Aktuelles

Schülerzeitung per DTP

»Kid-Publisher Professional« ist ein DTP-Programm für gestandene Zeitungsredakteure im Grundschulalter. Es läuft ausschließlich in der niedrigen ST-Auflösung und verfügt neben einem WYSIWYG-Texteditor auch über Mal- und Zeichenfunktionen. Zusätzliche, von konventionellen DTP-Programmen bekannte Features erleichtern Jungautoren im Alter zwischen sechs und elf Jahren den Einstieg in den Journalismus. Die Software kann mit deutschem Handbuch zum Preis von 39 $ direkt beim Hersteller in Urbana, USA, bestellt werden. Bankschecks oder VISA/Mastercard werden akzeptiert.

(em)

D.A. Brumleve, P.O. Box 4195, Urbana, IL 61801-8820, USA

Peripherie für Grafikprogramme

Das GEM-Metafile-Format entwickelt sich immer mehr zum neuen Standard. Verständlich, daß Vektorgrafikkonverter den Markt überfluten. Indiz dafür ist ein simples aber effektives Programm von »Softdesign«, das Vektor- in Rastergrafiken wandelt. Selbst GEM/3-Graustufen werden unterstützt. »Meta Bit« läuft sowohl auf ST und TT. Kostenpunkt: 34 Mark.

Wachsender Bedarf auch an Programmen zur Konvertierung in umgekehrter Richtung: Pünktlich zur CeBIT stellt »TMS« eine neue Version des Vektorisierungsprogramms »Vektor 3.0« vor. Die anspruchsvolle Software unterstützt neben Zeilen-und Geradenvektorisierung erstmals auch Funktionen zur Umwandlung von Flächen sowie zur Bearbeitung von 24 Bit tiefen Farbbildern.

Wandelt Raster in Vektorgrafiken: »Vektor 3.0« von »TMS«

Die automatische Transformation von Raster- in Vektorgrafiken läßt sich per Mausklick aktivieren. Eine gut dokumentierte Modulschnittstelle hält das System, das nebenbei auch über Funktionen zum Malen und Zeichnen verfügt, für künftige Entwicklungen offen.

Neben »TMS« entwickeln zeitgleich »Shift«, »Trade It« und der Calamus-Hersteller »DMC« vergleichbare Produkte. Weit fortgeschritten ist auch die Arbeit bei »Tommy Soft«, deren Vektorizer »Object Maker« als weiteres Modul zur bekannten »Mega-Paint-II«-Serie gerade Premiere feierte.

Mit der Neuerscheinung lassen sich bis zu sechs verschiedene, beliebig große Rasterformate und Vektorgrafiken parallel bearbeiten. Der Objekt Maker harmoniert mit allen Atari-Rechnern.

Interessant der Preisvergleich: Während das Tommy-Soft-Produkt für 229 Mark in den Handel kommt, liegt der Preis für den auch im Farb-modus versierten »Vektor 3.0« bei 598 Mark. (Ulrich Hilgefort/em)

»Softdesign Computer Software«, Koppelweg 16a, 3201 Diekholzen, »TMS GmbH«, Cranachweg 4, 8400 Regensburg, »Tommy Soft«, Selchower Str. 32,1000 Berlin 44

Platine für »ROM-Ramler«

Eyjk Ab sofort ist die Platine zum Projekt 31 »ROM-Ramler«, das wir in Heft 2/91 vorgestellt haben, erhältlich. »Edicta« in Stuttgart bietet die Platine zum Preis von 24,90 Mark inklusive Mehrwertsteuer an.

Damit läßt sich der ROM-Inhalt ins RAM laden und gegebenenfalls verändern. Die Hardware wird mittels eines Sockels unterhalb der CPU angebracht.

»Edicta« Vertriebsgesellschaft für elektronische Bauelemente, Löwenstr. 68, 7000 Stuttgart 70

Branchenlösung für Frühstückservice

Early-Food: »Merkur«-Datenblatt für Brötchenservice

Dienstleistungsunternehmen, die ihre Kunden allmorgendlich mit frischem Backwerk versorgen, brauchen nicht länger auf Computerassistenz zu verzichten. »Merkur«, der Götterbote der griechischen Mythologie, ist Namensgeber für ein Verwaltungsprogramm, das Werner Windl für seinen Landshuter Brötchenservice programmiert hat.

