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Lexikon

Rubriken

TOS bietet seit Ausgabe 9/90 die ErklÀrung wichtiger Stichworte zum ST und den Special-Themen der jeweiligen Ausgabe.

Basic

Programmiersprache, die auf Heimcomputern und PCs Verwendung findet und besonders bei AnfĂ€ngern beliebt ist. Neuere Basic-Interpreter orientieren sich teilweise an => C oder => Pascal und unterstĂŒtzen strukturiertes Programmieren.

C

Von den Programmierern Richie und Kerningham entwickelte Hochsprache. Mittlerweile sind viele Betriebssysteme wie UNIX oder => TOS in C programmiert. Die Sprache ist maschinennah, Ă€ußerst schnell und einfach zu erlernen.

Cobol

Cobol wurde in den sechziger Jahren speziell fĂŒr den GeschĂ€fts- und Verwaltungsbereich entworfen. Die Programmiersprache bietet viele Vorteile, wie etwa die leichte Erlernbarkeit. Cobol ist nur fĂŒr schnelle Computer geeignet.

Fortran

Problemorientierte Programmiersprache, die hauptsÀchlich im wissenschaftlich-technischen Bereich Verwendung fand. Da die Ausgabe von Texten kompliziert ist, nutzt man es heute fast nur noch zu Lehrzwecken an UniversitÀten.

FrequenzzÀhler

Die Frequenz ist eine physikalische GrĂ¶ĂŸe fĂŒr mechanische Schwingungen oder elektrische Impulse in einer bestimmten Zeitspanne. Ein FrequenzzĂ€hler ist ein GerĂ€t, mit dem man die Anzahl elektrischer Impulse pro Zeiteinheit mißt.

GDOS

Wichtiger Teil des Betriebssystems von ST-, STE- oder TT-Computern, der fĂŒr die hardwareunabhĂ€ngige Ausgabe von Texten oder Grafiken zustĂ€ndig ist. Um GDOS zu nutzen, muß es der Rechnern booten.

Hardcopy

Ausgabe des Bildschirminhalts auf dem Drucker. WĂ€hrend Hardcopies auf 9-Nadel-Druckern keine Probleme bereiten, benötigt man fĂŒr 24-Nadel- oder Laserdrucker einen speziellen => Druckertreiber.

Hypertext-System

Wissens-Datenbank, die eine Suche nach Querverweisen ermöglicht. Ist in einem Informationsfeld ein Ausdruck unbekannt, verzweigt das Programm per Mausklick auf ein anderes Informationsfeld, das den Ausdruck erklÀrt.

Interpreter

Im Gegensatz zu einem i=> Compiler wandelt ein Interpreter ein Programm zur Abarbeitung Zeile fĂŒr Zeile in Maschinencode um. Interpreter sind dadurch langsam, bieten jedoch einen => Editor zur Änderung eines fehlerhaften Programms.

Mega ST

Bestimmte Baureihe des Atari ST. Mega STs besitzen eine abgesetzte Tastatur und eine spezielle interne Schnittstelle. Sie haben ein gerĂ€umiges GehĂ€use, das genĂŒgend Platz fĂŒr Erweiterungen wie beispielsweise Grafikkarten bietet.

Mega STE

Neuestes Modell der Atari ST-Baureihe. Mega STE-Rechner sind in das gleiche GehÀuse wie => TT-Computer eingebaut und mit einer 16 MHz schnellen => CPU ausgestattet. Es gibt den Mega STE mit zwei oder vier MByte => RAM.

Modula-2

An der Technischen UniversitĂ€t ZĂŒrich zu Lehrzwecken entwickelte Programmiersprache. Modula-2 ist eine Weiterentwicklung der Hochsprachen Pascal, die hauptsĂ€chlich das modulare Programmieren unterstĂŒtzt.

Panel

Amerikanischer Begriff fĂŒr das Bedienfeld eines Druckers oder die Tastatur des Computers.

Pascal

Programmiersprache, die sich besonders fĂŒr strukturierte Programme mit modularem Aufbau eignet. Weil Pascal-Programme schwer auf andere Rechner zu ĂŒbertragen sind, wird diese Sprache immer mehr von => C verdrĂ€ngt.

Path

Englisches Wort fĂŒr Pfad. Gemeint ist damit der Verzeichnispfad einer Datei auf Diskette oder Festplatte.

Public Domain

Programme, die jeder Computeranwender kopieren, weitergeben und benutzen darf. Die einzige EinschrÀnkung liegt in einem Verbot des kommerziellen Vertriebs. Auch das Copyright des Autors darf man nicht entfernen.

Retrieval-System

Ein Programm, das eine Verzeichnisliste anlegt und in dieser nach einem bestimmten Begriff sucht. Anwendung findet dieses Verfahren beispielsweise bei Literaturverwaltungen.

Shareware

Programme, die man frei kopieren und weitergeben, jedoch nur zum Testen umsonst nutzen darf. Bei regelmĂ€ĂŸiger Nutzung muß man dem Autor die geforderte RegistrationsgebĂŒhr bezahlen.

Sourcecode

Englische Bezeichnung fĂŒr Quelltext. Nachdem der Sourcecode eines Programms nach den Regeln der Programmiersprache eingegeben ist, ĂŒbersetzt ihn ein Compiler in fĂŒr den Computer verstĂ€ndlichen Maschinencode.

Vektorgrafik

Objektorientiertes Grafikformat, das die einzelnen Elemente einer Zeichnung als mathematischen Vektor ausdrĂŒckt. Im Gegensatz zur => Pixelgrafik erfolgt bei der VergrĂ¶ĂŸerung einer Zeichnung kein QualitĂ€tsverlust.