Alles im Griff: Schnellen Zugriff auf PD-Programme mit der Datenbank PD-Index

Public-Domain-Software und Shareware bieten einen preisgünstigen Zugang zu sonst oft teuren Softwarelösungen und helfen, das Raubkopieren einzuschränken. Die Zahl der verfügbaren PD-Programme für den ST ist inzwischen unübersichtlich groß. Daher versah die Atari-Gruppe der PCAG, dem Computerclub der Firma Siemens, die großen PD-Serien mit Inhaltsverzeichnissen und schuf daraus den PD-Index.

Da auch die PCAG von den PD-Programmen anderer Autoren profitiert, sieht sie in dieser Arbeit ihren Beitrag zu einer guten Sache. Der PD-Index, der die Inhaltsverzeichnisse der P-Serie des PD-Pools, der S-Serie von Maxon und die Inhaltsverzeichnisse der IDL-Sammlung enthält, ist daher auch Public-Domain. Er darf frei kopiert werden, wenn dabei der Inhalt nicht verändert wird.

Die Inhaltsverzeichnisse enthalten Hinweise, Bemerkungen und Schlagworte für die enthaltenen Programme. Gehört zu einem System mehr als eine Datei, so sind diese in einem Ordner zusammengefaßt. Die Schlagworte wurden nach mehrjähriger Erfahrung festgelegt und werden nur im Notfall ergänzt.

Mit aufgenommen wurden auch die Längen der ausführbaren Dateien. Dadurch ist es möglich, eventuelle Veränderungen durch Linkviren festzustellen bzw. verschiedene Program mversionen zu unterscheiden. Auch finden Sie Hinweise auf Einschränkungen, wie beispielsweise [f] für Programme, die nur mit Farbmonitor arbeiten, oder [a], wenn der Inhalt des Ordners in das Hauptverzeichnis zu kopieren ist.

Niemand ist vollkommen. Wenn die PCAG auch schon mehr als drei Mannjahre Arbeit in diese Aktion gesteckt hat, so ist doch vieles zu verbessern. Für Hinweise ist die PCAG daher dankbar. Gegebenenfalls werden sie in neuen Versionen des PD-Index berücksichtigt. Für einen großen Schriftwechsel haben die Mitglieder der PCAG neben ihrem Beruf leider keine Zeit. Die PD-Inhaltsverzeichnisse haben zusammengestellt:

Paul Langemeyer: Vor- und Nachbearbeitung der Inhaltsverzeichnisse, Hilfsprogramme und Theo Lemcke: Bearbeitung der Inhaltsverzeichnisse, die Hauptarbeit.

Doch wie nutzen Sie den PD-Index? Auf der TOS-Diskette finden Sie die Adimens-Exportdatei »PD—INDEX.EXP« sowie die Datei »PD—INDEX.DAT«, die die Datenbank beschreibt. Adimens-Besitzer erzeugen mit dem Programm »Init« die Datenbank und importieren anschließend den Index. Besitzer älterer Adimens-Versionen, die den Feldtyp »Kommentar« nicht kennen, müssen darauf achten, daß sie vor dem Import im Menü »Option/Merkmale auswählen« die beiden Felder »Public Domain« und »Datenbank der PCAG« deselektieren. Nach einem Doppelklick auf das Icon »Im/Export« stellen Sie die Datensatz-Trennung auf »(13)(10)(13)(10)« und die Feldtrennung auf »(13)00)«. Danach steht dem Import nichts mehr im Wege.

Wenn Sie eine andere Datenbank benutzen, bei der Sie obige Trennungen einstellen können, also beispielsweise Phönix, müssen Sie zuerst die Datenbank definieren. Dazu erzeugen Sie eine Datenbank mit folgenden Feldern:

Public Domain Datenbank der PCAG, Typ Kommentar Programmname, Typ Text, Länge 12, Schlüssel

Programm länge, Typ Text, Länge 9 PD-Diskette, Typ Text, Länge 12 Titel, Typ Text, Länge 55 Kategorie, Typ Text, Länge 55, Schlüssel

Bemerkung, Typ Text, Länge 55 Nach dem Import haben auch Sie Zugriff auf den 5945 Datensätze umfassenden PD-Index der PCAG. Langemeyer/Lemcke bringen die Datenbank etwa alle drei Monate auf den neuesten Stand. Sie finden die Ergänzungen und Änderungen dann auf der TOS-Diskette in der Form einer Export-Datei.

Da die Hauptarbeit im Zusammenstellen und Aktualisieren der Serien zu sehen ist, sollten Sie die benötigten Disketten direkt beim Anbieter bestellen, also Disketten der P-Serie bei den Pool-Händlern, Disketten der S-Serie bei der MA-XON-Computer GmbH und IDL-Disketten über die Firma IDL. Nur dann können Sie auch sicher sein, die aktuelle Version der Diskette zu erhalten.

Hinweise bitte an. Paul Langemeyer, Etzwiesenstraße 6. 8000 München 83


Ulrich Hofner
Aus: TOS 03 / 1992, Seite 22

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