Merkur überwacht Lieferungen an bis zu 1000 Early-Food-Kunden, verwaltet die Löhne von 15 Mitarbeitern, schreibt Rechnungen, Mahnungen, organisiert das Lastschriftverfahren, überprüft Zahlungseingänge und gibt Statistiken aus. Einziger Haken: Das Lohn- und Fakturierungsprogramm benötigt eine Festplatte und 4 MByte Speicher. Interessenten erhalten nähere Informationen bei Werner Windl, Flurstr. 43, 8300 Ergolding.

Preisverteilung

Bei unserem Gewinnspiel in Ausgabe 2/91 gab’s ein komplettes Grafikstudio aus der »Cyber«-Serie zu gewinnen. Insgesamt konnten wir Preise im Wert von rund 1000 Mark verlosen. Der 1. Preis, ein Programmpaket, bestehend aus »Cyber Studio CAD-3D«, »Cyber Paint« und »Cybersculpt«, geht an Heidi Schüler in Schweinfurt.

Gewinner des 2. Preises (»Cyber Studio« und »Cyber Paint«) ist Helmut Prell in Nürnberg. Preis 3 erhält Gaston de Gooyer in Oudenbosch, Niederlande, (em)

Basic-Compiler für TT

Ataris TT spielt in den Dispositionen der Softwarehäuser eine zunehmend wichtige Rolle: Daß er selbst der altgedienten Programmiersprache Basic auf die Sprünge hilft, beweist ein neuer Compiler von »Omikron«. Die Version 4.0 unterstützt neben allen Auflösungen des Eliterechners auch »G-DOS« und die Coprozessoren 68881 und 68882.

Die Coprozessorbefehle bindet der Compiler unmittelbar in den Code ein. Dadurch wartet der TT-FPU-Code mit erstaunlichen Werten auf: Bei mathematischen Anwendungen läßt sich gegenüber STs eine Steigerung bis zum Faktor 500 nachweisen.

Das TT-Paket soll im Anschluß an die CeBIT in den Handel kommen. Es kostet 698 Mark. Besitzer eines ST-Compilers erhalten gegen Überweisung des Differenzbetrags ein Upgrade.

Gleichzeitig bietet Omikron einen weiteren neuen Compiler an: Er erzeugt Programme, die auf dem TT und Großbildschirmen laufen. Der Sprite-Befehl und die Beschränkung des Ausgabefensters entfallen. Am ST läßt sich auch Code für die FPU 68881 erzeugen. Dadurch werden mathematische Berechnungen 50mal schneller durchgeführt. Der Einstandspreis für die Version 3.5 beläuft sich auf 229 Mark. Für 50 Markt gibt’s bereits ein Upgrade, (em)

»Omikron« Soft und Hardware GmbH, Spon heimstr. 12, 7530 Pforzheim

Frage- und Antwortspiel

Bunte Mischung: Bilder, Menüs und Informationen

Wollen Sie bei der Präsentation Ihrer privaten oder kommerziellen Slide-Show Regie führen? »Showtime pro« verhilft Ihren Bildsequenzen auf den Bildschirm.

Die Software sorgt auf allen STs mit 1 MByte Speicher für Pseudoanimationen und verfugt über eine interaktive Tastaturabfrage Dadurch lassen sich ausgewählte mit Texten oder Laufschrift versehene Zeichnungen per Tastendruck aufrufen.

Eine ideale Vorbedingung zur Gestaltung eines grafikunterstützten Frage- und Antwortspiels nach dem Multiple-Choice-Verfahren. Das Programm operiert mit zahlreichen brillanten Überblendeffekten und wird bereits erfolgreich in Fahrschulen als Lernhilfe eingesetzt.

