Jaguar: Hover Strike

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Nach „Cybermorph“ und „Iron Soldier“ steht wieder einmal ein „ultima- tives Kriegsgerät“ im Mittelpunkt des Spielgeschehens eines Jaguar-Shoot’ ein Up. In „Hover Strike“ wird der Spieler als Pilot eines schwerbewaffneten Luftkissenbootes auf einem Planeten abgesetzt. In mehr als 30 Missionen muß er sich gegen die Kampftruppen der bösen terraklanischen Piraten durchschlagen.

Die Missionsvielfalt reicht von Zerstörung von Treibstoffdepots, Radarstationen, Chemiewaffenlagern und diveren anderen feindlichen Zielen bis zum Stoppen von Versorgungskonvois ...

Zu Beginn der Aufträge gibt es eine kurze Einweisung und das jeweilige Angriffsziel wird abgebildet. Jeweils sechs Missionen wurden zu einem Block zusammengefasst. In jedem Block befindet sich eine „Nachtmission“ und eine Geheimmission. Die fünf Auftragsblöcke können nur nacheineander gelöst werden. Als Bewaffnung gegen die Übermacht der Piraten stehen neben der durchschlagsstarken Bordkanone optional Raketen, Lenkraketen und Granaten zur Verfügung. Die Anzahl der Zusatzwaffen ist auf jeweils 64 Stück begrenzt. Um bei den Nachtmissionen den Durchblick zu behalten steht hierbei ein unbegrenzter Vorrat an Leuchtkugeln bereit.

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Zum Widerstand gegen die 13 verschiedenen Feindtypen (Walker, Panzer, Minen, Kampfjets uvm.) wurde das Luftkissenboot mit starken Schutzschilden ausgestattet. Ein intelligentes Radarsystem hilft bei der Identifizierung von feindlichen und nützlichen Objekten. Mit einer speziellen Automatik werden die Lenkraketen „gelockt" und treffen sicher ihr Ziel. Während des Spieles wird der Status von Waffensystemen, Schutzschilden und Energieversorgung angezeigt. Trotz aller Sonderausstattung kann sich der Status im Spielverlauf bedrohlich verschlechtern. In diesem Falle können diverse Power-Ups für Enerige, Schutzschilde und Munition für die jeweiligen Waffensysteme aufgesammelt werden. Die Steuerung des schwebenden Kriegsgerätes ist recht komplex. Im Ein-Spieler- Modus ist die Bordkanone starr und wird zusammen mit dem Luftkissenboot gedreht. Mit den Funktiontasten kann beschleunigt, gebremst und geschossen werden. Die Umschaltung der Waffensysteme erfolgt mit der Options-Taste. Mit Hilfe des Zahlenblockes werden Radar, Zielsuchautomatik und Sonderwaffen bedient. Hier kann, für die Steuerung in schwierigem Gelände, auf eine externe Kamera umgeschaltet werden. Bei dieser Funktionsvielfalt sorgt das mitgelieferte Joypad-Overlay für die notwendige Übersicht.

Im Zwei-Spieler-Modus übernimmt der eine Spieler die Steuerung des Luftkissenbootes und der andere Spieler wird als Bordschütze eingesetzt. Hierbei ist eine gute Koordination der Spielstrategie notwendig, denn heftige Lenkbewegungen des Steuermannes machen es dem Bordschützen unmöglich ein Ziel zu treffen. Der aktuelle Spielstand kann nach dem Beenden einer Mission jederzeit abgespeichert werden. Die Grafik ist komplett mit Texturen belegt und bleibt, trotz Wiederholung der Landschaften, recht abwechslungsreich. Die Qualität der Soundeffekte ist stark unterschiedlich. Auf der einen Seite gibt es glasklare Sprachausgabe als Warn- oder Informationssignal zu hören und auf der anderen Seite stehen üble Zisch- und Wummlaute.

Fazit: Die Missionen von „Hover Strike" sind zwar strategisch nicht so abwechslungsreich und anspruchsvoll wie bei "Cybermorph" oder "Iron Soldier", dafür wird der Spieler durch die gute Grafikqualität und den ZweiSpieler-Modus entschädigt.

RF

Hover Strike
Hersteller: ATARI
Sonstiges: 1 oder 2 Spieler, 3 Spielstände speicherbar
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Genre: 3D-Shot'em up
Grafik: 75%
Sound: 60%
Spaß: 80%
Gesamt: 75%


Aus: ST-Computer 09 / 1995, Seite 110

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