ASCII-Editor CED: Komfort für Entwickler

So schnell wie »CED« scrollen nur reinrassige Texteditoren. Überflüssigen Luxus wie Blocksatz etc, suchen Sie allerdings vergebens.

Neben Programmierern, für die CED einige besondere Leckerbissen bereithält, kommen vor allem TeX-Anwender auf ihre Kosten: Der Editor arbeitet problemlos mit der TeX-Shell und steuert nach Auslösen der »x«-Taste umgehend die fehlerauslösende Zeile an.

Eine Funktion, die eigentlich Standard bei allen ASCII-Editoren sein sollte: Klammerebenen lassen sich gezielt ansteuern und auf Schlüssigkeit überprüfen.

»CED«: Schneller Texteditor für Puristen

Das Textsystem lädt gleichzeitig bis zu zehn Texte in zehn Fenster. Außerdem unterstützt CED das GEM-Clipboard. Die maximale Textlänge wird nur durch den verfügbaren Speicherplatz beschränkt. Für’s schnelle und nachlauffreie Scrolling sorgt ein programminterner Bildschirmtreiber, der sich sogar der bekannt spurtstarken Konkurrenz von »Tempus« gewachsen zeigt. Suchen und Ersetzen erledigt CED mit rund 30000 Ersetzungen pro Sekunde im Schnelldurchgang. Dabei durchsucht die Software nicht nur aktuell geladene Texte, sondern auch Dateien und Ordner auf Massenspeichern.

Besonders komfortabel ausgefallen sind die Makro-und Blockfunktionen. Neben einem Ereignis-Recorder für GEM-Dialog-Makros — sie lassen sich auch aus der Commandline aufrufen —, gibt’s vier Blocktypen mit zehn Blockfunktionen. (mn)

CED

Genre: Texteditor
Disk-Nr. 480
Besonderheiten: kompatibel zu Atari TT
Share-Gebühr: 30 Mark, Schüler/Studenten 20 Mark

Bezugsquelle: Maxon Computer, Industriestr. 26, 6236 Eschborn
Autor: Matthias Pfersdorff, Rubensstr. 9, 6780 Pirmasens


Egbert Meyer
Aus: ST-Magazin 04 / 1992, Seite 38

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