Geschäfts- und Schaufensterpräsentationen laufen auch mit musikalischer Untermalung ab. Showtime akzeptiert allerdings nur Soundfiles im »X32«- oder »Soundmachine 2«-Format. Für 99 Mark ein Garant für lehrreiche oder vergnügliche Stunden vor dem Monitor. Ein ausfühlicher Test folgt.-(em)

Wohlfahrtstätter & Jost GbR, Irenenstr. 76c, 4000 Düsseldorf 30 und Nelkenstr. 2, 4053 Jüchen 2

Makromanager van »Code Head«

Mit »Code Keys«, einem Makromanager von »Code Head«, arbeitet Ihr ST völlig selbständig. Das Programm zeichnet, ähnlich wie ein Tonbandgerät, einzelne Arbeitsschritte auf. Dabei registriert es nicht nur Tastaturkommandos, sondern auch alle Mausbewegungen. Ein willkommener Weg, die fehlenden Möglichkeiten der DOS-Stapelbefehle zu kompensieren.

Auf diese Weise erzeugte Makros lassen sich per Tastendruck zu einem bestimmten Zeitpunkt oder nach Ablauf einer Zeitspanne aufrufen. Besonders hilfreich bei Routinearbeiten: Code Keys verknüpft die Makroautomatik auch mit Anwenderprogrammen.

Der Makromanager wird noch während der CeBIT in Hannover an die Händler ausgeliefert. Der Kaufpreis für das Programm inkl. deutschem Handbuch: 98 Mark. (em)

»Schütz & Wahl«, Joseph-von-Eichendorff-Str. 27, 6070 Langen

Externe Tastatur mit Maus-Port

Ein Blick ins Innere

»Galactic« hat sich des leidigen Tastaturproblems bei ST-Computern angenommen. Zum Anschluß der MF-2-Tastatur aus Essen genügt es, die Steckverbindung zum Atari-Keyboard zu lösen und mit der Galactic-Tastatur zu verbinden.

Besonders beim Umbau von STs in PC-Gehäuse eine elegante Lösung: Das Tastatur-Interface, Mausund Joystickport sind fest im neuen Keyboard-Gehäuse verankert. Für besondere Umbauprojekte gibt es für 189 Mark ein Interface, mit dem sich vorhandene PC-Tastaturen ins System einbinden lassen. Die Komplettlösung kostet 349 Mark, (em)

»■Galactic«., Burggrafenstr. 88,4300 Essen 1, Tel. 0201/273290

Streifenlose Computerbräune

Sonnige Zeiten für TT-Besitzer: Die Münchhausner Tochter der US-Firma »SICK« (Screen Intelligence & Computer Knowledge) hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Computernutzforschung (BuCo) nach zweijähriger Forschung den ersten UV-Monitor zur Serienreife gebracht. Das Gerät verarbeitet die umstrittene Strahlung der Monitorröhre zu harmlosen UV-Beta-Strahlen. Angenehmer Nebeneffekt: Bei regelmäßiger Nutzung stellt sich makellose Gesichtsbräune ein.

Bräunen während der Arbeit — auch etwas für Sie?

Der Strahlungspegel wird dabei von der Software »Screensun TT« so fein dosiert, daß selbst im Dauertest keine gesundheitsschädlichen Nebeneffekte gemessen werden konnten. Die führende US-Monitor-Zeitschrift »Flatscreen« sorgte im Vorfeld bereits für weltweiten Trubel, als sie streßgeplagten Computerbenutzern euphorisch »eine neue Phase der Entspannung« prophezeite Der 2500 Mark teure 14-Zoll-Farbmonitor soll in Kürze unter der Markenbezeichnung »Sunscreen« in den Handel kommen. Ein Interface gewährleistet den Anschluß auch am ST. Für den ersten bundesdeutschen Probelauf sucht der Hersteller noch Freiwillige für eine Messedemonstration. Interessenten können sich am 1. April in der Zeit von 11 bis 13 Uhr unter der Telefonnummer 089/ 4613484 melden, (hu/em)

European Computer Leisure Awards

Am 14. April ’91 werden im Rahmen der Londoner Electronic Consumer Trade Show (ECTS) zum zweiten Mal die European Computer Leisure Awards vergeben. Die »Oscar«-Verleihung für den Computergame- und Homecomputerbereich findet im berühmten Londoner Nobelclub »Hippodrome« statt.

