Die Profis kommen

Was können Personal Computer, deren Preis den Heimcomputern Konkurrenz macht? Wir stellen die besten Modelle unter 3000 Mark vor.

Spätestens seit der CeBIT '86 in Hannover ist ein deutliches Mehrangebot an preisgünstigen Personal Computern nicht zu übersehen. Bisher lag die untere Preisgrenze für diese Computerklasse über 4000 Mark. Mit der Einfuhr von Personal Computern vor allem aus Taiwan, kam Bewegung in den Markt, die Preise purzelten. Diesem Preisdruck hat sich selbst ein Gigant wie IBM gebeugt, der für seine PC-Reihe im Frühjahr 1986 eine 40prozentige Preissenkung vorgenommen hat. Dabei stehen die preisgünstigeren PCs den Markt-führem in bezug auf Leistung in nichts nach, manche davon übertreffen das Vorbild sogar bei weitem. Apropos Vorbild, selbstverständlich sind alle hier beschriebenen Personal Computer IBM-kompatibel. Allerdings ist Kompatibilität nicht mit Identität gleichzusetzen, einige der vorgestellten Modelle machen eine Reihe von Klimmzügen erforderlich, bis eine bestimmte MS-DOS-Software funktioniert.

Mit Hilfe von Software haben wir die IBM-Kompatibilität getestet. Wir sprechen in diesem Beitrag von Kompatibilität, wenn Standardsoftware mit dem Personal Computer zusammenarbeitet. Dazu haben wir unter anderem folgende Programme benutzt: Word, Lotus 1-2-3, Side-Kick, Flightsimulator, Jet. Die Textverarbeitung Word lief auf allen getesteten Personal Computern wie auch das Programm Lotus 1-2-3. Bei den Programmen mit Grafik wie Flightsimulator oder Jet kamen dann die ersten Ausfälle. Auch bei dem im Hintergrund arbeitenden SideKick traten Schwierigkeiten auf, die im Systemabsturz endeten. Man kann jedem Käufer eines Personal Computers nur empfehlen, seinen ausgewählten PC mit den Programmen, die er später benutzen will, bereits vor dem endgültigen Kauf zu testen.

Der Siegeszug des MS-DOS-Betriebssystem ist im professionellen Bereich kaum noch aufzuhalten. Ähnlich dem CP/M für die 8-Bit-Computer ist MS-DOS für 16-Bit-Computer zum Standard geworden. Das bedeutet für den Anwender, daß er über eine atemberaubend große Anzahl von Software sofort verfügen kann. Daß professionelle Software keinesfalls mehrere 100 oder 1000 Mark kosten muß, zeigen bereits jetzt weitsichtige Verlage, die preisgünstige MS-DOS-Software in ihr Angebot aufgenommen haben. Außerdem kann sich jedermann völlig legal mehrere 100 Disketten voller Software zulegen, wie ein Beitrag über sogenannte Public-Domain-Software (kostenlose Software, die jeder kopieren darf) in dieser Ausgabe zeigt. Durch die preisgünstigen Angebote sowohl im Hardware- als auch im Software-Bereich wird der MS-DOS-Compu-ter nun auch seinen Einzug in so manche Privatwohnung halten. Vor allem Aufsteiger, die weniger spielen wollen und sich mehr mit Anwendungen beschäftigen, setzen den neuen Trend. (zu)

Zenith Z-148 College

Als Klassenbester der IBM-Kompatiblen unter 3000 Mark ging der Zenith Z-148 College PC hervor. Er hat sich als sehr kompatibel erwiesen; alle Testprogramme wurden von diesem PC einwandfrei abgearbeitet. Zudem läßt sich der Zenith jederzeit per Knopfdruck auf eine Taktfrequenz von 8 MHz einstellen. Das bedeutet eine fast doppelt so große Verarbeitungsgeschwindigkeit sowohl bei Anwendungsprogrammen wie Word als auch bei Grafikspielen wie dem Flightsimulator. Der Zenith Z-148 hat ein sehr ansprechendes Äußeres, wobei er nur halb so groß wie ein IBM-Personal Computer ist. Nachteil: Er hat dafür nur noch einen freien Steckplatz für eventuelle Erweiterungskarten. Der Zenith wird übrigens als einziger mit der neuesten Version 3.1 des Betriebssystems MS-DOS ausgeliefert.

