Scheibchenweise

Ohne viel Worte zu verlieren, wollen wir in dieser Ausgabe gleich mit ein paar Meldungen loslegen. Plextor, Hersteller von Quad-Speed-CD-ROM-Laufwerken, hat sein Angebot erweitert. Das neue Modell nennt sich PX-43CS und ist ab sofort lieferbar. Dieses Modell unterscheidet sich zu dem in [1] getesteten darin, daß nur 256 KB als interner Speicher vorhanden ist.

Ab Frühjahr 1995 liefert Toshiba sein neuestes Top- CD-ROM Laufwerk, das XM-15302B, aus. Es ist das erste Laufwerk von Toshiba, das sich an den IBM-Standard ATAPI (AT Attachment Packet Interface) hält. Das Laufwerk bietet Zugriffs- und Suchzeiten von 190 ms und 150 ms. Mit lfacher, 2facher oder 4facher Rotationsgeschwindigkeit erreicht das XM5302B Datentransferraten von 600 KB/ sec. Der Pufferspeicher ist auf 256 KB dimensioniert. Alle gängigen Standards wie CD-ROM, CD-DA, CD-XA, MPC2, CD-Bridge, CD-G, CD-I, CD-I Ready, Photo-CD und White Book Video-CD sind bei der Entwicklung berücksichtigt worden. Wie schon beim 3,4fach SCSI-Laufwerk XM5201B wurde die Leistung des XM5302B durch die Integration zweier wichtiger technologischer Innovationen verbessert. Dies ist zum einen ein System variabler Playback-Geschwindigkeit und zum anderen eine digitale Servokontrolle. Die variable Playback-Geschwindigkeit ermöglicht es dem Laufwerk, Daten schon zu lesen, bevor die

Disc 1 -, 2- oder 4fache Rotationsgeschwindigkeit erreicht hat. So wird der Zugriff deutlich verkürzt und zusätzlich der Motor weniger belastet. Die digitale Servokontrolle garantiert höchste Präzision beim Abtasten der Disc und bei der Positionierung des Lesekopfs. Der Verkaufspreis soll unter 400,- DM liegen.

Bingo

Software Service Seidel, Heikendorf, bietet seit November 1994 auch CDs für den ATARI an. Unter dem Namen Bingo Vol. 1 findet man diverse Software für ATARI ST/TT und Falcons. Wie schon in der letzten Ausgabe angemerkt wurde, wird der eifrige Sammler von ATARI-CDs nichts wesentlich Neues auf der Bingo finden. Allerdings ist bei einem Preis von 38,- DM kaum eine Kritik äußern. Auffällig kann man jedoch die Übereinstimmung vieler Dateien mit dem Inhalt der Gemini-CD! Als Vollversion ist das Programm Unilex dabei. Ein Lexikon-System, welches sonst in der Kontrastserie zu erhalten ist. Ein Mißstand auf der Bingo ist zudem, daß das Datum der Datei beim Kopieren verändert wurde. So ist ein Vergleich mit anderen Versionen des gleichen Programms über das Datum, nicht möglich.

Preis: 38,- DM
Software Service Seidel Hafenstr. 16 24226 Heikendorf

Wow

Mit dem Erscheinen von Bingo kam zugleich die zweite Seidel-CD auf den Markt mit dem Namen „Wow“. Auch hier befindet sich nichts Neues Aufregendes auf der Silberscheibe. Allerdings ist sie schon ein Fortschritt gegenüber der Bingo. So sind neben 500 True-Type-Fonts und knapp 30 MB Signum!-Fonts noch ca. 8000 Cliparts gespeichert. Im Booklet wird jeweils ein Katalog für die Fonts oder die Cliparts angeboten. Dieser kostet 15 - oder 30 - DM je nach Thema. Bei beiden CDs ist leider kein Fileverzeichnis oder eine Datenbank zur Übersicht enthalten. Der Füllgrad mit ca. 280 MB ist nicht gerade berauschend. Warten wir also gespannt auf die dritte CD.

Preis: 59- DM
Software Service Seidel Hafenstr. 16 24226 Heikendorf

Publishers Source (Background Kit 1)

Die Zielgruppe dieser CD ist ganz klar die DTP-Ecke. Die knapp 200 Bilder zeigen Motive aus dem deutschem Land und sind schon komplett für die Verarbeitung in einer EBV-Software vorbereitet. Jedes Motiv liegt sowohl in Farbe, als auch in einer Graustufenversion vor. Des weiteren sind viele Texturen in einem speziellen Ordner dabei. Diese sind wiederum für die Multimedia-Autoren oder Raytracing/ Rendering-Freaks gedacht. Im Booklet sind zwar die gesamten Background-Fotos abgedruckt, die Texturen aber leider nicht. Als besondere Beigabe findet man ein paar ATARI-Programme. Neben Pixart und Photo-Chrome befinden sich noch ein paar Calamus-Zugaben auf der CD. Eine lohnende Sache also für den Grafiker.

JH

Preis: 49 — DM
Software Service Seidel
Hafenstr. 16
24226 Heikendorf

[1] ST-Computer 12/1994, Seite 25+25



Aus: ST-Computer 03 / 1995, Seite 46

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