Es sind Auszeichnungen für 19 verschiedene Kategorien vorgesehen, u. a. für die beste Grafik, hervorragenden Sound und überragende Animation. Neben den Computergames werden auch Anwenderprogramme für den Heimbereich berücksichtigt, z. B. das beste Lern- oder Grafikprogramm. Die Jury setzt sich aus Vertretern 31 renommierter Computermagazine aus zwölf Ländern (u. a. USA und Japan) zusammen, die bereits im Vorfeld Anwärter für den Award nominiert haben. Das ST-Magazin wurde vom Veranstalter als offizieller deutscher Vertreter für die ST-Szene in die Jury geladen.

Natürlich werden wir Ihnen demnächst berichten, welche Produkte das Rennen für sich entscheiden konnten und Ihnen brandaktuelle News von der ECTS liefern. (hu)

Upgrade zu »PKS-Edit«

SDie Computer-Leistungsschau in der Leine-Stadt benutzt »Pahlen & Krauß«, um eine neue Version des universellen Texteditors »PKS Edit« zu präsentieren. Die Software verfügt nun auch über eine Schnittstelle zum Aufruf frei konfigurierbarer Funktionen von Accessories. Verweisfunktionen lassen sich dadurch z.B. mit dem »Turbo-C-Help-Accessory« verknüpfen.

Zur Konfiguration des Editors haben die Hersteller eigens eine Dialogsteuerung entwickelt. Die Dateiauswahlbox und das Tastaturlayout zur Bearbeitung von Formularen wurden erweitert. Kompilierfehler lassen sich nun auch gezielt mit dem Cursor anspringen. Weitere gute Nachricht: Der Preis bleibt auch weiterhin bei 148 Mark. Ein Update mit neuem Handbuch gibt’s für 48 Mark, (em)

Pahlen & Krauß, Dieffenbachstr. 32, 1000 Berlin, 61

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Retouche Professional: jetzt auch in der CD-Version

3K Computerbild erweitert seine Produktpalette zum kompletten DTP-Werkzeugkasten. Der Bogen soll sich im Laufe dieses Jahres vom bekannten Lithografieprogramm »Retouche« bis hin zum Publikationssystem »Type Director« gespannt haben. Den ersten Schritt in Richtung DTP-Programm macht 3K mit »Didot Professional«, das auf der CeBIT ’91 präsentiert wurde. Didot Professional erweitert die Funktionen des bekannten Vektorgrafiksystems »Didot Lineart« um Schriftsatzfunktionen (Postscript-Type-1 -Schriften) und um Farbtüchtigkeit in 256 Farben. Das Programm arbeitet also mit einerFarbtiefe von 8 Bit. Bunte Bilder können im Rasterverfahren von »Retouche Professional« eingebunden werden.

Zur Produktion von Lithos und Satzfilmen hat 3K auf der Basis des »Hell-Image-Setters« ein komplettes »Prepress-System« entwickelt. Dahinter verbirgt sich ein Laserbelichter der US-Firma »Ultre« mit einer Ausgabeauflösung bis zu 2400 dpi. Die Steuereinheit des Belichters ist der »Image Speeder«, ein grafisches Multiprozessorsystem, das für die Rasterung von Farb-lithos und für eine Wahnsinnsgeschwindigkeit beim Belichten sorgen soll. Als Workstation der Laserbelichtungsanlage dient ein Atari ST oder TT.

Mit »Retouche Professional CD« (»CD« steht für »Color-Design«) ergänzt 3K seine leistungsfähige EBV-Software Retouche Professional um die lang erwartete Farbfahigkeit. Sämtliche Werkzeuge der Schwarz-weiß-EBV lassen sich nun endlich auch für die Bearbeitung von 8-Bit- und 24-Bit-Farbbildern einsetzen.

