Die meiste frei kopierbare Software ist nicht frei vom Copyright, sondern die Autoren haben das Recht zum Kopieren nur unter der Bedingung freigegeben, daß bei regelmäßiger Nutzung ein beliebiger Betrag überwiesen wird. Wenn man sich das Programm nicht direkt von den Autoren besorgt, sondern bei Freunden kopiert und es für gut und brauchbar befindet, dann sollte man den geforderten Geldbetrag überweisen. Oder sich als Benutzer registrieren lassen, was Ihnen beispielsweise beim Textverarbeitungsprogramm «PC-Write« unter Umständen sogar Geld bringen kann, wenn sich andere Benutzer unter Angabe ihrer Benutzernummer ebenfalls registrieren lassen.
Außerdem gibt es bei der Registrierung als Benutzer eines Public Domain-Programms in der Regel noch weitere Unterlagen wie Handbücher oder sogar regelmäßige Updates. Aber auch die Autoren von kleinen Utilities oder Hilfsprogrammen sollte man als Benutzer nicht im Stich lassen. Denn wer sieht, daß selbst mit einem Public Domam-Programm Geld zu verdienen ist, der schreibt auch weiter gute Programme für diesen Bereich.
Nur einige Public Domain-Programme sind ohne irgendwelche Rechte Dritter. Die Autoren, die ihre Programme als Freeware unters Computervolk werfen, sind wirkliche Idealisten. Eine Bestellung bei ihnen muß dennoch mindestens eine Leerdiskette und einen an sich selbst adressierten und (ausreichend) frankierten Rückumschlag enthalten. Das Kopieren der Programme ist schon zeitaufwendig genug. (jg)
»Celestical Ceasars« ist ein Strategiespiel für ein bis vier Möchtegern-Imperatoren auf dem Atari ST. Ziel des Spiels ist es, innerhalb der am Spielanfang eingegebenen Runden, möglichst viele Planeten zu erobern. Jeder besetzte Planet bringt 500 Punkte, Bonus gibt es für jedes Raumschiff, das man sein eigen nennt und für jeden erforschten Raumsektor.
Das Spielfeld, der Weltraum, stellt sich für jeden Spieler gleich dar: 180 rot gerautete Felder, die erst dann ihr Geheimnis preisgeben, wenn eine Flotte ausgerüstet und hingeschickt wird. Trifft die ausgesandte Flotte auf einen neutralen gelben oder gar feindlichen roten Planeten, dann gibt es ein Gemetzel, daß die schwarzen Löcher hüpfen. Hat die angreifende Flotte Glück (oder einfach mehr Raumschiffe) dann verwandelt sich der feindliche in einen freundlichen grünen Planeten, der in jeder Spielrunde zwischen drei und sechs neue Raumschiffe produziert.
Man muß sich beeilen beim Erobern, denn mit jeder Runde werden nicht nur die Mitspieler und ihre roten Planeten kampfkräftiger, sondern auch die gelben neutralen Planeten, die der Computer steuert, haben Runde für Runde mehr Raumschiffe zur Verfügung. Und eine Heimatflotte mit hundertzwanzig Raumschiffen ist schon ein harter Brocken. Weil die lieben Mitspieler natürlich nach der heißen Schlacht nur darauf warten, die von Raumschiffen entvölkerten Planeten des Angreifers hinterrücks und heimtückisch...(jg) Für 7 Mark bekommt man »Celestical Ceasars« bei der Buchhandlung Werner Fmke. Den C-Sourcecode er halt jeder neugierige Atarifreak für 10 Dollar bei Grapevine Software Ine.
Public Domain-Programme für den Schneider CPC sind bislang fast ausschließlich mathematische oder technische Anwenderprogramme. Ein Spiel für den CPC 464, 664 oder 6128 ist uns bislang noch nicht über den Weg gelaufen.
Das Programm »Einflußgrößenberechnung« ist ein Statistikprogramm, mit dem Sie Regressionen, Trends und Korrelationen bestimmen können. Sogar eine Diskriminanzanalyse ist möglich. Die einzelnen statistischen Funktionen sind eigene Programme und starten automatisch. Eine Ausgabe der Ergebnisse auf den Drucker ist vorgesehen. Wer für ein eigenes Basic-Programm Routinen oder Algorithmen aus dem Bereich der Statistik braucht, findet auch solche auf dieser Diskette. (jg)
»Kalah« ist ein dreitausend Jahre altes Spiel der Beduinen. 14 Mulden wurden dazu von den Wüstensöhnen und -töchtern in den heißen Sand gegraben, in 12 davon kamen je 6 Steinchen. Dann wurde reihum gezogen, indem man alle Steine einer Mulde nahm und im Uhrzeigersinn in die nachfolgenden Mulden verteilte. Ziel des Spiels war es, möglichst viele Steinchen in die eigene Hauptmulde (auch »Oase« genannt) zu bringen.
»Kalah« von Frithjof Dau erspart uns die Mühe, Mulden in den Schwarzweiß-Monitor des Atari ST zu graben: Sein Public-Domain-Kalah kann man nicht nur gegen den Computer spielen, sondern auch einstellen, wieviel Steinchen am Anfang in jeder Mulde liegen und wieviel Steinchen es insgesamt sein sollen.
»Kalah« ist für fünf Mark beim Autor zu bekommen. Wer zusätzlich zu diesem Taktikspiel eine ausführliche Spielanleitung, die Programmarbeitsweise und den C-Sourcecode haben will, der möge zehn Mark extra schicken.
»DGDB« («Das große deutsche Ballerspiel«) ist ein buntes Schießspiel auf dem Atari ST für zwei Spieler. Köpfchen ist gefragt, weil allein durch Schießen bekommt man Monster sowie die monsterproduzierenden Schuß- und Wucherköpfe, die unliebsame Viecher explosionsartig über das ganze Spielfeld verteilen, nicht klein. Man muß schon genau überlegen, was man wann zuerst abschießt.
Zu zweit schießen, was das Zeug hält: »DGDB«