8 Mini-Tests

Zum Abschluss der st-computer sollen gleich acht Programme noch in Kurzform getestet werden.

4ster

4ster ist ein 4K-Intro, das für die Error in Line 2003 programmiert wurde und dort den ersten Platz erreichte. Wie so einige andere Demos wurde es erst jetzt in verbesserter Form veröffentlicht. Das Demo läuft auf jedem Classic-Atari mit mindestens 1 MB RAM in der niedrigen Auflösung. Zu bewundern gibt es im Demo neben schmissiger Chipsound-Musik Texturtunnel, 3D-Effekte und eine Bumpmappingspielerei.

Fazit: Es ist immer wieder erstaunlich, was Programmierer alles in 4K quetschen können.

Link: http://checkpoint.atari.org

Klikomania

Das unter dem Namen „Samegame“ bekannte Spiel kann wie Tetris fast süchtig machen. Zunächst wird das Spielfeld von vielen bunten Felder bevölkert. Wenn zwei gleichen Farbfelder unmittelbar aneinandergrenzen, lassen sie sich wegklicken. Je größer der Bereich, desto mehr Punkte gibt es. Es ist aber auch etwas Strategie gefragt, um am Ende möglichst wenig Felder übrig zu haben.

Fazit: Ähnlich wie „Clicks“ eine gelungene Umsetzung des Themas. Nur die Dialoge wirken etwas altbacken.

Link: www.gemcandy.org

Mines

Die x-te Umsetzung von Minesweeper im GEM-Fenster. In Mines wird wie gehabt in einem Minenfeld herumgeklickt, wobei die Minen natürlich markiert werden sollten. Als kleines Extra bietet das Spiel 14 auswählbare Designs für die noch nicht angeklickten/markierten Felder an. Da Mines aber schon älter ist, leidet es etwas unter Farbarmut.

Fazit: Gute Minesweeper-Variante. Der Sourcecode ist auf Anfrage erhältlich.

Link: http://www.gemcandy.org

VDI-FX

VDI-FX bietet kleine Demoeffekte in GFA-Basic, die ganz sauber über VDI laufen. „Fire“ ist ein kleiner Feuereffekt für Texte, „Fractals“ zeichnet bildschirmfüllende Apfelmännchen, „Landscape“ verschiedene Landschaften mit Beleuchtung, „Matrix“ ist eine sehr gute Umsetzung der Matrix-Ausgaben, „Vectors“ zeichnet sich drehende Vektor-Bälle und „Poink“ lässt eine Grafik herumspringen.

Fazit: Schöne VDI-Demos - der Quelltext ist jeweils dabei.

Link: http://rajah.atari.org/

KaosFilm

KaosFilm geht etwas weiter als das Fractals-Programm aus dem VDI-FX-Paket. Es erstellt Grafiken aus der Mandelbrot- und Julia-Menge und sogar ziemlich flott. Als Highlight bietet das Programm einfache Bearbeitungsfunktionen an, um z.B. einzelne Punkte des Fraktals zu verändern. Abgespeichert werden können die Fraktale in verschiedenen Formaten.

Fazit: Leider läuft das Programm nicht immer stabil - daran sollte noch gearbeitet werden.

Link: http://weird.gmxhome.de/PAGES/PROGRAMM.HTM

STune

STune ist ein Echtzeit-Strategiespiel und das einzige, das in einem GEM-Fenster läuft. Ganz wie im offensichtlichen Vorbild „Dune II“ werden Windfallen und andere Gebäude gebaut, Einheiten produziert und auf den Gegner gehetzt. Der kann auch an einem anderen ST sitzen, denn STune unterstützt Netzwerkspiel über STiK.

Fazit: Leider ist das Projekt inzwischen eingestellt, aber der Sourcecode ist für interessierte Programmierer eine Fundgrube.

Link: http://www.uni-ulm.de/~s_thuth/stune/

A-Z

A-Z (sprich: A-to-Z) ist ein kleines Utility, dass den Inhalt einer Textdatei alphabetisch sortiert. Das Programm unterstützt Standards wie OLGA, GEMScript und BubbleGEM. Eine Besonderheit ist die Blocksortierung, mit der eine beliebige Anzahl von Zeilen als eine Einheit behandelt werden. Auf Wunsch wird eine Backup-Datei erstellt und in umgekehrter Reihenfolge sortiert.

Fazit: Kleines praktisches Utility zur Sortierung. Einige Funktionen sind außerdem mit GEMJing vertont.

Link: www.jaapan.de/computer.php

Pascal-Quelltexte

Eine Sammlung von Pascal-Programmen aus dem Schulunterricht, die alle problemlos mit Pure und Turbo Pascal laufen. Unter den Themen sind die Sortierung per Bubble Sort, Dateizugriffe, ein einfaches Eliza-Programm, Fibonnachi-Zahlen, Verschlüsselung, rekursive Aufrufe, Zufall und Zeit. Größtes Programm ist eine Variante des „Game of Life“.

Fazit: 65 kleine und übersichtliche Pascal-Programme für Einsteiger.

Link: www.jaapan.de/computer.php


Mia Jaap
Aus: ST-Computer 01 / 2004, Seite 10

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