Lüfter. Diese sind auch bei voller Drehzahl schon merklich leiser als die Originallüfter. Sie sollten lediglich beim Kauf darauf achten, daß sie das Standardeinbaumaß von 80x80x25mm (12 Volt Gleichspannung) einhalten. Dies ist genau die Baugröße der ATARI-Lüfter in den TTs (und übrigens auch in der Wechselplatte Megafile 44). Solche Lüfter kosten zwischen 20,-und 30,- DM. Es gibt sogar welche mit integrierter Thermoreglung für ca. 40,-DM. Erkundigen Sie sich am besten im örtlichen Elektrofachhandel.

Japanisch auf dem ST?

Heute trete ich mit einem Hilferuf an Ihre Leser: Gibt es eine Art Lexikon für japanische Sprache, bzw. eine Art Zeichensatz für japanische Schriftzeichen? Gibt es ein Programm, mit dem man diese Schriftzeichen („Hiragana“ und „Katakana“) vielleicht sogar selbst erzeugen kann.

M. Reuse, W-5480 Remagen Rolandseck

Red.: Die Frage nach der Zeichengenerierung ist recht einfach zu beantworten. Es gibt eine gute Auswahl an Fonteditoren, mit denen man entsprechende Zeichensätze für Bildschirm und Drucker selbst erstellen kann. Meist werden sie parallel zu Textverarbeitungsprogrammen angeboten, weil dort oft eigene Zeichensatzformate nötig sind.

Wegen des Lexikons sehen wir aber wenig Chancen, da die uns bekannten Lexikonprogramme ASCII-orientiert arbeiten, also auf den internationalen Zeichenvorrat zurückgreifen und japanische Schriftzeichen gehören leider nicht dazu. Deshalb: Vielleicht weiß jemand unter unseren Lesern einen Ausweg?

Zu wenig Speicher?

Ich besitze einen ATARI-TT 030/4 (4MB-RAM) und habe mit Hilfe eines Resource-Construction-Sets die Datei DESKICON.RSC mit einigen zusätzlichen Icons so erweitert, daß ich auf eine Dateigröße von ca. 50 KB gekommen bin. Zudem habe ich einigen Programmen auf dem Desktop und in den Fenstern diese Symbole zugewiesen. Beim Arbeiten auf dem Desktop öffnete ich im Laufe der Zeit an die sechs bis sieben Fenster und wollte ein Programm starten. Es kam jedoch die Meldung: „Kein Systemspeicher mehr frei!“. Ich drückte „OK“, startete das Programm und nach dem Verlassen desselben waren alle Fenster auf dem Desktop geschlossen sowie sämtliche Shortcuts mit wahllosen Tastenkombinationen belegt. Meine Frage nun, ist für solcherlei Voreinstellung nur begrenzt Systemspeicher vorhanden? Beim Start des Programms waren noch ca. 3 MB ST-RAM frei. Der Rechner ist mit dem Betriebssystem TOS 3.02 vom 29.08.1990 ausgerüstet.

Sylvia W., W-4620 Castrop-Rauxel

Red.: Ihre Vermutung ist schon richtig. Das Desktop des TT (und auch das des Mega-STE) reserviert für die Dateien DESKICON.RSC und NEW-DESK.INF nur einen bestimmten statischen, also festliegenden Speicherraum. Wird dieser knapp, kommt es zu der erwähnten Fehlermeldung mit nachfolgenden Effekten. Man kann dem leider nur Abhilfe schaffen, indem man einige (nicht benutzte) Icons aus der Datei DESKICON.RSC entfernt bzw. die Anzahl der auf dem Desktop installierten Programme/Dateien/Ordner verringert.

ATARI wird in den nächsten TOS-Versionen den Speicherraum für die Desktop-Dateien aller Wahrscheinlichkeit nach vergrößern, so daß auch für umfangreiche Icons Platz sein wird.

ATARI 800 XL an SC-1224?

Ich bin schon seit langer Zeit stolzer Besitzer eines STs mit SC-1224-Farbmonitor. Für meinen ATARI-800XL habe ich insgesamt drei verschiedene Monitore (1 SW, 1 Farbmonitor, 1 Farbfernseher). Kann ich nicht stattdessen den SC-1224 anschließen? Läßt sich der ATARI-Monitor auch mit einem externen Fernseh-Tuner betreiben? Dadurch bräuchte ich nur noch einen Monitor für alles.

Janko N., W-3000 Hannover

Red.: Der ATARI-Monitor SC-1224 ist mit einem RGB-Eingang ausgerüstet, d.h. daß die Signale für die drei Grundfarben: Rot, Grün und Blau (RGB) sowie die Synchronsignale (HS, VS) auf separaten Leitungen vom Rechner zum Monitor übertragen werden. Dies ergibt die höchstmögliche Bildqualität.

Der 8-Bit-ATARI 800XL verfügt, ebenso wie die im Handel erhältlichen externen Fernseh-Tuner, lediglich über einen FBAS-Ausgang. Hierbei werden alle Signale auf einer einzigen Leitung in einem Signalgemisch übertragen. Ein solches Signal „versteht“ der SC-1224 nicht. Es gibt allerdings Geräte, die aus dem FBAS-Signalgemisch wieder getrennte RGB-Signale erzeugen können. Solche sogenannte RGB-Splitter sind allerdings sehr kostspielig und würden sich bei einem Einsatz im Heimbereich kaum lohnen.



Aus: ST-Computer 07 / 1992, Seite 158

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