Tips und Tricks für Anwender

Harlekin 3 und HP-Laser

Sind Sie nicht nur stolzer Besitzer des neuen Harlekin 3, sondern ziert Ihren Schreibtisch auch noch ein HP-kompatibler Laserdrucker, dann wundern Sie sich vielleicht über manches verschluckte „ß". Um wieder in den Genuß dieses Zeichens zu gelangen, laden Sie die Datei HPLASER.HEX in den Harlekin-Editor. Tragen Sie dort unter Translation die neue Übersetzung 9e de * ß ein und speichern die Hexdatei wieder. Laden Sie nun mit dem Harlekin 3 Modul-Treiber Ihre neue HPLASER.HEX-Datei und das ß wird richtig gedruckt. (Christian Opel/wk)

Ordnung ins Ka(T)os

Ordnung in Ihre TOS-Diskettensammlung bringen Sie mit folgendem Tip: Nehmen Sie einen DIN-A4-Ringordner, Ablegehüllen für 3,5-Zoll-Disketten von Boeder (Nr.37318) und fotokopieren Sie die »Raritäten«-Seite aus der aktuellen TOS auf 160-Gramm-Papier (in fast jedem Copyshop zu bekommen). Nach dem Zerschneiden der Kopie stecken Sie die Kärtchen mit der Beschreibung zur entsprechenden TOS-Diskette in die Hülle. Schon ist die übersichtliche TOS-Diskettenkartei fertig. (Andreas Sczesny/wk)

Corel Draw und Calamus SL

Geht es Ihnen auch so? Sie arbeiten tagsüber an Corel Draw unter Windows und gelegentlich wünschen Sie sich die typografischen Fähigkeiten oder »special effects« Ihres heimischen Calamus SL? Oder Sie arbeiten freiberuflich an einer DTP-Workstation und schön wäre die Übernahme der Datei in Ihren heimischen TT und die Präsentation des besseren Ergebnisses nach der Bearbeitung in Calamus SL. Oder Sie möchten einfach einen Schriftzug oder eine komplette Gestaltung aus Corel Draw in Calamus SL übernehmen. Sie könnten beispielsweise Buchcover in Corel Draw gestalten und Anzeigen oder Buchprospekte im dazu besser geeigneten Calamus SL layouten und moiréfrei separieren. Geht nicht? Mit einem Trick geht's schon. Exportieren Sie die Corel Draw-Datei einfach als GEM-Metafile. Das Format läßt sich in Calamus SL in einem Vektorgrafik-Rahmen importieren. Natürlich lassen sich eingebundene Tiffs nicht in das Format übernehmen. Laden Sie das in Corel Draw verwendete Original-Tiff in einen Rasterbild-Rahmen und positionieren Sie das Bild in den GEM-Metafile Import. Farben werden ebenfalls übernommen. Ohne Zusatzmodul wandeln sich Verläufe allerdings in Farbflächen. (R.Morgenweck/wk)

Grafik unter GDOS in LDW

Haben Sie eine Grafik mit LDW erzeugt, so läßt sich diese via GDOS auf den Laser ausgeben, vorausgesetzt Sie haben GDOS richtig installiert. Doch bei vielen Lasern paßt die voreingestellte Grafikgröße nicht aufs DIN-A4-Blatt. Mit »Grafik-Speichern-Y-Faktor« wählen Sie einen Wert kleiner als 1, beispielsweise 0,9 (Achtung: wirklich ein Komma) und probieren dann die Ausgabe. Mit diesem Trick müßte auch Ihr Laser die ganze Grafik in einer Ausgabe zu Papier bringen. Beachten Sie in diesem Zusammenhang, daß die GDOS-Ausgabe kein echtes WYSIWYG beinhaltet. Die genauere Druckerauflösung bringt eine zum Bildschirm geänderte Auflösung mit sich! Sollte nach der GDOS-Ausgabe und der Berechnungsphase Ihr Laser die Grafik nicht ausgeben wollen, so schieben Sie einfach eine weitere Druckausgabe hinterher. Der Laser wird sich dann bemühen, wenigstens schon einmal das fertig berechnete Blatt auszugeben. (Christian Opel/wk)

LDW merkt sich die Richtung

Wenn Sie in eine Zelle eine Eintragung vorgenommen haben, so läßt sich diese Eintragung auf zwei Arten bestätigen. Betätigen Sie die <Return>-Taste, wird die Eintragung in die Zelle übernommen, ebenso wenn Sie eine der Richtungstasten betätigen. Verwenden Sie zur Bestätigung die Richtungstaste, gelangen Sie nicht nur gleich in eine neue Zelle, in der Sie eine weitere Eintragung vornehmen können, sondern LDW merkt sich auch die von Ihnen eingeschlagene Richtung. Betätigen Sie nach der nächsten Eintragung wieder die <Return>- oder <Enter>-Taste, wird die Eintragung übernommen und der Zellzeiger wandert in die nächste Zelle und ist damit sogleich wieder für eine Eintragung bereit.