An Bilderfassungsgeräten unterstützt Retouche Professional diverse Halbton- und Farbscanner. 3K vertreibt die Epson-Farbscanner GT1000, GT4000 und GT6000. Höchste Qualitätsanforderungen soll der Karne ascanner »Optoscan-Modular« von Optotech erfüllen, der Auflicht- und Durchlichtvorlagen mit einem Auflösungsvermögen von bis zu 5000 dpi abtastet. Die Ausgabe der Arbeitsergebnisse erfolgt über Farbdrucker, Diabelichter, Farb-Postscript oder über das 3K-Hell-Prepress-System. (Wolfgang Fastenrath/uw)

3K Computerbild, Sassenfeld 71,4054 Nettetal 1, Tel 02153/60001

O.K. - doch in der letzten Runde

Als Europas größte Computermesse ihre Pforten öffnete, stand das »Calamus SL«-DTP-System von DMC in den Regalen der Atari-DTP-Center. So versprach jedenfalls bei Redaktionsschluß der Hersteller.

Eine beinahe »märchenhafte Erfüllung« vieler DTP-Hoffnungen: Calamus SL (Preis: 1498 Mark) ist ein modulares System, das sich aus den mitgelieferten Systemmodulen individuell konfigurieren läßt und dessen Funktionsumfang je nach Bedarf durch Zukauf weiterer Spezialmodule erweitert werden kann.

Selbstverständlich ist Calamus SL farbfahig. Intern arbeitet das Programm mit einer Farbtiefe von 24 Bit. Leistungsfähige Dither-Verfahren und Farbpaletten-Substitutionen passen die Farbausgabe an die jeweils angeschlossene Ausgabeeinheit an. So unterstützt Calamus SL sämtliche monochromen Auflösungsmodi von ST und TT, den 4-Bit-Modus des TT (16 Farben, 640 x 480 Pixel) sowie 8-Bit-Farbgrafikkarten für ST und TT. Der Betrieb einer in das TT-Betriebssystem eingebundenen 24-Bit-True-Color-Grafikkarte ist bereits jetzt im Programm vorgesehen.

Schon in der Grundausstattung mit elf Modulen bietet Calamus SL eine beinahe schwindelerregende Funktionsfülle. Die Farbseparation und eine vollständig vom Anwender kontrollierbare Generierung von Druckrastern gehören zum Lieferumfang Das Vektorgrafikmodul verschafft dem neuen Calamus-System »ganz nebenbei« außerordentlich variable Form- und Konturensatzfahigkeiten.

Gleichzeitig mit Calamus SL sollen zwei Zusatzmodule verfügbar sein. »Calamus Curve&Line« (298 Mark) vektorisiert schnell und präzise 1-Bit-Rastergrafiken, selbstverständlich mit Erzeugung von Bezier-Linien. Der »Calamus Job Manager« (798 Mark) automatisiert den Ausdruck und die Belichtung von Calamus-Dokumenten. Damit nicht genug: Gleichzeitig schreibt er Protokolldateien, die die Abrechnung von Belichtungsaufträgen erleichtern.

Weitere Calamus-SL-Module wie »Line Art« (Vektorgrafik und Schriftmodifikation in True Color), »Mount&Print« (Nutzendruck- und Druckbogenmon-tage-Modul), »Dataformer« (Export von Calamus-Dokumenten und Rahmen als Vektorgrafikdateien) oder »4ColorHKS« (Schmuckfarben nach HKS-Tabelle, »Pantone«- und »Palettel41«-Earben in Vorbereitung) wurden auf der CeBIT vorgestellt.

»Calamus S« wird voraussichtlich ab Juni 1991 über die Atari Computer GmbH vertrieben. Der Preis soll zwischen 800 Mark und 900 Mark hegen. Der Funktionsumfang ist gegenüber Calamus SL leicht eingeschränkt. So fehlen beispielsweise die Module zur Vektor- und Rastergrafikbearbeitung. Diese Funktionen sind durch das separat erhältliche Calamus-S-Modul »Paint&Draw« nachrüstbar.

