Q-Mail: Post in der Box

Ein Hayes-kompatibles Modem und die Miniversion von »Q-Mail« genügt, um eine eigene Mailbox einzurichten. Der kleine Datenverkehr beschränkt sich auf maximal zehn angeschlossene Teilnehmer.

Übersetzt das Fachchinesisch der Mailbox-Szene

Um auf den Geschmack zu kommen, gibt’s DFÜ-Luxus nun auch als Public Domain. Bevor der drahtlose Austausch von Nachrichten und PD-Software funktioniert, sollten Sie sicherstellen, daß Ihr Modem Übertragungsraten von mindestens 300 Baud verkraftet. Mini-Q-Mail läßt sich auf einseitigen Disketten einrichten und begnügt sich mit minimalem Speicherangebot. Rund 250 KByte sind es in der aktuellen Version. Den Rest teilen sich externe Programme, auf die Ihre Mailbox nicht verzichten kann.

Appetithappen

Bei wachsenden Ansprüchen empfiehlt sich freilich eine Minimalkonfiguration mit einem MByte Arbeitsspeicher, TOS 1.4 und Festplatte. Modems mit 2400 Baud sparen aufgrund der schnelleren Übertragung Zeit und Geld. Auch auf einen Monochrommonitor sollten Sie nicht verzichten. Das darf durchaus auch ein Großbildschirm in Verbindung mit dem TT sein. Natürlich gibt’s auch mit der Grafikerweiterung »Autoswitch Overscan« keine Schwierigkeiten. Zum reibungslosen Mailbox-Betrieb benötigen Sie fürs Z-Modem Up- und Down-Load die Programme »SZ« und »RZ« von Michael Ziegler. Beide sind bis zur Version 1.9b Shareware und über die Quark-Mailbox erhältlich. Darüber hinaus gehören sie zum Shareware-Terminal »Rufus« von Michael Bernards.

Die Vollversion von Q-Mail-Mini wird erfolgreich auf mehreren Mailboxen eingesetzt. Der PD-Appetithappen gestattet einen nur unwesentlich eingeschränkten Datentransfer. Neben der Beschränkung auf maximal zehn Teilnehmer gibt’s eine Reihe kleinerer Unterschiede: Gäste können sich nicht selbst eintragen und als Übertragungsprotokoll steht nur Z-Modem zur Verfügung. Außerdem sind nicht mehr als zehn »Schwarze Bretter« möglich. Ferner verfügt das Programm über kein »User-Timeout« und beim »Consolen-Loggin« werden die angeschlossenen Modems nicht auf besetzt geschaltet.

Q-Mail-Mini: im Kontakt mit zehn Teilnehmern

Sollten Ihnen diese Fachbegriffe aus der Mailbox-Szene spanisch Vorkommen, keine Angst! Just dieser Tage erscheint ein komfortables DFÜ-Lexikon für Einsteiger und Fortgeschrittene. In Kombination mit Q-Mail bildet das Nachschlagwerk mit einer Aufsatzsammlung zu Spezialgebieten drahtloser Datenübermittlung, das Grundgerüst fürs neue Hobby. Die PD-Version enthält nicht alle 200 Termini der Vollversion. Kompletten Überblick über alle DFÜ-Anglizismen erhalten zunächst nur eingeschriebene Benutzer. Die Registrierung läßt sich für 15 Mark beim Programmautoren nachholen. Das Kompendium läßt sich auch bequem mit Q-Mail kombinieren. Zum Programmwechsel bietet es eigens einen Menüpunkt. Dabei wird das DFÜ-Lexikon aus dem Speicher gelöscht. Für das aufgerufenen Programm steht anschließend der volle verfügbare Speicher bereit. Fazit: Ein schönes Schnupperpaket für DFÜ-Einsteiger! (mn)

DFÜ-Lexikon: Sammlung zu speziellen Themen

Q-Mail (Miniversion)

Disk-Nr. 466 (Maxon)

Genre: Mailbox-Programm
Registrierung: nicht erforderlich
Modus: monochrom und Farbe
Einschränkungen: Zusatzprogramme erforderlich
Autor: Stefan Keinhorst, Am neuen Berg 1d, 4800 Bielefeld 1

DFÜ-Lexikon

Genre: Computerlexikon Disk-Nr. 2288 (PD-Pool)
Registrierung: gegen 15 Mark
Modus: monochrom, mit Emulator in Farbe
Einschränkungen: funktioniert nicht mit »Overscan«
Autor: Michael Vondung, Haardtstr. 8a, 6717 Heßheim

Bezugsadresse:

Q-Mail:
Maxon Computer, Industriestr. 26, 6236 Eschborn

DFÜ-Lexikon:
IDL Software, Lagerstr. 11, 6100 Darmstadt 13


Egbert Meyer
Aus: ST-Magazin 02 / 1992, Seite 36

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