Dateien als Ausspuldatei

Möchten Sie einen Teil eines Arbeitsblatts als Ausspuldatei erzeugen, sei es für die Weiterverarbeitung innerhalb einer Textverarbeitung oder für Querdruckprogramme, gibt es immer wieder Probleme. Schalten Sie unbedingt den Gitterdruck aus und verwenden Sie möglichst die unformatierte Ausgabe. Nach Eingabe des Dateinamens müssen Sie den Bereich (wie beim Drucken) festlegen und die Ausgabe über »Output-Ausspuldatei-Drucken« starten.

Stundenzahlen

Einige Anwender wollen Ihre Tabellenkalkulation auch für Lohnberechnungen einsetzen. Doch meist stößt man auf das Problem, daß Stunden nur bis 24 Stunden zusammengezählt werden, dann scheint Schluß zu sein. Falsch, LDW verwendet nur das bei LOTUS 1-2-3 übliche Datumformat und merkt sich damit die 24 Stunden als ganzen Tag. Mit dieser Erkenntnis gewappnet erzeugen Sie einfach eine Formel, die die ganzen Tage wieder (*24) in Stunden umrechnet, wozu man die Stunden dann wieder hinzuaddiert. Eine mögliche Formel könnte so aussehen: @GANZZAHL(@SUMME(Bereich)*24+@STUNDEN(@SUMME(Bereich))

Dem geneigten Leser, der vor diesem Problem stehen sollte, wird nach einigem Probieren mit der Formel schnell der Sinn klar werden. Noch eine Hilfe: Unter »Bereich« ist der Bereich zu verstehen, in dem die zu addierenden Stunden stehen.

Hallo Finanzamt

Das Arbeitszimmer wird steuertechnisch aufbereitet

Stehen Sie auch gerade wieder vor der alljährlichen Prozedur der Steuer/Einkommenserklärung für das laufende Jahr? Wühlen Sie sich einfach mit LDW-Hilfe durch die Flut Ihrer Belege. Füllen Sie einen Bereich mit Zahlen von 1 bis x (Anzahl ihrer Belege). In der Spalte daneben tragen Sie den jeweiligen Wert ein und auf den Beleg schreiben Sie dessen Nummer. Lassen Sie sich dann von LDW die Summe der Belege ausgeben, drucken Sie die Liste aus und heften Sie die Belege daran. Der Finanzbeamte hat so schnell die Kontrolle und Sie reduzieren Ihren Arbeitsaufwand circa um die Hälfte.

Auch für die Berechnung der Arbeitszimmerkosten eignet sich LDW hervorragend, lassen sich doch die geänderten Kosten schnell in die einmal vorhandene Tabelle eintragen und ausdrucken. Belege angeheftet und fertig. Wieder haben Sie eine Menge an Arbeitsaufwand vermieden und vielleicht macht Ihnen so die Steuererklärung eines Tages sogar Spaß? (Chr.Opel/wk)

Rätsel-Frühlingspause

Unsere Ratefüchse haben Frühlingspause, deshalb gibt es heute kein neues Rätsel. Natürlich liefern wir aber die Auflösung unseres Rätsels aus der TOS 3/93 nach. Sie erinnern sich, es ging um Onkel Herrmann und seine neue Telefonnummer. Wenn die vielen Einsender der richtigen Lösung alle für die Vergabe von Spezialnummern zuständig wären, hätte der Onkel bestimmt einfacher seine Wunschnummer bekommen. Aber so hat er ja auch Glück gehabt, denn seine neue Telefonnummer 109989 ergibt mit neun multipliziert die Umkehrzahl 989901.

Der Gewinner ist: Roland Sauter, Traben-Trarbach Herzlichen Glückwunsch!



Aus: TOS 05 / 1993, Seite 68

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