Die elektronische Staffelei

Die Meister der 24-Bit-Farben sind am Ziel vieler DTP-Wünsche angelangt: Mit »Cranach Studio«, dem farbfähigen EBV-Programm, hat das »TMS«-Team in Regensburg ein professionelles Werkzeug für Bildbearbeitung mit dem Computer fertiggestellt. Cranach Studio bildet das Flaggschiff einer kompletten Bildbearbeitungssoftware-Serie. Im Laufe dieses Jahres werden, so war zu hören, noch eine Cranach-Version für Halbtonbilder (256 Graustufen) sowie einige in Preis und Funktionsumfang reduzierte EBV-Programme erscheinen.

Cranach Studio: beherrscht Farbe mit 24-Bit-Tiefe

Mit rund 2000 Seiten Umfang setzt das Handbuch einen neuen Maßstab im Bereich der ST- und TT-Software. Ein Umfang, der wegen der komplexen Thematik und der vielen Programmfunktionen wohl auch erforderlich ist. Neben einem umfangreichen Arsenal an Werkzeugen zur Bearbeitung der Bilder findet man - noble Dreingabe - ein komplettes Malprogramm für echte Bit-Tiefenbilder in Halbtönen und Farben.

Eine hervorragende Ditherung der Bilder macht die Arbeit mit Cranach Studio weitgehend unabhängig von der Farbauflösung des Bildschirms. Der 16-Farb-Modus des TTs wird genauso unterstützt wie 8-Bit-Grafik-karten, die ins Betriebssystem eingebunden sind. Eine Vorschaufunktion mit Umschaltung in die 256-Farben-Auflösung des TT erleichtert die Beurteilung der Farben.

TMS Cranach Studio ist mit und ohne Vektorisierungsmodul erhältlich. Das Modul entspricht von seiner Leistungsfähigkeit her dem ebenfalls zur CeBIT ’91 vorgestellten Vektorisierungsprogramm »TMS Vector ST3.0«. Nach TMS-Verlautbarungen soll die Qualität der Vektorisierung dazu geführt haben, daß der Atari TT als Vorrechner zur Vektorisierung in Sun-Grafiksy-stemen eingesetzt wird.

(Wolfgang FastenrathAiw)

Laserbelichten »like« Hell

»Pconsulting« (sprich: PC-Consulting), eine neue Firma im Atari-DTP-Bereich, vertreibt hochwertige Peripheriegeräte für das Calamus-DTP-System. In enger Zusammenarbeit mit dem Calamus-Hersteller DMC will sich PC-Consult-ing dabei auf die Bedürfnisse der professionellen Anwender konzentrieren.

Erstes Produkt ist der »DTC Desktop-Setter 3000« (Grundpreis: 39990 Mark), ein kompakter Laserdiodenbelichter auf der Basis des bekannten Typesetters der amerikanischen Firma »Ultre«. Ein weitgehend baugleiches Modell bietet die Firma 3K unter der Bezeichnung »Hell-Image Setter« an.

Das Gerät verarbeitet Offsetfilm, Fotopapier und Schnelldruckmaterial mit einer maximalen Breite von 305 mm (400 mm beim »DTC Desktop-Setter 3000W«), Die Belichtungsauflösung läßt sich per Treibersoftware bedarfsweise zwischen 300 dpi und 3000 dpi einstellen.

Der Belichter wird über eine SCSI-Schnittstelle ange--steuert und ist daher direkt an den Atari TT anschließbar. Zum Betrieb mit einem Computer der ST-Baureihe benötigt man einen SCSI-Adapter für den DMA-Port (Aufpreis: 1112 Mark).

Da der Ultre-Belichter den Belichtungsvorgang in einem Zug durchführen muß, ist eine Festplatte als Dokumentenpuffer erforderlich. Die von PC-Consulting angebotene 239-MByte-Platte (3990 Mark) reicht selbst bei einer Auflösung von 2540 dpi (1000 Linien/cm) für eine DIN-A3-Seite völlig aus.

