Universal Military Simulator II: : Napoleons Sandkasten

Mit dem »Universal Military Simulator II« bringt Rainbird einmal mehr historische Schlachtfelder auf den Monitor. Einfache Bedienung und große Flexibilität bei der Erstellung eigener Szenarios machten UMS I zum Klassiker, Militärische Auseinandersetzungen finden im UMS II auf einer scroll- und zoombaren Weltkarte mit 120 Ländern und 32000 Einheiten statt. Die beiden vorgegebenen Schlachten mit Alexander dem Großen und Napoleon finden stets in drei Stufen statt: Zunächst bewegen die Kommandanten der bis zu 50 in den Konflikt verwickelten Nationen ihre Armeen, rekrutieren neue Einheiten oder versuchen auf diplomatischem Wege Bündnispartner bzw. friedliche Lösungen zu finden.

Wem die Eroberungszüge Alexander des Großen und Napoleons nicht mehr zeitgemäß erscheinen, der hat im Master-Control-Modus die Möglichkeit, alle wichtigen Parameter neu festzulegen. Geschichtliche Hintergründe, ein hervorragend gegliedertes Handbuch und die Verwendung einer komfortablen Oberfläche erleichtern den Einstieg in die komplexe Materie.

Doch Komplexität hat ihren Preis: Die Unmenge an Berechnungen zwingt den Rechner häufig in die Knie. 15 Sekunden dauert es durchschnittlich, bis der ST die Karte neu zeichnet. Mehrere Minuten verstreichen, wenn der Computer den nächsten Zug austüftelt. Außerdem stellt der neue Editor eher einen Rückschritt dar.

Wen lange Wartezeiten nicht stören, der wird als Strategie-Freak mit UMS II seine Freude haben. Übrigens: Eine Monochrom-Version ist erhältlich, Szenario-Disks sind in Vorbereitung.

(Carsten Borgmeier/hu)

UMS II

Hersteller: Rainbird

Preis: 99.95 DM
Note: 4 von 6



Aus: ST-Magazin 05 / 1991, Seite 148

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