ST-Podium - Meinungen & Kritiken

ST-Magazin-Leseraktion

Die Aufmachung finde ich ansprechend, auch Ihre Nachrichten über anstehende Neuerungen finden mein Interesse. Was ich jedoch anregen möchte ist, daß Sie etwas mehr Sachlichkeit ins Heft bringen. Da liest man dann über frühere Dinge, über die vielleicht jeder Fan gewisse Kenntnis hat, der Anfänger steht hilflos nebenbei. Ich lese Ihr Magazin seit vielen Monaten, vermisse aber immer wieder Erklärungen zu bestimmten Dingen.

Hier nun meine Wunschliste zum Thema Verbesserungen im ST-Magazin:

  1. Die einzelnen Leistungen der PRGs gegenüberstellen, so wie bei Stiftung Warentest.
  2. Lexikon etwas leserfreundlicher, vielleicht auf Diskette.
  3. Beispiele für die Möglichkeiten, die ein PRG bietet Fotos der erarbeiteten Beispiele).
  4. Welches PRG wofür (z.B. um ein Lexikon erstellen zu können) und auch den Ausdruck entsprechend -zwei- oder dreispaltig mit Fettdruck des Suchbegriffs zu ermöglichen.
  5. Gezielt anbieten, ohne viel Blaba, welche PRGs sich für Erweiterungen und Bearbeitungen bereits angebotener PRGs anbieten.
  6. Die Begrenzungen eines PRG deutlich machen (z.B. Anzahl der auszudruckenden Seiten).
  7. Was arbeitet mit welchen Dingen zusammen (z.B. Genlock, Digitizer oder MIDI -erforderlichen Hard- und Softwareanforderungen).
  8. Bedienung der Hardware besser (vielleicht auch für Ungeübte) darstellen.
  9. Das Magazin so einrichten, daß man bestimmte Artikel entnehmen und einer eigenen Sammlung zuführen kann, was ja schon bedingt möglich ist.
  10. Die Produzenten veranlassen, Handbücher ausführlicher zu gestalten und Beispiele mit in das Handbuch aufzunehmen.

Diese Aufzählung ist bestimmt nicht vollständig, ich sehe sie als einen Versuch, mich an der Gestaltung des ST-Magazins zu beteiligen.

Erste Hilfe bei Atari

Oft stand, vor allem in den Computerzeitschriften, daß Atari seine treuen Fans nicht unterstützt und nicht sehr hilfsbereit ist. Ich selber arbeite seit 1979 am Atari und habe des öfteren Probleme mit der Soft- und Hardware gehabt. Einige Clubs, denen ich beigetreten bin, haben mir nicht geholfen. Bei Anrufen oder einem Schriftwechsel mit Atari in Raunheim kam die Problemlösung zwar manchmal etwas spät, aber sie kam. Man muß es mal von der Warte sehen, daß Atari nicht nur eine Anlaufstelle für Probleme ist, sondern um Computer zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln. Atari selbst weist auch Fragesteller an seriöse User-Clubs weiter. Als ich mit einigen Freunden 1988 den 1. Atari-Club Colonia e.V. gründete, hat sich der Club auch an Atari Raunheim gewandt, mit der Bitte um Eintragung in das sog. Clubregister. Schon nach relativ kurzer Zeit bekamen wir die Bestätigung der Eintragung und die Zusicherung, daß wir von nun an mit Informationen gefüttert würden. Atari hat dem 1. ACC sehr geholfen mit Informationsmaterial über neue Produkte, Fragen beantwortet und einiges mehr. Seit einiger Zeit bekommt der Club auch Testgeräte, z.B. den TT. Wir können bei der Firma Atari nur ein Wort sagen, und das heißt: DANKE.

Buchführung mit dem ST

Das Finanzbuchhaltungsprogramm »Fibumat V.2.90« gibt es schon für 50 DM (eine mandantenfähige Version für 70 DM) bei V+G Team, 7080 Aalen. Dieses Programm ist für den gewerblichen und privaten Bereich einsetzbar. Es verfügt u. a. über Kontenrahmen-Muster, USt-Schlüssel, USt-Voranmeldung, Hauptabschlußübersicht, diverse Buchungslisten (auch Blockausgaben), Bilanz mit V&G und ein Handbuch auf der PRG-Diskette. Außerdem ist eine kurze Schnellübersicht für den Einstieg enthalten. Man muß bei diesem Programm streng darauf achten, daß nachträgliche Buchungen nicht mehr geändert werden können. Für die private Nutzung überspringt man einfach die Steuerschlüssel und läßt auch Debitoren und USt-Voranmeldung unbeachtet. Damit hat man ein Profi-Programm für die Privathaushaltsführung. Voraussetzung ist allerdings, daß man mit den Grundkenntnissen der Buchführung vertraut ist.

Das »AS-Haushalts-Programm V. 1.5« eignet sich für den Privathaushalt. Sie können es einsetzen, ohne von doppelter Buchführung mit Debit und Credit vorbelastet zu sein. Allerdings darf man dabei auch keine Bilanz oder Gewinn- & Verlustaufstellungen erwarten, hat aber die Option, Einnahmen und Ausgaben (Monat und Jahr) auch als Grafik (Balkendiagramm) auszudrucken.



Aus: ST-Magazin 05 / 1991, Seite 91

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