Jaguar: Defender 2000

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Nach "Tempest 2000" und der "Virtual-Light-Machine" halten wir nun endlich den dritten JaguarStreich des Kult-Programmierers Jeff Minter in den Händen. Die Cartridge von "Defender 2000" enthält neben der gleich- namigen Titelversion noch zwei andere Spielmodi. Das Spielziel ist in allen Defender-Versionen gleich. Die Rahmen-Story ist relativ simpel: Als Pilot der Raumflotte der Erde muß der Spieler die Minenarbeiter von fernen Rohstoffplaneten vor den Angriffen feindlicher Aliens beschützen. Hierzu steht ihm ein hochmoderner Raumgleiter mit Laserkanone und Smartbomben zur Verfügung. Zu Spielbeginn besteht die Ausstattung aus drei Bonus-Raumschiffen und drei Smartbomben, kann aber im Spielverlauf durch Power-Ups aufgerüstet werden. Im Defender-Classic-Modus treffen wir auf eine Version des guten alte Spielhallenklassikers. Hier präsentiert sich das Spiel in unverändertem Zustand und dient mehr oder weniger zum Aufwärmen. Der Defender-Plus-Modus bietet grafisch und spielerisch etwas mehr Abwechselung. Zur Verstärkung des eigenen Raumschiffes können zwei Schutzdrohnen angeheuert werden. Die Grafik wurde durch Minter-typische Effekte aufgepeppt und der Spieler wird aufgrund der Anzahl der Alien-Gegner schon ein bischen mehr gefordert.

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Die Krönung auf der Cartridge stellt der Defender-2000- Modus dar. Hier stehen 100 Level in zwei Schwierigkeitsgraden zur Verfügung. Die Anzahl der unzähligen AlienTypen und damit auch der Schwierigkeitsgrad steigen bis Level 30 sehr stark an. Da kommt es ganz gelegen, daß der Spielstand alle fünf Level abgespeichert werden kann. Ebenfalls sehr willkommen sind die Power-Ups. Das Schutzschild und Laser des Raumschiffes können verstärkt und durch Einsammeln des Warp-Power-Ups-Bonuslevel aktiviert werden. Unterlegt wird die Alien-Jagd durch einen rasanten Techno-Soundtrack. Eine Neuigkeit bei der Spielsteuerung gibt es noch zu vermelden: Das 6-Tasten-Joypad wird unterstützt. Als kleine Bonusbeilage kann eine grafisch überarbeitete Version von Klassiker "Pong" aktiviert werden. "Plazma-Pong" läßt sich allerdings nur durch die Eingabe eines Codeworts aktivieren.

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"Defender 2000" zeichnet sich wie alle Jeff Minter-Werke durch völlig ausgeflippte Grafik- und Soundeffekte aus. Wer "Tempest 2000" im Spieleregal hat, für den ist "Defender 2000" ebenfalls ein absolutes Muß!

RF

Defender 2000

Hersteller: ATARI/Williams Electronic
Genre: Kult-Action
Preis: 119,95 DM
Wertung:
Grafik: 74%
Sound: 50%
Spaß: 82%
Gesamt 70%
Sonstiges: 1 oder 2 Spieler, 6-Tasten-Joypad wird unterstützt
Altersempfehlung: ab 12 Jahren



Aus: ST-Computer 04 / 1996, Seite 64

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