Toxis, das Virengift

Die Vollversion von »Sagrotan« segelt unter neuem Namen.

Der PD-Virenkiller Sagrotan war lange Zeit das »Wunderserum« bei der Bekämpfung von Viren — bis sein Autor Hendrik Alt keine Zeit mehr für die Pflege seines Programmes fand. Nun erscheint eine Weiterentwicklung von Sagrotan, die unter dem Namen »Toxis« vertrieben wird.

Nach dem Starten von Toxis lädt das Programm wie gewohnt Vireninformationen nach, und es erscheint eine vertraute Oberfläche. »Wieso sollte man eine praktische Oberfläche auch ändern«, denkt sich der Anwender, und sucht neue Funktionen. Doch auch hier finden sich nur bekannte Menüpunkte. Schließlich kommt es bei einem Virenkiller auf die Anzahl der Störenfriede an, die er zu erkennen und kaltzustellen in der Lage ist.

Aber auch hier: Fehlanzeige — die Anzahl der dem Programm bekannten Viren und Boot-Sektoren stimmt mit der von Sagrotan überein. Die Überprüfung ausführbarer Dateien auf Linkviren ist schneller geworden.

»Toxis« präsentiert sich mit einer vertrauten Oberfläche

Da es über das Programm also nichts Neues zu berichten gibt, bleibt noch das Handbuch: Auf 19 Seiten wird die Bedienung des Programmes ausreichend beschrieben. Eine kleine Einführung in »Virenkunde« ist ebenfalls vorhanden.

Toxis läuft nicht mit dem TT und mag auch Großbildschirme nicht. Laut Vertrieb soll der Mangel aber bis zur Atari Messe behoben sein. Toxis wird als Shareware-Vollversion für 59 Mark vertrieben. (thl)

Neumann-Seidel GbR, Hafenstraße 16, 2305 Heikendorf


Michael Vondung
Aus: ST-Magazin 09 / 1992, Seite 31

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