MIDI-News

Sample-Editor

Markt&Technik begibt sich mit »Mix Machine« auf musikalisches Terrain. Das Programm ist ein einfach zu bedienender Sample-Editor für alle Atari ST/STE. Digitale Aufnahme, Veränderung und Sequenzierung von Musik ist der Anwendungsbereich des Programms. Bis zu 26 Aufnahmen verwaltet Mix Machine. Drei eingebaute Editoren erlauben digitales Mischen. Die Sampling-Frequenz reicht bei einem ST bis zu 44,1 kHz, bei einem STE sogar bis zu 50 kHz. Vier Samples sind gleichzeitig zu spielen und lassen sich auch vielfältig editieren. Ein Echtzeit-Equalizer und die Wellen-Darstellung gehören ebenso zu den Merkmalen des Programms wie Reverb-und Phasing-Effekte in Echtzeit.

Notendruck noch besser

Das Notendruckprogramm »Score Perfect Professional« ist ab sofort in der Version 1.1 erhältlich. Neben der üblichen Software pflege bietet das Programm einige interessante neue Funktionen. So läßt sich jetzt auch die für Gitarristen so wichtige Grifftabulatur sowie Text frei im Notenbild einfügen. Im Gegensatz zur Version 1.0 beherrscht Score Perfect Professional den Ausdruck von Einzelstimmen und das Laden beziehungsweise Speichern von Blöcken. Ein neuer Zeichensatz »Vortrag« sowie die Funktion, Songs in Swing-Phrasierung wiederzugeben, runden das positive Bild ab.

Neu im Soft Arts Angebot sind zwei »Salsa Rhythm Construction Sets« zum Preis von je 75 Mark (130 Mark Paketpreis). Die beiden Disketten enthalten jeweils vier Salsa-Stile wie zum Beispiel Mambo, Guajira oder Descarga im MIDI-File-Format.

# Über den Tellerrand

Das Thema MIDI unterliegt in einer Computerzeitung immer besonderen Rahmenbedingungen. Die Leser sind nur in den seltensten Fällen Vollblutmusiker, die unbedingt etwas Neues über das heißeste Teil der Spielsaison erfahren wollen. Vielmehr kommt es darauf an, den Blick vom Beruf oder Hobby »Computer« zum Hobby »Musik« zu lenken. Und da tut sich viel mehr, als mancher eingefleischte »User« vielleicht vermutet. Das in dieser Ausgabe vorgestellte Recordingsystem von Tascam soll deshalb einmal zeigen, welche Dimensionen das Hobby »Musik« annehmen kann. Und wer jetzt mit dem Preis argumentiert, der möge bitteschön ausrechnen, was ihn bisher sein Computer gekostet hat. Und zwar inklusive Software, Drucker, Scanner, Zweitmonitor, Modem...

Ihr Wolfgang Klemme, Redakteur

TT goes MROS

Wir staunten nicht schlecht, als zusammen mit unserem »LIVE«-Testmuster (der aktuelle Soft Arts Sequenzer, Test folgt in der nächsten Ausgabe) eine spezielle MROS-Version für den Atari TT ankam. Rückfragen bei Soft Arts ergaben, daß diese Version im Rahmen einer normalen Update-Aktion an alle MROS-Lizenznehmer ausgeliefert wurde. Steinberg bestätigte diese Angaben telefonisch, teilte aber gleichzeitig mit, die größten Schwierigkeiten bei der Anpassung ihrer eigenen Produkte bestünden nach wie vor in der Unverträglichkeit der Kopierschutz-Keys. Mit einer Lösung des Problems ist im Rahmen eines Cubase-Updates im Herbst dieses Jahres zu rechnen.

Homerecording Wettbewerb

Am 31.09.1991 ist der Einsendeschluß des »Magic Music Homerecording Wettbewerbs«. Gefordert wird eine Eigenkomposition, die als Standard MIDI-File gespeichert und auf einem Roland DTMS Tonerzeuger wiederzugeben ist. Der erste Preis ist eine Reise zur NAMM-Show nach Los Angeles im Januar 1992 oder 2000 Mark in bar.

Magic Music, Haagweg 11, 7110 Öhringen

Aftertouch für MIDI-Flügel

Die MIDI-Nachrüstung für Flügel und Klaviere von Gulbransen ist bei Magic Music jetzt auch in einer Version mit Aftertouch erhältlich. Sie trägt die Bezeichnung »KS-20«. Bei dieser Version ist der Fußschalter durch einen einfachen MIDI-Controller ersetzt, der links unter dem Spieltisch auf einer kleinen Schublade montiert wird. Er erlaubt die Einteilung der Klaviatur in bis zu vier Zonen und gestattet das Speichern von Presets.



Aus: TOS 08 / 1991, Seite 122

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