Von seinen Abmessungen paßt der Zenith Z-148 College auf jeden Schreibtisch. Das elfenbeinfarbene Gehäuse ist sehr stabil, die Geräuschentwicklung durch den Ventilator ist angenehm leise. Die beiliegende Dokumentation kann man vorbildlich nennen. (zu)

Name: Zenith Z-148 College PC
Hersteller: Zenith data Systems GmbH
CPU:8088-2
Taktfrequenz:4.77 und 8 MHz
Schnittstellen: Centronics. V 24. RGB
Abmessungen: 12 x 41 x 41 cm
Diskettenlaufwerke: 2 x 360 KByte
Hauptspeicher:512 KByte
eingebaute Karten: Farbgrafik. I/O
freie Steckplätze: 1
Monitor: 12 Zoll, griln oder bemstem
Systemsoftware: MS-DOS 3.1
GW-Basic Release 2.0
Besonderheiten: Turbo Schalter für 8 MHz
Ausführliche Beschreibung
(MS-DOS ca. 1000 Seiten.
GW-Basic ca. 900 Seiten)
Kompatibilitlt: sehr gut
Garantie: 6 Monate
Preis: 2995 Mark

Apricot Student

Klein, aber dennoch fein — so präsentiert sich der Kleinste von Apricot. Unter den IBM-Kompatiblen wird dieser Computer mit dem umfangreichsten Zubehör ausgeliefert. So bekommt man das Tbxtverarbeitungsprogramm »Superwriter«, das Kalkulationsprogramm »Supercalc«, den Terminplaner »Superplanner« und »Async«, ein Datenübertragungsprogramm, mitgeliefert. Ein Startpaket mit dem Namen Tutor, das wie alle Programme mit Hilfe der Benutzeroberfläche »Aktivität« arbeitet, führt in die Geheimnisse des Computers ein.

Das Format der eingebauten Diskettenstation beträgt 3% Zoll. Und noch eine Besonderheit fällt auf: Die Tastatur ist mit der Zentraleinheit nicht durch ein Kabel verbunden, sondern die Übertragung der Daten erfolgt optisch mit einem Infrarotsignal. Diese Art der Verbindung bürgt leider nicht für eine optimale, also fehlerfreie Eingabe. Deshalb liegt dem Student ein Glasfaserkabel zum Anschluß der Tastatur bei. Die Stromversorgung der Eingabeeinheit erfolgt separat mit vier 1,5-Volt-Batterien. (hg)

Name: Apricot Student
Hersteller: ACT (UK) Ltd
CPU:8088
Taktfrequenz:4,77
Schnittstellen: Centronics, RS232
Abmessungen: 20 x 42 x 12 cm
Diskettenlaufwerke: 1x720 KByte
Hauptspeicher:256 KByte
eingebaute Karten: Farbgrafik. I/O
freie Steckplätze: keine
Monitor: 9 Zoll
Systemsoftware: MS-DOS 2.11
Besonderheiten: Infrarot-Tastatur.

3 -Zoll-Laufwerke

Garantie: 12 Monate
Preis: 2200 Mark

Sanyo MBC 550

Den Schönheitspreis unter den preisgünstigen Personal Computern hat der Sanyo MBC 550 verdient. Sein gediegenes Design und die ansprechende äußere Gestaltung machen ihn zu einem Schmuckstück. Er ist ebenfalls deutlich kleiner als ein IBM. Von seinem ursprünglichen Konzept her ist der Sanyo MBC 550 eher als eigenständige Systemlösung gedacht, die nicht auf IBM-Kompatibilität ausgerichtet ist. Er wird allerdings mit Hilfe einer eingesteckten Farbgrafikkarte IBM-kompatibel. Die modifizierte Tastatur hat jedoch keine ALT-Taste, dafür findet man einen sehr nützlichen Reset-Taster an der Seite. Zu seiner Grundausstattung gehört ein spezielles Basic. Ein angepaßtes Software-Paket (Bundling-Package) mit Wordstar, Mailmerge und Calcstar ist für 495 Mark erhältlich.

Der Sanyo hat (wie auch der Zenith) dank seiner kleinen Abmessung überall Platz. Die Programmverarbeitung ist allerdings etwas langsamer als auf den übrigen vorgestellten Computern, da der Sanyo 550 nur mit einer Taktfrequenz von 3,6 MHz arbeitet. (zu)

Name: Sanyo MBC SSO
Hersteller: Sanyo
CPU:8088
Taktfrequenz:3.6 MHz
Schnittstellen: Centronics. RGB
Abmessungen: 38 x 36 x 11 cm
Diskettenlaufwerke: 1 x 360 KByte
Hauptspeicher:256 KByte
eingebaute Karten: Farbgrafik (IBM oder Sanyo). I/O
freie Steckplätze: 1
Monitor: 12 Zoll grün
Systemsoftware: MS-DOS 2.11
Besonderheiten:
Kompatibilltit: ausreichend
Garantie: 12 Monate
Preis: 2700 Mark

