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Calamus SL2003

Calamus ist ohne Zweifel eine der Vorzeige-Applikationen unter den Atari-Programmen. Mittlerweile neigt sich das Jahr dem Ende zu, das Entwicklungsunternehmen invers Software hat jedoch für Anfang Oktober noch ein Major-Update auf die Version SL2003 versprochen.

Die Liste der Neurungen ist lang. Etwas schade ist dabei, dass einige der neuen Funktionen nicht mehr in der reinen Atari-Version nutzbar sein werden und zwingend eine Benutzung von Calamus SL unter MagiC PC bzw. MagiCMac X voraussetzen. So bietet Calamus unter Windows bzw. Mac OS X eine native Farbseparation und Bildschirm-Ausgabe auf der Basis von ICC-Profilen. Textstil-Attribute können im "Smart-Modus" auf allen Systemen schnell und bequem geändert werden. Der Farbdialog zeigt sinnvolle Einheiten für die Farbwerte (RGB: 0-255, CMYK: %, IHS: 0) und hat ein Internet-Farbwertfeld für Webdesigner. Unter Windows kann mit einem Doppelklick auf Calamus-Dokumente (CDK) und Calamus-SET-Dateien jetzt bequem Calamus nachgestartet werden.

Die Calamus-Dateiauswahl zeigt neben einer Datei-History nun auch eine Ordner-History (quasi als "Favoriten"). Die Rahmen-Suchroutine findet nun auch Textrahmen-Hintergründe (wichtig für Select-Modul und Locator). Unter Mac OS X und Windows können externe Module und Druckertreiber jetzt für mehr Geschwindigkeit native Routinen nutzen. Beschnittelemente können vom externen Zukauf-Modul "BEDE" angepasst werden. Zahleneingaben in Dialogen werden direkt nach Verlassen des Eingabefeldes formatiert.

Aber auch die Liste der Änderungen und Fehlerbereinigungen weiß zu überzeugen. Bei Seiten mit mehreren Ebenen wird beim Ausdrucken wieder die vorgegebene Seitenzahl beachtet. Die Calamus-Dateiauswahl ist jetzt wieder als Standard eingestellt. Wer die System-Auswahl möchte, kann dies wie gewohnt im Systemparameter-Modul umstellen. Farbpaletten werden im Farbdialog-Popup jetzt alphabetisch sortiert gezeigt. Negative Umflußwerte beim manuellen Umfluss werden richtig ausgewertet. Beim Umschalten der Sichtbarkeit von Layern kam es zu Problemen mit der Aktualisierung des automatischen Umflusses auf den bisher unsichtbaren Ebenen. Nach Auswahl eines Druckertreibers in der Dateiauswahl mit Hilfe des Auto-Locators der Dateiauswahl wurde der Dateiname des Druckertreibers nur unvollständig im Setup gesichert, dies ist behoben. Der [+]-Index für Schmuckfarben im Drucken-Dialog wird jetzt wieder invertiert, auch wenn nur eine Schmuckfarbe selektiert ist. Unter Windows und auf dem Mac wurde außerdem die Ausgabe und der Druck von PostScript- und PDF-Dateien weiter beschleunigt.

Weitere Aktualisierungen und Neuerungen betreffen die mitgelieferten Module. Deren Umfang wurde erweitert. So ist die Vollversion des Texteditors "Eddie 8", die Farbseparation "Calvin", der Notizzettel "Notio", der JPEG-Exporter und das Rastermodul "StarScreening" nun in der Standardversion von Calamus bereits enthalten. Abgerundet wird Calamus SL2003 durch das "mediaLINK Data Pack", eine wertvolle Sammlung professioneller Raster- und Kennlinien-Daten samt der ausführlichen Dokumentation im PDF-Format.