Die Calamus-Treibersoftware wird nur im Verbund mit einem Schriftenpaket (99 »DMC Classic-Types«-Satzschriften) verkauft (8820 Mark). Calamus SL und das Joblisten-Modul schlagen mit weiteren 2300 Mark zu Buche. Insgesamt kostet bei PC-Consulting ein funktionsfähiges Calamus-Laserbelichtungssystem ca. 55000 Mark. Ohne Computer, versteht sich, denn den gibt’s bei Atari.

(Wolfgang FastenrathAiw)

Pconsulting GmbH, Nelkenstr. 2, 6229 Walluf

Harte Farbenpracht

Matrix richtet den Blick auf die neue TT-Mega- und STE-Zeit. Gleich drei neue VMEbus-Grafikkarten wurden auf der CeBIT’91 vorgestellt: »Moco« versorgt Monochrom-Großbildschirme mit Grafikauflösungen von 1280 x 960 Pixel bis zu 1600 x 1200 Pixel. »Coco« (kein farbenfroher Papagei, sondern eine 8-Bit-Farbgrafik-karte mit 1 MByte DRAM) verschafft dem TT oder dem Mega STE mit geeigneten Farbbildschirmen eine Grafikauflösung von bis zu 800 x 600 Pixel bei maximal 256 Farben aus einer Palette von 16,7 Millionen. »Mico« (Mixed Controller) kombiniert die Fähigkeiten der Moco und der Coco.

Die »große« Farbgrafikkarte von Matrix, die »Matgraph C110« (maximal 1280 x 960 Pixel bei 256 Farben aus 16,7 Millionen) ist wie die bekannte Farbgrafikkarte »Matgraph C32« nur zum Anschluß an den Systembus des »alten« Atari Mega ST verfügbar. Als Brücke zwischen der alten und der neuen Atari-Welt bietet Matrix seine »TT(VME)-STAdapter-box« an. Mit Hilfe dieser, an die Grundmaße des TT- und Mega-STE-Gehäuses angepaßten Unterstellbox kann man die Grafikkarten der C32- und die C110-Baurei-hen auch an TT und Mega STE betreiben.

(Wolfgang FastenrathAiw)

Matrix Datensysteme GmbH, Talstr. 16. 7155 Oppenweiler

On the Road again

Alle DTP-Neuheiten der CeBIT’91 zeigt Atari auf mehreren regionalen Neuheitenshows. DTP Projektmanager Erich Grikscheit hat auch in diesem Jahr die im Atari-DTP-Bereich aktiven Softwarehäuser für seine DTP-Karavane verpflichten können, die ab Mitte April jeweils donnerstags (9.00 bis 21.00 Uhr) und freitags (9.00 bis 18.00 Uhr) ihre Zelte in sechs deutschen Großstädten aufbaut Neben der Neuheitenpräsentation finden natürlich auch Workshops zu ausgewählten Themen aus dem Desktop-Publishing-Bereich statt.

Die Termine:

Berlin: 11./12. April 1991, Novotel Airport, Kurt-Schumacher-Damm 202, 1000 Berlin 51 Düsseldorf: 18./19. April

1991, Ramada Renaissance Hotel, Nördlicher Zubringer 6, 4000 Düsseldorf 30 Frankfurt: 25726. April

1991, Novotel Frankfurt-Offenbach, Strahlenberger Str. 12, 6050 Offenbach Hamburg: 273. Mai 1991,

Novotel Hamburg-Nord, Amsinckstr. 53, 2000 Hamburg 1

München: 16717. Mai 1991, Novotel München, Rudolf-Vogel-Bogen 3, 8000 München 83

Stuttgart: 23724. Mai 1991, Novotel Stuttgart Nord, Korntaler Str. 207, 7000 Stuttgart 40 Ausland:

Zusätzlich will Ataris DTP-Truck in den Niederlanden, in der Schweiz und in Österreich haltmachen. Termine und Orte standen bei Redaktionsschluß noch nicht endgültig fest.

(Wolfgang FastenrathAiw)

Atari Computer GmbH, Postfach 1213,6096 Raunheim



Aus: ST-Magazin 04 / 1991, Seite 8

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