Dies ist die grobe Übersetzung von Multitasking. Multitasking trat auf dem ATARI schon in verschiedenen Formen auf. MultiGEM, MiNT, MultiTOS und MagiC. Während MultiGEM völlig verschwunden ist, erfreuen sich MiNT und MagiC größter Beliebtheit. MultiTOS wird wegen vieler Schwächen gemieden und findet man eher selten auf den heimischen ATARIs. Wer sich für ein Multitasking-Betriebssystem entschieden hat, genießt in der Regel viele Vorteile. Neben der erhöhten Geschwindigkeit ist der meistgenannte Aspekt die gleichzeitige Benutzng mehrerer Programme.
Man darf sich nun nicht vorstellen, das man einerseits Briefe tippt und nebenher Bi I-der malt. Vielmehr ist damit das automatische, selbstständige Arbeiten von Programmen gemeint. Man kann sich ein Bild von einem Raytracer berechnen lassen, während man einerseits in der Mailbox einen megabytegroßen Download durchführt und schreibt im Vordergrund einen wichtigen Brief. Wir haben auf der Diskette 800 ein paar Utilities zusammengetragen, die ein Multitasking-Betriebssystem unterstützen oder es gegebenenfalls erweitern.
Mit WinCom läßt sich nur MagiC sinnvoll benutzen, da es genau für dieses System konzipiert wurde. Nachdem die Installation der verschiedenen Dateien laut Handbuch vollzogen wurde, stehen einem zusätzliche Fenster-Funktionen zur Verfügung. Doch auch die MagiC-Funktionen ‘einblenden’ und ‘ausblenden’ lassen sich dank WinCom per Tastatur aufrufen. Die Tastaturkommandos lassen sich generell in dem Programm WinSet ändern. Dort können die Fensterelemente konfiguriert werden. So können für Slider oder Buttons Verzögerungszeiten eingegeben werden. Die Funktionen sind sofort aktiv, so daß kein erneutes Booten notwendig ist. WinCom benötigt mind. MagiC 2.0!
Autor: Sven Kopacz
ST-PD: 800
Status: Shareware
Auflösung: hoch, mittel, niedrig, sonstige
Ein großes Problem, das bei dem Einsatz von vielen Programmen auftritt, ist der Platz auf dem Desktop. Viele Icons, die man eigentlich im Zugriff haben möchte, finden gar kein Platz mehr. Darüber hat sich mindestens ein ATARI-User geärgert und das Programm
Popper geschrieben. Popper nimmt Pfade von Programmen auf, und diese werden dann per einfachen Mausklick gestartet. Allerdings muß dazu das Popper-Fenster ständig geöffnet sein, um die einzelnen Buttons zu erreichen. Ansonsten muß Popper selber als Icon auf dem Desktop liegen, was aber zweimal Mausklicken erfordert.
Autor: Andreas Frauke
ST-PD: 800
Status: Freeware
Auflösung: hoch, mittel, niedrig, sonstige
Gooffy ist ist nicht nur die leicht abgewandelte Benennung einer Comic-Figur, sondern der Name eines Utilitys. Gooffy hängt sich ins System und fängt Druckaufträge ab. Zumindest tut es dies beim Desktop Ease. Man kann Dokumente aber auch direkt auf Gooffy legen, die dann brav ausgedruckt werden. Bei längeren Texten hat das bis jetzt leider einen Nachteil gehabt: Der Rechner ist nach Füllung der Drucker-Caches solange blockiert, bis das Dokument gedruckt ist. Gooffy erledigt dies im Hintergrund und zeigt in einem Balken, wie weit der Druckprozeß fortgeschritten ist.
Autor: Patrice Bensoussan
ST-PD: 800
Status: Shareware
Auflösung: hoch, mittel, niedrig, sonstige
Große Platten sind heute in vielen Rechnern installiert und große Platten bringen meist vielen Dateien mit sich. Wenn man eine bestimmte Datei sucht, kann eine Suche schon mal sehr lange dauern. Ein Prozeß, der eigentlich auch im Hintergrund stattfinden kann. Dies hat sich der Parafin-Entwickler gedacht und einen Dateisucher geschrieben, der genau dies macht. Sehr gute Eigenschaften entwickelt Parafin in Verbindung mit dem Desktop Gemini. ParaFin unterstützt das VA/AV-Protokoll von GEMINI. Sie können per Doppelklick oder mit A0 eine gefundene Datei in GEMINI öffnen bzw. ein Programm starten lassen. Zusammen mit < ALT > wird das Fenster geöffnet, in dem die Datei steht. Außerdem kann man eine Datei auf das ParaFin-Fenster oder -Icon ziehen, und der Pfad dieser Datei wird in den Suchpfad im Fenster übernommen.
Autor: Hartwig zur Nieden
ST-PD: 800
Status: Shareware
Auflösung: hoch, mittel, niedrig, sonstige
Bei vielen geladenen Programmen kann auch mal schnell der Überblick verlorengehen. Um dies zu verhindern gibt es Programme, die eine aktuelle Liste der aktiven Programme in einem Fenster ausgeben. Ein winziges Programm ist APP-List. Etwas ausführlicher geschieht es bei GEM-PS. Nachteil ist dann wiederum die Größe des Fensters und der Umstand, daß ab 12 aktiven Programmen in der Liste gescrollt werden muß.
GEM-PS
Autor: Markus Pristovek
ST-PD: 800
Status: Freeware
Auflösung: hoch, mittel, niedrig, sonstige
App-List
Autor: Ralf Zimmermann
ST-PD: 800
Status: Freeware
Auflösung: hoch, mittel, niedrig, sonstige
Um sich die Auslastung Ihres System anzuschauen, können Sie noch GEM-Load starten. Dort wird anhand von Peaks gezeigt, wann Ihr Rechner richtig arbeiten muß. Besonders bei Dateioperationen geht die Kurve extrem nach oben.
Ich hoffe. Sie können mit den Utilities etwas anfangen und haben ähnliche Freude daran wie ich. Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an den Programmautor, dessen Adresse oft in den Dokumentationen zu finden ist.
JH
Autor: Markus Pristovek
ST-PD: 800
Status: Freeware
Auflösung: hoch, mittel, niedrig, sonstige