Multitech Populär

Der Multitech Populär 500 ist der vierte Computer, der sich auch aufgrund seiner geringeren Abmessungen deutlich aus der Masse der IBM-Kompatiblen heraushebt. Er arbeitet auf der Basis des Intel 8088 Prozessors bei einer Taktfrequenz von 4,77 Megahertz. Der Hauptspeicher läßt sich von 256 KByte auf 512 KByte aufrüsten, die Hauptplatine hat vier IBM-kompatible Steckplätze für Erweiterungskarten. Auf der I/O-Karte ist ebenfalls ein Game-Port für den Anschluß eines Joysticks angebracht. Sie läßt sich außerdem um eine Hardware-Uhr erweitern. Man kann den Multitech Populär 500 mit Hilfe von Festplattenspeichern zu einem Profisystem von mehr als 20 Megabyte ausbauen.

Der wesentliche Vorteil des Multitech Populär 500 gegenüber den drei anderen von den Abmessungen her »kleinen« Computern liegt in den vorhandenen freien Steckplätzen. Allerdings läuft in der bisherigen Version des Betriebssystems das im Hintergrund arbeitende Programm »Sidekick« nicht. Multitech arbeitet an der Beseitigung dieses Kompatibilitätsfehlers, (zu)

Name: Multitech Ppular 500
Hersteller: Multitech
CPU:8068
Taktfrequenz:4,77 MHz

Schnittstellen:Centronics, RS232. RGB, BAS, Game-Port
Abmessungen: 40 x 38 12 cm
Diskettenlaufwerke: 1 x 360 KByte
Hauptspeicher:256 KByte
eingebaute Karten: Farbgrafik, I/O
freie Steckplätze: 3
Monitor 12 Zoll grün
Systemeoftware: MS-DOS 2.11
Besonderhoiton:
Kompatibilität: gut
Garantie: 6 Monate
Preis: 2995 Mark

Ergo System II

Wie der Name schon vermuten läßt, wurde bei diesem Computersystem vor allem auf ergonometri-sche Gestaltung Wert gelegt. Das klobig wirkende Gehäuse ist allerdings nicht jedermanns Geschmack. Dafür wartet das Ergo Computersystem II mit einigen Besonderheiten auf. So befindet sich der Ein-/Ausschalter auf der Frontfläche und ist sehr leicht zugänglich, ein Hardware-Reset-Taster ist auf der Rückseite angebracht. Die etwas modifizierte Tastatur (abgesetzte Cursortasten, obenliegende Funktionstasten) ist gewöhnungsbedürftig aber leichter zu bedienen. Zusammen mit dem Grünmonitor lieferte dieses Computersystem eines der besten Schriftbilder.

Zu diesem Monitor wird ein Sockel mitgeliefert, so daß eine optimale Bildschirmdrehung nach allen Seiten hin möglich ist. Zudem liegt dem Computersystem eine Funktionstastenschablone bei, die eine einfache Beschreibung der Tastenbelegung erlaubt.

Das Ergo System II hat einige Bonbons zu bieten; und das zu einem erstaunlich niedrigen Preis. (zu)

Name: Ergo Computersystem II
Vortrieb: Computer Distribution GmbH
CPU:8088
Taktfrequenz: 4,77 MHz
Schnittstellen: Centronics, RS232
Abmessungen: 80 x 42 18 cm
Diskettenlaufwerke: 2 z 360 KByte
Hauptspeicher. 256 KByte
eingebaute Karten: monochrome Grafik (Hercules)
freie Steckplätze: 5
Monitor: 12 Zoll bemstein
Systemsoftware: MS-DOS2.il
Besonderheiten: besonderes ergonomeisches Design. Hardware-Reset-Taster
gut
Garantie: 24 Monate
Preis: 2990 Mark

