R.M.S. Titanic (C 64)

 Grafik  73 ★
 Sound & Musik  42 ★
 Happy-Wertung  65 ★
C 64 (Schneider)
Action-Adventure
39 DM (Kassette), 59 DM (Diskette)
Erforschung des Titanic-Wracks
In den Morgenstunden des 15. April 1912 ereignete sich eine der größten Katastrophen in der Geschichte der Seefahrt: Die Titanic wurde von einem Eisberg aufgeschlitzt und sank in den Fluten des atlantischen Ozeans.

»R.M.S. Titanic« nennt sich ein Action-Adventure, in dem Sie zum Kommandanten eines Forschungsteams werden. Ihr Ziel ist es, acht Luftsäcke zu finden, die bereits an Bord des Wracks deponiert wurden. Wenn Sie alle Luftsäcke aktivieren, steigt das Schiff wieder auf und das Spiel ist gelöst. Bis dahin haben Sie aber alle Hände voll zu tun. Sie müssen Ihre Sponsoren anrufen und um Geldspenden bitten, denn ohne Knete können Sie Ihre Crew nicht bezahlen. In Pressekonferenzen werden Sie von Vertretern wichtiger Zeitungen ausgefragt und können mit dem Joystick eine der vorgegebenen Antworten auswählen. Es ist wichtig, bei diesen Konferenzen souverän aufzutreten. Wenn die Reporter negativ über Ihre Expedition berichten, könnte das Ihre Sponsoren verstimmen.

Mit einem supermodernen Mini-U-Boot begeben Sie sich an Bord der Titanic. Auf der Suche nach den Luftsäcken müssen Sie sich durch das ganze Schiff arbeiten und stoßen hier und da auf verschlossene Türen. Oft findet man auch Gegenstände, deren Einsatz notwendig ist, um bestimmte Sperren zu passieren.

Die Grafik dieser Unterwasser-Sequenzen ist schlicht, aber sehr reizvoll. Durch ständige Animation wird der Eindruck erweckt, als würde wirklich das Wasser im Monitor plätschern. Beim Herumforschen kann man Greifarm und Scanner ersetzen, markante Stellen für die Presse fotografieren, Bojen aussetzen und Gegenstände einsammeln. Letztere können wiederum verkauft werden, um das Bankkonto aufzupäppeln.

»Rise the Titanic« ist ein interessantes Programm, bei dem man ohne Geduld und Kartenzeichnen kaum zum Ziel kommt. Freunde dieses Spiel-Genres dürfte das nicht stören, zumal man Spielstände speichern kann und von der ausführlichen deutschen Anleitung nicht im Stich gelassen wird. (hl)


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 07 / 1986, Seite 159

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