Der UVK 6.4 (Universal Virus Killer, siehe ST-Computer 7/8 1995, Seite 20) läuft mit TOS 3.0x, 4.0x, MultiTOS und MagiC 2.0 problemlos. Es kann allerdings sein, daß es Systemkonfigurationen gibt, mit denen auch UVK 6.4 & MagiC 2.0 Probleme verursacht. Leider läßt sich nicht jede denkbare Konfiguration testen. Mit MagiC 3.0 & 4.0 läuft allerdings UVK6.4 & 6.6 definitiv nicht mehr.
Der Autor des Programms (Richard Karsmakers) arbeitet an der MagiC 3.0/4.0 Anpassung, aber damit ist Ihnen als UVK-Käufer(noch) nicht geholfen. Sie wollen eine rasche Lösung und nicht erst Wochen darauf warten, bis es ein Update gibt. Nun, die Lösung ist denkbar einfach. Sie kopieren UVK_6_6.PRG und benennen die Kopie in UVK_-6_6.ACC um. Nun kopieren Sie UVK_6_6.ACC und DATA.PAK ins Boot-Laufwerk und booten neu. Jetzt können Sie UVK ganz normal benutzen. Alle Funktionen außer „System Status“ laufen. Damit können Sie Viren suchen und bekämpfen. Wenn man sich für Link-Viruscheck auf Festplatte entscheidet, kann man noch die zu testende Partition vorgeben.
Außerdem gibt es noch die „geheime Funktion“ um den Harddisk-Sektor zu prüfen. Diese wird durch einen Mausklick auf ein kleines Kästchen ganz rechts unten im Dialog ausgelöst. Diese „geheime Funktion“ erlaubt es, den Festplatten-Root-Sektor auszulesen und in Zukunft auf Veränderung zu prüfen. Bei Bedarf kann dieser dann zurückgeschrieben werden.
Filipe Martins
Zu Uwe Seimets Artikel über Linux-Utilities habe ich folgende Bemerkungen anzubringen: Statt der Sequenz ,tar cf
In GNU tar sind weder gzip noch compress enthalten, vielmehr piped tar je nach Option (,z‘ bzw. ,Z‘) seinen Output zum entsprechenden Packer:
/user/home/ehramm > tar czf /tmp/wamplus.tar.gz wamplus & /user/home/ehramm > ps
PID TTY STAT TIME COMMAND
115 v02 S 0:05 -tcsh
215 v02 S 0:02 tar czf /tmp/wamplus.tar.gz wamplus
216 v02 R 0:34 gzip
222 v02 R 0:00 ps
/user/home/ehramm > tar cZf /tmp/wamplus.tar.Z wamplus & /user/home/ehramm > ps
PID TTY STAT TIME COMMAND
115 v02 S 0:06 -tcsh
232 v02 S 0:01 tar cZf /tmp/wamplus.tar.Z wamplus
233 v02 R 0:11 compress
237 v02 R 0:00 ps
Gleiches gilt für das Auspacken eines gepackten Tarfiles: ,tar xzf < archive >‘ bzw. ,tar xZf < archive >‘.
Zur Demonstration der Effektivität von gzip im Vergleich zu compress hier noch ein ,1s -l‘ der oben erzeugten Archive:
-rw--------1 ehramm users 380725 Dec 22 12:54 /tmp/wamplus.tar.Z
-rw------- 1 ehramm users 248250 Dec 22 12:51 /tmp/wamplus.tar.gz
Die Option ,v‘ veranlaßt tar, die Files anzuzeigen, die gerade in ein Tar-File aufgenommen bzw. aus einem Tar-File extrahiert werden. Ein Inhaltsverzeichnis eines Tar-Files erhält man mit ,tartv[zlZ]f < archive >‘, die Parameter in [] sind bei gepackten Tar-Files anzugeben.
Vor der Benutzung von compress empfiehlt es sich sicherzustellen, daß /usr/bin/compress nicht nur ein Link auf /bin/gzip ist, wie z.B. bei der den Linux/68k 0.9.5er Kernel enthaltenden ALD auf Disketten. Im Bedarfsfall hier den Link entfernen und compress selbst compilieren. Meist besteht aufgrund der mit compress erreichten geringeren Verdichtung dazu keine Veranlassung, es gibt jedoch u .a. Newsfeeds, die Batches per Default mit compress behandeln, weshalb es auch auf der Empfangsseite vorhanden sein muß.
Soll ein File, z.B. ,test‘ komprimiert uuencoded gemailt werden, so geht das noch einfacher, als im o.g. Artikel geschildert.
tar cvzf - fest | uuencode test.tar.gz | mail -s test.tar.gz.uue < empfaenger >
Der ,-‘ veranlaßt tar, den Output nach stdout zu schreiben, von wo er nach uuencode gepiped wird und von dort nach mail, wobei -s das Subject einleitet.
Edmund H. Ramm