Plantron PT-16XT

Der Plantron PT-16XT wirkt von den äußeren Abmessungen wie ein IBM-Fersonal Computer. Das Gehäuse läßt sich jedoch mit Hilfe von einem jeweils links und rechts angebrachten Federknopf öffnen, Schrauben sind keine vorhanden. Diese Eigenheit zeichnet vor allem die aus Taiwan importierten Computer aus. Dadurch kann man schnell eine Steckkarte einsetzen oder den RAM-Speicher erweitern. Durch die großen Abmessungen ist ausreichend Platz, um den Plantron PT-16XT neben zwei Diskettenlaufwerken mit einer zusätzlichen Harddisk zu erweitern. Eine Besonderheit stellt die hardwaremäßige Uhr dar, die im Preis enthalten ist. Sie ist batterie-gepuffert und zeigt stets nach dem Einschalten das aktuelle Datum und die genaue Zeit. Der Plantron PT-16XT ist ebenfalls mit einem Turbo-Schalter ausgerüstet und kann bei einer Taktfrequenz von 8 MHz fast doppelt so schnell arbeiten wie der IBM-PC. Damit gehört dieser Computer mit zu den am reichhaltigsten ausgestatteten Systemen bei gleichzeitig sehr niedrigem Preis. (zu)

Name: Planfron PT-16XT
Vertrieb: Plantron Computer Vertriebet mbH
CPU:8068
Taktfrequenz:4.77 und 8 MHz
Schnittstellen: Centronics. RS232, Game-Part
Abmessungen: 50 z 48 z 18 cm
Diskettenlaufwerke: 2 z 360 KByte
Hauptspeicher:256 KByte
eingebaute Karten: Farbgrafik, I/O, Clock
freie Steckplätze: 6
Monitor 12 Zoll grün
Systemsoftware: MS-DOS 2.11
Besonderheiten: Turboschalter für 8 MHz hardwaremlBige Uhr
Kompatibilität: gut
Garantie: 6 Monate
Preis: 2596 Mark

Abaco 16<

Die Firma Abacomp hat sich frühzeitig einen Namen mit besonders preisgünstigen Angeboten von Markengeräten gemacht. Mit dem Abaco 16 wird ein System angeboten, das in seinem Preis-/Leistungsverhältnis seinesgleichen sucht. Das voll ausgebaute RAM (640 KByte) und die serienmäßige Hardware-Uhr sind nur ein Beispiel für die vielfältigen Kombinationen, in denen dieser Personal Computer erhältlich ist.

Der Computer selbst ist in bezug auf die Basis-Platine mit dem Plan-tron baugleich. Darüber hinaus wird für den in Deutschland zusammengebauten Computer eine Garantie von zwei Jahren geboten.

Zu dem System wird ein 9-Zoll-Monitor mitgeliefert Neben der Multi-I/O-Karte ist außerdem eine Farbgrafikkarte und batteriegepufferte, hardwaremäßige Uhr eingebaut. Selbstverständlich ist dieses System auch in verschiedenen abgespeckten Versionen (beispielsweise mit einem Laufwerk für 2100 Mark) erhältlich. In dem Gehäuse ist bereits Platz für eine Harddisk freigehalten, einem späteren Nachrüsten steht nichts im Weg. (zu)

Name: Abaco 16
Vertrieb: Abacomp GmbH
CPU: 8088
Taktfrequenz: 4.77 MHx
Schnittstellen: Centronics, RS232
Abmessungen: 50 x 45 x 18 cm
2 x 360 KByte
Hauptspeicher 640 KByte
eingebaute Karten: Farbgrafik. Multi I/O, Clock
freie Steckplätze: 6
Monitor 9 Zoll grün
Systemsoftware: MS-DOS2.11
Hardware ml&ige Uhr. soll ausgebautes RAM.
Kompatibilität gut
Garantie: 24 Monate
Preis: 2460 Mark

MCI-XT16-LC

Die Basisplatine des MCI-XT16-LC, auch mit dem per Druckknopf zu öffnenden Gehäuse versehen, ist baugleich mit dem Plantron PC. Wer auf Farbgrafik verzichten kann, bekommt die Systemkonfiguration auch mit 14-ZoÜ-Büromonitor und spart dadurch 300 Mark. Der hochauflösende Monochrom-Bildschirm liefert zusammen mit der monochromen Grafikkarte ein ausgezeichnetes Bild. Der Hauptspeicher läßt sich von den serienmäßigen 256 KByte bis auf 640 KByte RAM ausbauen. Vier freie Steckplätze sind für IBM-kompatible Steckkarten frei. Die Garantie wird für sechs Monate übernommen.

