← Happy Computer 04 / 1987

Park Patrol (C 64)

Spiele-Teil

Die Geschichte von »Park Patrol« wĂŒrde auch recht gut in die Rubrik »Software-SpezialitĂ€ten« passen. Das Programm ist schon fast drei Jahre alt, wurde aber in Europa nie veröffentlicht. Jetzt hat sich eine andere Softwarefirma die Rechte an dem Spiel gesichert und es zum Super-Preis von 10 Mark herausgebracht.

Sie steuern hier einen ParkwĂ€chter, der AbfĂ€lle aufsammeln muß, die von schlampigen Touristen liegengelassen wurden. Unser Held paddelt mit einem gelben Schlauchboot durchs Wasser, muß sich aber vor BaumstĂ€mmen hĂŒten. Doch die Dosen und Flaschen liegen nicht nur im Fluß, sondern auch an Land. Mit einem Sprung verlĂ€ĂŸt man das Boot und geht ans Ufer, das von bissigen Schildkröten unsicher gemacht wird. In spĂ€teren Spielstufen kommen Sumpfgebiete und Wasserschlangen hinzu.

Zum einen darf man sich nicht von den Tieren beißen lassen, zum anderen muß man darauf achten, daß man seine Energie-VorrĂ€te regelmĂ€ĂŸig im WĂ€chter-HĂ€uschen auffrischt. Hier tauchen ein paar vorwitzige Ameisen auf, die versuchen, die Lebensmittel zu klauen.

Um eine von insgesamt fĂŒnf Spielstufen zu vollenden, muß man 12 AbfĂ€lle aufsammeln. In einem kleinen MenĂŒ kann man genau einstellen, wie schwer jeder Level sein soll. Die Anzahl der Schildkröten. Ameisen und so weiter kann von Ihnen beliebig bestimmt werden.

Obwohl das Programm schon einige Jahre auf dem Buckel hat, kann es auch heute noch gefallen. Musik und Sound-Effekte sind nicht sonderlich spektakulÀr. aber schön komponiert und nett anzuhören. Die Grafik ist sehr liebevoll gemacht, das Scrolling makellos und schöne Effekte wie das gelegentliche Glitzern auf der WasseroberflÀche runden das Bild ab.

FĂŒr 10 Mark bietet Park Patrol hohen Spielgenuß und gehört eindeutig zu den besten Budget-Programmen, die derzeit auf dem Markt sind. Das liebenswerte. ausgesprochen friedliche Spiel kann man vor allem denjenigen wĂ€rmstens empfehlen, die beim Software-Kauf scharf kalkulieren mĂŒssen, (hl)

Heinrich Lenhardt