Calamus SL2003 wird für f 699.- angeboten. Die Studenten-Version inklusive dem PSExporter "Bridge" kommt auf ,E 99.-. Ein Upgrade von Version SL2002 kostet IE 79.-. Calamus SL2003 wird ausgeliefert mit einer 330 Seiten starken Handbuch-Ergänzung zum SL2002-Kompletthandbuch. Falls Sie dieses KomplettHandbuch noch nicht haben, können Sie es jederzeit für nur IE 40.- nachbestellen. Außerdem stehen alternativ zur gedruckten Ausgabe Versionen im PDF- und HTML-Format zum Herunterladen bereit.

Coldfire - Der Prototyp läuft

Lange haben wir nichts vom ACP-Team gehört. In einem Gespräch mit der Redaktion der st-computer konnte Projektleiter Oliver Kotschi allerdings bestätigen, dass die Arbeit vorangeht. Aufgrund beruflicher und privater Verpflichtungen einiger wichtiger Entwickler konnten aber in den letzten Wochen noch keine Ergebnisse vorgestellt werden. Der Prototyp, der auf der "Error in Line" gezeigt wurde, läuft nun aber wie gewünscht. Auch die Arbeiten an der geplanten Audiokarte Desse gehen weiter, einige Fehler wurden bereits beseitigt. tr

Papyrus X ATARI

Die Office-Suite Papyrus wird in ihrer Version X im September endlich auch die Atari-Plattform erreichen. Verkauft werden englische und deutsche Versionen. Zu den Neuerungen werden eine optimierte Oberfläche, ein verbesserter Word-Import sowie eine phonetische Ähnlichkeitssuche in der Datenbank gehören. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite von R.O.M. logicware, ein Preview erwartet Sie in der kommenden Ausgabe der stcomputer, die Sie in den nächsten Tagen erreichen sollte. tr

You’ve got Mail!

"Meg" ist ein brandneues Programm zum Checken des E-Maii-Postfachs; ein kleines Piktogramm in einem GEM-Fenster informiert bei einer Standleitung ständig über neue Nachrichten. Außerdem enthält Meg einen integrierten Filter, der die Flut von Spams einschränken soll. Vorausgesetzt wird STIK bzw. STinG als Internet-Zugangssoftware sowie ein Multitasking-Betriebssystem wie MINT oder MagiC. tr

Settop-Box von ATARI?

Die Gerüchte um eine Zusammenarbeit zwischen Atari und dem Computerhersteller Pegasos konkretisieren sich. Wie Pegasos-CEO Bill Buck in einem Online-Forum berichtete, plant Atari eine Settop-Box auf Basis der Pegasos-Architektur (PowerPC). Weitere Informationen wurden noch nicht genannt. Wie Kenner berichten, sind die Ankündigungen von Buck jedoch mit Vorsicht zu genießen. tr

Neue Screenshots der Browser-Hoffnung

Der Webbrowser HighWire macht offensichtlich gute Fortschritte. Das Entwicklerteam veröffentlichte neue Screenshots und dokumentierte damit den Entwicklungsstand. Zu sehen ist der Online-Support für JPEG-und PNG-Bilder. In einer der nächsten Veröffentlichungen sollte HighWire also auch im Internet voll einsetzbar sein, denn Grafiken werden jetzt nicht nur im Offline-Modus angezeigt. Zu überzeugen wissen auch die Dithering-Routinen, die auch einen Einsatz unter 16 Farben annehmbar machen. tr

st-computer 11-1993

Beim Titelthema der November-Ausgabe des Jahres 1993 mag sich mancher Anwender heute sicher ein Lächeln nicht verkneifen. Es wurden Massenspeicher getestet, die heute gar nicht mehr so “massig” wirken. Die Festplatte mit dem größten Fassungsvermögen konnte “sagenhafte” 2.1 GB beherbergen. Der Preis war Saftig: 2400 Euro wollte HP für diesen damaligen Riesen sehen. Etwas schier Sensationelles hatte der Maulwurf ausgegraben: erste Bilder ließen einen Blick auf Spiele für den Atari Jaguar zu. Die 64-Bit-Raubkatze erhitzte die Atari-Gemüter ... tr



Aus: ST-Computer 11 / 2003, Seite

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