Leserbriefe

PD-CD auch auf PCs?

Ich habe eine Frage zur ST-Computer-PD-CD: Da ich am ATARI kein CD-ROM Laufwerk habe, sondern nur über einen PC die Daten überspiele, kann ich leider nur Dateien kopieren, die höchstens 711 KB groß sind. Dies ist recht ärgerlich, da einige recht gute Programme in zu große Dateien verpackt sind. Gibt es eine Möglichkeit, die Dateien am PC schon zu entpacken?

Stefan B., 73525 Schwäbisch-Gmünd

Red.: Diese Frage haben wir schon sehr oft gestellt bekommen. Die ST-Computer-PD-CD liegt inzwischen in der zweiten Auflage vor und wir haben uns entschlossen, ein Entpackprogramm für MS-Windows mit auf die neue CD zu kopieren. Damit lassen sich die ST-PD-Disketten auch auf Windows-Systemen entpacken, und Sie können die Dateien anschließend auf den ATARI (z.B. per Diskette) übertragen.

Aufrüstung des Mega STE

Seit längerem spiele ich mit dem Gedanken, meinen ATARI MEGA STE aufzurüsten. Da meine interne 48-MB-Festplatte zu klein geworden ist, möchte ich diese durch eine Quantum Lightning mit 540 oder 730 MB ersetzen. Diese werden zur Zeit sehr günstig angeboten.

Außerdem möchte ich ein HD-Diskettenlaufwerk einbauen. Um mich auf diesem Gebiet kundig zu machen, habe ich meine alten ST-Computer-Zeitschriften durchgearbeitet. Dabei mußte ich feststellen, daß es eventuell zu Problemen kommen kann, welche wesentlich vom „Alter“ des Rechners abhängen. In keinem Artikel konnte ich einen objektiven Hinweis auf diese Grenze finden. Da mein Rechner gerade in diesem Zeitraum produziert wurde, möchte ich Sie hiermit fragen:

Kann ich beim Anschluß einer Festplatten an meinem Rechner (Produktionsdatum 28. Feb. 1991) auf Probleme stoßen? Wenn ja, sind diese lösbar und wie? Sind die von mir ausgewählten Festplattenlaufwerke kombinierbar mit meinem Rechner, und sind es die idealen Lösungen? Ich glaube diese haben eine SCSI-2-Anschluß.

Wie sieht es mit dem Anschluß eines HD-Laufwerkes aus (hier dachte ich an das Epson-Laufwerk SMD 340)?

Christof T., 49401 Damme

Red.: Der interne Host-Adapter des MegaSTE kann, unabhängig von dem Produktionsdatum des Rechners, generell nur eine SCSI-Festplatte ansprechen. Sie können also nicht beide Laufwerke gleichzeitig am Host-Adapter betreiben. Mittels eines zweiten Host-Adapters am ASCI-Port ist dies aber möglich. Außerdem muß die Parity-Option der internen Platte abschaltbar sein, weil sie sonst nicht erkannt wird. Die von Ihnen erwähnten Quantum-Laufwerke bieten diese Möglichkeit aber an und sollten somit am MegaSTE ein setzbar sein. „SCSI 2“ bedeutet lediglich eine Erweiterung des SCSI-Befehlssatzes gegenüber SCSI 1. Die Hardware-Spezifikationen sind davon nicht signifikant betroffen. Sie können also SCSI-2-Laufwerke in der Regel bedenkenlos anschließen und betreiben.

Mit dem HD-Laufwerk sieht es etwas problematischer aus. Zwar hat ATARI die neueren MegaSTEs serienmäßig mit HD-Laufwerken ausgerüstet, die ersten Geräte hatten dies jedoch noch nicht. Sie sollten auf jeden Fall einen Fachhändler zu Rate ziehen. Bestenfalls ist ein Anschluß direkt möglich, es kann aber sein, daß sie den Floppy-Controller austauschen müssen.

Megafile 30 am Falcon030?

Ich erhoffe mir Ihren Rat zu folgendem Problem: 1989 habe ich mir einen ATARI 1040STFM gekauft. Ca. ein Jahr später wurde eine Festplatte angeschafft - eine Megafile 30. Vor ca. einem halben Jahr hat der STFM seinen „Geistaufgegeben“. Nach einer Beratung in einem ACC habe ich mich gegen eine Reparatur und für den Kauf eines Falcon-030 entschieden. Dabei wurde mir gesagt, daß der Falcon030 und die Megafile nicht kompatibel seien. Mittlerweile habe ich anderes gehört. Gibt es eine Möglichkeit, die Megafile 30 an den Falcon anzuschließen?

Bernhard H., 51375 Leverkusen

Red.: Uns ist im Augenblick keine Möglichkeit bekannt. ATARI hat beim Falcon030 auf den ACSI-Port verzichtet und statt dessen einen echten SCSI-Anschluß vorgesehen. Dieser ist weitaus zeitgemäßer. Die Megafile 30 beinhaltet noch ein recht betagtes Bussystem für Festplatten (ST506 mit RLL-Controller). Eine Adaption auf SCSI ist zwar nicht ausgeschlossen, aber sehr aufwendig. Bei den heutigen Festplattenpreisen für SCSI-Laufwerke wäre die Entwicklung eines solchen Adapters bei weitem nicht rentabel.



Aus: ST-Computer 05 / 1995, Seite 118

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