Beim MCI ist ebenfalls ein Sockel für den Monitor enthalten. An der Frontseite ist hinter der mittleren Abdeckung Platz für eine Harddisk vorgesehen. Dieses Computersystem wird ebenfalls in den verschiedensten Konfigurationen von 1799 Mark (Grundgerät mit einem Laufwerk und 9-Zoll-Monitor) bis hin zu 2399 Mark (zwei Laufwerke, Colormonitor) angeboten. Zusätzlich bietet MCI 10-MByte-Festplatten (1699 Mark) und 20-MByte-Festplatten (2199 Mark) an. (zu)

Name: MCI-XT16-LC
Vertrieb: MCI GmbH
CPU:8068
Taktfrequenz: 4.77 MHi
Schnittstellen: Centronics, RS232. Gerne Port
Abmessungen: 50x45x15 cm
Diskettenlaufwerke: 2 x 360 KByte
Hauptspeicher:640 KByte
eingebaute Karten: monochrome Grafik. I/QUhr
freie Steckplätze: 4
Monitor: 14 Zoll
System-Software: MS-DOS 2.11
Besonderheiten: wahlweise Monochrom- oder Farbmonitor
gut
Garantie: 6 Monate
Preis: 2399 Mark

Ein Namenloser

Namenlos ist der Computer, der von der Computerbörse in München angeboten wird. Namenlos, aber vielseitig. Denn für unter 3000 Mark werden insgesamt sechs verschiedene Systeme angeboten. Von einem einfachen Gerät mit einem Laufwerk und Farbgrafikkarte über ein gleiches mit zwei Laufwerken — oder monochromer Karte — bis hin zu einem Gerät mit monochromer Karte und Hercules-kompatibler Farbgrafik-Karte, sowie zwei Laufwerken.

Die Tbchnik dieses Computers ist die gleiche wie die des schon zuvor beschriebenen Apricot Student. Auch die Kompatibilität ist gleich hoch. Positiv ist, daß das Gehäuse einfach nach oben aufgeklappt werden kann. Eventuelle Eingriffe in das Innenleben (zum Beispiel der Einbau einer Erweiterungskarte) können so sehr leicht gemacht werden. Negativ ist — besonders für Anfänger — die magere Dokumentation und die spartanische Ausstattung mit Software.

So wird auch keine Systemsoftware (MS-DOS) mitgeliefert, was zwar den Preis senkt, aber den Käufer vor Probleme stellen kann. (hg)

Vertrieb: Computerböne Manchen
CPU:0068
Taktfrequenz: 4,7 MHx
Schnittstellen: Centronics, RS232
Abmessungen: SO x 45 x 18 cm
Diskettenlaufwerke: 1 x 360 KByte
Hauptspeicher:512 KByte
eingebaute Karten: Fhrbgmfik-Kaxle. Hercules-kompatibel. I/O
freie Steckplätze: 8
Monitor: 12 Zoll
Systemsoftware: ohne Systemsoftwsie
Besonderheiten:
Kompatibilität: gut
Garantie: 6 Monate
Preis: 2386 Mark

Diamond PC

In der preisgünstigsten Konfiguration kann man diesen PC bereits für 1598 Mark kaufen. Voll ausgerüstet mit verschiedenen Steckkarten und 40-Megabyte-Festplatte kann man aber auch 5000 Mark hinblättern. In der Version für 2998 Mark wird ein solider Personal Computer angeboten, der mit dem Betriebssystem MS-DOS 2.11 ausgeliefert wird. Sein Aufbau ist ebenfalls praktisch baugleich zum Plantron PC, das Gehäuse läßt sich mit den seitlich angebrachten Druckknöpfen leicht öffnen. Neben der parallelen und seriellen Datenübertragung ist auch ein Game-Port für den Anschluß eines Joysticks vorhanden.

Auch dieser PC ist für die Aufnahme einer zusätzlichen Harddisk vorbereitet. So kann sich jeder Käufer seine optimale Systemkonfiguration zusammenstellen. Ein weiteres Plus: der Monitor läßt sich mit Hilfe eines Standfußes optimal für den Anwender ausrichten. Der Diamond PC wird ausschließlich über den Versandhandel der Vertriebsfirma geliefert. (zu)

Name: Diamond PC Professional 1
Vertrieb: Micro-Computerladen Berlin
CPU:8088
Taktfrequenz: 4,77 MHz
Schnittstellen: Centronics. RS232. Game-Port
Abmessungen: 50 x 45 x 13 cm
Diskettenlaufwerke: 2 x 360 KByte
Hauptspeicher:256 Byte
eingebaute Karten: Farbgrafik. Multi I/O
freie Steckplätze: 6
Monitor: 12 Zoll grün
Systemsoftware: MS-DOS 2.11
Besonderheiten: umfangreiches Zubehör, beliebige Konfiguration möglich
Kompatibilität: gut
Garantie: 6 Monate
Preis: 2998 Mark


Aus: Happy Computer 07 / 1986, Seite 128

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